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Schlager Deutscher Schlager
Danielle Mac, auch bekannt als Danielle Marc, gehört zu den Pionierinnen des deutschen Schlagers der Nachkriegszeit. In den späten 1940er Jahren begeisterte sie das Publikum mit eingängigen Melodien und Duetten mit bekannten Künstlern ihrer Zeit. Ihre Zusammenarbeit mit René Carol brachte einige der beliebtesten Schlager dieser Ära hervor.
Künstlername | Danielle Mac (auch: Danielle Marc) |
Genre | Deutscher Schlager |
Größter Hit | Maria aus Bahia (mit René Carol) |
Staatsangehörigkeit | Deutsch |
Über die frühen Jahre von Danielle Mac ist leider wenig bekannt. Wie viele Künstler ihrer Generation begann sie ihre musikalische Laufbahn in der Nachkriegszeit, als Deutschland langsam wieder zu kulturellem Leben erwachte. Die späten 1940er Jahre waren eine Zeit, in der die Menschen nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs Unterhaltung und Ablenkung suchten. Der Schlager erlebte in dieser Zeit einen bedeutenden Aufschwung und bot vielen Künstlern die Möglichkeit, ihre Karriere zu starten.
Danielle Mac nutzte diese Gelegenheit und etablierte sich als vielversprechende Stimme in der deutschen Schlagerszene. Obwohl sie nicht zu den bekanntesten Solokünstlerinnen ihrer Zeit zählte, gelang es ihr, durch Zusammenarbeit mit etablierten Stars wie René Carol und Willy Schneider Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Kooperationen sollten sich als entscheidend für ihre Karriere erweisen und ihr einen Platz in der Geschichte des deutschen Schlagers sichern.
Der bedeutendste künstlerische Partner in Danielle Macs Karriere war zweifellos René Carol, einer der populärsten Schlagersänger der Nachkriegszeit. Gemeinsam nahmen sie 1949 die deutsche Version der Samba „Maria de Bahia“ auf, die unter dem Titel „Maria aus Bahia“ veröffentlicht wurde. Diese Adaption des ursprünglich von Ray Ventura komponierten Stücks wurde zu einem der bekanntesten Titel in Macs Repertoire.
Die Zusammenarbeit mit René Carol setzte sich mit weiteren erfolgreichen Duetten fort. „Meine kleine Schweizeruhr“ erschien ebenfalls 1949 und zeigte die harmonische Gesangschemie der beiden Interpreten. Ein Jahr später, 1950, nahmen sie mit der Sängerin Lonny Kellner den Titel „Im Hafen von Adano“ auf, der die musikalische Vielseitigkeit des Trios unter Beweis stellte. Im selben Jahr erschien auch „Was hat der Hans“ als B-Seite, ein weiteres Duett mit Carol.
Diese fruchtbare Zusammenarbeit prägte die kurze, aber intensive Karriere von Danielle Mac. Die Duette mit René Carol brachten ihr Anerkennung und ermöglichten es ihr, auf dem hart umkämpften Musikmarkt der Nachkriegszeit Fuß zu fassen. Ihre gemeinsamen Aufnahmen wurden beim renommierten Label Polydor veröffentlicht, was die Qualität und kommerzielle Relevanz ihrer Arbeit unterstreicht.
Neben René Carol arbeitete Danielle Mac auch mit anderen bedeutenden Künstlern ihrer Zeit zusammen. Eine bemerkenswerte Kooperation war die mit Willy Schneider, einem der beliebtesten Schlagersänger der 1940er und 1950er Jahre. Gemeinsam mit René Carol und Willy Schneider nahm sie 1949 den Titel „Am Zuckerhut“ auf, der als A-Seite einer Polydor-Single erschien. Die B-Seite dieser Veröffentlichung war „Schiff ahoi!“, ein Solo von Willy Schneider.
Diese Zusammenarbeit zeigt, dass Danielle Mac trotz ihrer relativ kurzen dokumentierten Karriere gut vernetzt war und mit etablierten Stars der Schlagerszene zusammenarbeiten konnte. Die Tatsache, dass sie für gemeinsame Aufnahmen mit solchen bekannten Namen ausgewählt wurde, spricht für ihre stimmlichen Qualitäten und ihre Professionalität als Künstlerin.
