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Der drohende Streik in der Geld- und Werttransportbranche könnte dazu führen, dass an Geldautomaten bald Ebbe herrscht. Besonders kurz vor Weihnachten könnte dies für viele Verbraucher zu einem echten Problem werden. Doch wie real sind diese Befürchtungen wirklich?
Ein bevorstehender Streik der Geld- und Werttransportbranche wirft seine Schatten voraus und versetzt viele in Sorge. Sollten die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern scheitern, drohen leere Geldautomaten inmitten des Weihnachtsgeschäfts.
Die Tarifverhandlungen für die Geld- und Werttransportbranche ziehen sich bereits seit geraumer Zeit ohne Ergebnis hin. Die angedrohten Streiks könnten schon ab Mitte Dezember beginnen und damit mitten in die umsatzstärkste Jahreszeit fallen. Ein Szenario, das sowohl Verbraucher als auch Händler vor Herausforderungen stellen würde.
Verdi steht in den Verhandlungen für etwa 10.000 Beschäftigte dieser Branche und fordert deutliche Lohnerhöhungen sowie jährliche Einmalzahlungen. Nachdem die bisherigen Angebote der Arbeitgeberseite als unzureichend empfunden wurden, hat die Gewerkschaft nun einen harten Kurs eingeschlagen. Am Frankfurter Flughafen soll eine endgültige Lösung erarbeitet werden.
Ein Arbeitskampf in der umsatzstärksten Zeit des Jahres würde nicht nur die Bargeldversorgung in Deutschland betreffen. Auch der Einzelhandel könnte deutliche Einbußen erleiden, sollten die Kunden nicht mehr im gewohnten Maße mit Bargeld bezahlen können. Bereits in vorherigen Warnstreiks zeigte sich, wie empfindlich das System auf Störungen reagiert.
Verhandlungsführerin Sonja Austermühle von Verdi betont, dass die Konsequenzen eines ausgeweiteten Arbeitskampfes erheblich sein könnten. Trotzdem sieht sie den Druck als notwendig an, um bessere Konditionen für die Arbeitnehmer durchzusetzen.
Hans-Jörg Hisam, Verhandlungsführer der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW), warnt indes vor den wirtschaftlichen Schäden, die solch ein Streik mit sich bringen könnte. Anstatt Forderungen zu eskalieren, betrachtet die BDGW ihr Angebot einer gestaffelten Gehaltserhöhung als attraktives Gesamtpaket.
Mit der Gefahr von Streiks konfrontiert, fordern die Arbeitgeber eine Lösung am Verhandlungstisch. Beide Seiten wissen: Die Folgen eines Scheiterns wären sowohl für die Unternehmen als auch für die Beschäftigten erheblich.
Für den Verbraucher bleibt die Situation unklar. Insbesondere in der Adventszeit ist Bargeld gefragt – sei es für Weihnachtsgeschenke oder auf den festlichen Märkten. Sollte es tatsächlich zu Engpässen kommen, hieße es für viele umdisponieren.
Wie lange eine mögliche Streikphase dauern würde, ist ungewiss. Ebenso, wann genau die Auswirkungen spürbar wären. Doch klar ist: Eine Einigung in letzter Minute ist dringend nötig, um weitere Unruhe zu vermeiden.
Um nicht in die Bredouille zu geraten, könnten Verbraucher rechtzeitig Alternativen vorbereiten. Zahlungen per Karte oder mobile Dienste gewinnen zunehmend an Bedeutung und könnten in solchen Situationen als nützliche Ergänzung dienen.
Aber auch der Einzelhandel könnte reagieren, indem er flexiblere Zahlungslösungen anbietet und auf den digitalen Wandel setzt. Langfristig könnte dies dazu führen, dass sich das Zahlungsmuster in Deutschland nachhaltig verändert.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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