Evergreens

Fire – Steckbrief, Songs & Konzerte

today13.11.2024

Hintergrund

I-Fire ist eine der bekanntesten deutschen Reggae-Bands, die seit ihrer Gründung 2004 in Hamburg die deutschsprachige Reggae-Szene maßgeblich prägt. Mit ihrer Mischung aus Reggae, Dancehall und Pop haben sie sich über die Jahre eine treue Fangemeinde aufgebaut und gehören zu den Evergreens der deutschen Musiklandschaft.

KünstlernameI-Fire
MitgliederRobert „Raw“ Schlepper, Fritz „Free“ Kschowak, Nils Wieczorek, Marcus Arnold, Julian Bohne, Andreas Feldmann, Sebastian Stank, Maui van Lommatzsch, Marcus Hector
GenreReggae, Dancehall
Größter HitWeekend
Gründungsjahr2004
LandDeutschland

Die Anfänge von I-Fire

Webradio Steckbrief - Fire

Die Geschichte von I-Fire beginnt im Jahr 2004 in der Hansestadt Hamburg. Die beiden Sänger Robert „Raw“ Schlepper und Fritz „Free“ Kschowak, die zuvor unter dem Namen „Raw-N-Free“ deutschsprachigen Dancehall produzierten, beschlossen, ihre musikalische Vision zu erweitern. Gemeinsam mit Posaunist Nils Nöhden, Gitarrist Marcus Arnold, Schlagzeuger Andreas Feldmann, Keyboarder Valentin Heinrich und Bassist Anton Soetrisno formten sie I-Fire als vollwertige Band.

Diese Konstellation brachte frischen Wind in die deutsche Reggae-Szene, die zu dieser Zeit noch stark von internationalen Acts dominiert wurde. I-Fire setzte von Anfang an auf deutschsprachige Texte, die authentisch und lebensnah waren. Die Kombination aus eingängigen Melodien, tanzbaren Rhythmen und tiefgründigen Texten sollte zum Markenzeichen der Band werden.

2007 gründeten Schlepper und Kschowak ihr eigenes Label „I-Fire Empire“, um ihre musikalische Unabhängigkeit zu wahren und ihre künstlerische Vision ohne Kompromisse umsetzen zu können. Dieser Schritt ermöglichte es der Band, ihre Musik selbstbestimmt zu produzieren und zu veröffentlichen – ein wichtiger Meilenstein für ihre weitere Karriere im Streaming-Zeitalter.

Der Durchbruch und die ersten Erfolge

Der erste große Meilenstein in der Karriere von I-Fire war die Veröffentlichung ihres Debütalbums „Vom Schatten ins Licht“ im Jahr 2008. Das Album, das über ihr eigenes Label I-Fire Empire erschien, wurde von Fans und Kritikern gleichermaßen positiv aufgenommen. Besonders die Single „Ferien zu Haus“ entwickelte sich zu einem echten Radiohit und verhalf der Band zu überregionaler Bekanntheit im deutschsprachigen Raum.

Der Vertrieb über Rough Trade Records sorgte dafür, dass die Musik von I-Fire ein breites Publikum erreichte. Die Band etablierte sich schnell als feste Größe in der deutschen Reggae-Szene und wurde zu regelmäßigen Gästen auf Festivals wie dem Summerjam oder dem Chiemsee Summer. Ihre energiegeladenen Live-Auftritte machten sie zu einem beliebten Act im Festivalkalender.

2010 folgte mit „Bigger, Better, Hotter“ das zweite Studioalbum, das den Erfolg des Debüts fortsetzen konnte. Die Single „Champions“ unterstrich den Anspruch der Band, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und ihren Sound zu verfeinern. I-Fire schaffte es, traditionelle Reggae-Elemente mit modernen Einflüssen zu verbinden und so einen unverwechselbaren Stil zu kreieren, der beim Internetradio-Publikum großen Anklang fand.

Die Band tourte in dieser Zeit intensiv durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und baute sich eine treue Fangemeinde auf. Ihre Konzerte waren geprägt von einer mitreißenden Energie und der besonderen Verbindung zwischen Band und Publikum. Die Streaming-Zahlen ihrer Songs stiegen stetig an, was die wachsende Popularität von I-Fire unterstrich.

Musikalische Entwicklung und Besetzungswechsel

Nach den ersten erfolgreichen Jahren folgte 2014 mit „Salut!“ das dritte Studioalbum von I-Fire. Die Band zeigte sich experimentierfreudiger und integrierte verstärkt Elemente aus Pop, Hip-Hop und elektronischer Musik in ihren Sound. Die Single „Zwischen Frühling und Herbst“ verdeutlichte diese musikalische Weiterentwicklung und wurde zu einem weiteren Highlight in der Diskografie der Band.

Im selben Jahr startete I-Fire das Konzertformat „FIREabend“ in Hamburg, das bis heute jährlich stattfindet. Bei diesen besonderen Konzertabenden lädt die Band regelmäßig befreundete Musiker und Vorbands ein, was für eine abwechslungsreiche und überraschende Show sorgt. Der „FIREabend“ hat sich zu einem festen Termin im Hamburger Konzertkalender entwickelt und zieht Fans aus dem gesamten Bundesgebiet an.