Interessanterweise erschien ihre Interpretation von „Maria aus Bahia“ mit René Carol auf der B-Seite einer Single, deren A-Seite „Mit der Zeit lernst auch du es“ von Friedel Hensch und den Cyprys enthielt. Ähnlich verhielt es sich mit „Meine kleine Schweizeruhr“, das als Gegenstück zu Will Höhnes „Ich hab‘ Musik im Blut“ veröffentlicht wurde. Diese Veröffentlichungspraxis war in der damaligen Zeit nicht ungewöhnlich und ermöglichte es, mehrere Künstler auf einer Schallplatte zu präsentieren.
Obwohl Danielle Macs aktive Karriere offenbar nur wenige Jahre umfasste und hauptsächlich auf die späten 1940er Jahre beschränkt war, hat sie dennoch einen kleinen, aber bedeutsamen Beitrag zur Geschichte des deutschen Schlagers geleistet. Ihre Aufnahmen, insbesondere die Duette mit René Carol, fanden später Eingang in verschiedene Kompilationen wie „Das goldene Schlagerarchiv“ und „10 Jahre Schlagerparade“, was die bleibende Qualität und den nostalgischen Wert ihrer Musik unterstreicht.
Die Tatsache, dass ihre Werke in solchen Sammlungen aufgenommen wurden, zeigt, dass sie trotz ihrer relativ kurzen Präsenz in der Musikszene einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Für Liebhaber des klassischen deutschen Schlagers und besonders für diejenigen, die sich für die Musik der Nachkriegszeit interessieren, bieten ihre Aufnahmen einen authentischen Einblick in die musikalische Kultur dieser Epoche.
Es ist bemerkenswert, dass Danielle Mac in einer Zeit Erfolg hatte, als das Musikstreaming noch in ferner Zukunft lag und Radiosendungen neben Schallplatten die Hauptverbreitungswege für Musik waren. Ihre Stimme erreichte die Zuhörer über die Ätherwellen des Radios und brachte ein wenig Freude und Leichtigkeit in den oft schwierigen Alltag der Nachkriegsjahre. Heute können Fans des klassischen Schlagers ihre Musik über moderne Internetradios und Streaming-Dienste entdecken und genießen.
Trotz ihrer Präsenz in der deutschen Schlagerszene der späten 1940er Jahre bleibt Danielle Mac in vielerlei Hinsicht eine rätselhafte Figur. Über ihr Leben abseits der Musik ist praktisch nichts bekannt. Weder ihr genaues Geburtsdatum noch Details zu ihrer Herkunft oder ihrem weiteren Lebensweg sind dokumentiert. Selbst ihr Name erscheint in zwei Varianten – Danielle Mac und Danielle Marc – was zusätzliche Fragen aufwirft.
Diese Lücken in ihrer Biografie sind typisch für viele Künstler dieser Ära, besonders für diejenigen, die keine anhaltende Solokarriere verfolgten. In einer Zeit ohne Internet und mit begrenzter Medienberichterstattung konzentrierte sich die öffentliche Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die größten Stars, während weniger prominente Künstler oft im Hintergrund blieben.
Es bleibt unklar, ob Danielle Mac nach 1950 weiterhin musikalisch aktiv war oder ob sie sich aus dem Rampenlicht zurückzog. Die fehlenden Informationen über ihr späteres Leben lassen Raum für Spekulationen, machen sie aber auch zu einer interessanten Figur für Musikhistoriker und Schlagerliebhaber, die die weniger bekannten Ecken der deutschen Musikgeschichte erforschen.
Was bleibt, sind ihre Aufnahmen – zeitlose Zeugnisse einer Ära, in der der deutsche Schlager nach den dunklen Jahren des Krieges wieder aufblühte und den Menschen Freude und Unterhaltung brachte. In diesem Sinne lebt Danielle Mac durch ihre Musik weiter und findet auch heute noch über das Radio ihren Weg zu den Ohren und Herzen der Zuhörer.
Hörprobe Danielle - Dann bleib
Hörprobe Danielle - Dieses Kribbeln
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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