Die Jahre 2015 und 2016 brachten einschneidende Veränderungen für I-Fire mit sich. Mehrere Gründungsmitglieder verließen die Band und wurden durch neue Musiker ersetzt. Die aktuelle Besetzung umfasst neben den beiden Sängern Robert „Raw“ Schlepper und Fritz „Free“ Kschowak nun Nils Wieczorek (Dub-Ill-You), Marcus Arnold, Julian Bohne (Bass), Andreas Feldmann (Schlagzeug), Sebastian Stank und Maui van Lommatzsch (beide Keyboard) sowie Trompeter Marcus Hector.

Trotz dieser personellen Umbrüche gelang es I-Fire, ihren charakteristischen Sound beizubehalten und gleichzeitig frische Impulse zu setzen. Die Band bewies damit ihre musikalische Flexibilität und die Fähigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln – Eigenschaften, die sie zu einem beliebten Act beim Online Radio gemacht haben.

Jüngere Erfolge und aktuelle Projekte

Nach den Besetzungswechseln meldete sich I-Fire 2017 mit der Single „Pyaka“ zurück und bewies, dass die Band nichts von ihrer musikalischen Qualität eingebüßt hatte. Es folgten weitere erfolgreiche Singles wie „38 Grad“ (2018), „Einfach so“ und „Highgrade“ (beide 2019), die den Weg für das vierte Studioalbum „Spiel mit dem Feuer“ ebneten, das 2020 erschien.

Das Album zeigte I-Fire auf der Höhe ihrer Schaffenskraft und vereinte alle Stärken der Band: eingängige Melodien, tanzbare Rhythmen und tiefgründige Texte, die zum Nachdenken anregen. Die Single „Ich Brauch Nicht Viel“ unterstrich die bodenständige Haltung der Band und ihre Fähigkeit, komplexe Themen in zugängliche Songs zu verpacken.

Auch während der Corona-Pandemie blieb I-Fire aktiv und veröffentlichte weitere Singles wie „Red Like Blood“ und „040 / Irie Again“ (beide 2022). Die Band nutzte die erzwungene Konzertpause, um an neuer Musik zu arbeiten und ihre Online-Präsenz auszubauen. Streaming-Konzerte und regelmäßige Updates in den sozialen Medien hielten die Verbindung zu den Fans aufrecht.

Die jüngste Veröffentlichung „Jah People“ aus dem Jahr 2024 zeigt, dass I-Fire auch nach 20 Jahren Bandgeschichte nichts von ihrer Relevanz und Kreativität eingebüßt hat. Die Band bleibt ihren Wurzeln treu, ist aber gleichzeitig offen für neue Einflüsse und musikalische Experimente. Diese Kombination aus Tradition und Innovation macht I-Fire zu einer der spannendsten deutschen Reggae-Bands der Gegenwart und zu einem festen Bestandteil vieler Webradio-Playlists.

Das musikalische Erbe und die Bedeutung für die deutsche Reggae-Szene

I-Fire hat in den zwei Jahrzehnten ihres Bestehens maßgeblich dazu beigetragen, Reggae und Dancehall in Deutschland zu popularisieren und weiterzuentwickeln. Als eine der ersten Bands, die konsequent auf deutschsprachige Texte setzte, haben sie dem Genre eine lokale Identität verliehen und es für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht.

Die Diskografie der Band umfasst mittlerweile vier Studioalben und zahlreiche Singles, die die Entwicklung von I-Fire dokumentieren. Von den Anfängen als klassische Reggae-Band bis hin zu einem vielseitigen Musikprojekt, das verschiedene Genres und Einflüsse integriert, hat I-Fire stets an ihrer künstlerischen Vision festgehalten und gleichzeitig den Mut bewiesen, neue Wege zu gehen.

Besonders bemerkenswert ist die Langlebigkeit der Band in einer schnelllebigen Musikindustrie. Während viele andere Projekte kamen und gingen, hat I-Fire es geschafft, über zwei Jahrzehnte hinweg relevant zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies ist nicht zuletzt der Authentizität und Leidenschaft zu verdanken, mit der die Band ihre Musik kreiert und präsentiert.

Die Bedeutung von I-Fire für die deutsche Reggae-Szene kann kaum überschätzt werden. Als Pioniere des deutschsprachigen Reggae haben sie den Weg für viele nachfolgende Künstler geebnet und gezeigt, dass Reggae-Musik aus Deutschland international konkurrenzfähig sein kann. Ihr Einfluss ist in der heutigen Generation von Reggae- und Dancehall-Künstlern deutlich spürbar.

Mit ihrer Mischung aus eingängigen Melodien, tanzbaren Rhythmen und tiefgründigen Texten haben I-Fire einen zeitlosen Sound geschaffen, der auch in Zukunft Bestand haben wird. Die Band bleibt ein wichtiger Bestandteil der deutschen Musiklandschaft und ein Garant für authentischen, hochwertigen Reggae made in Germany – und damit ein perfekter Act für jedes Internetradio, das Wert auf Qualität und Vielfalt legt.

Songs von Fire im Radio

  • Chart track

    Boogie Wonderland

    Earth, Wind, Fire, The Emotions

    Evergreens

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      Hörprobe Earth, Wind, Fire, The Emotions - Boogie Wonderland

Konzerte von Fire

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Geschrieben von: RadioMonster.FM