Rekordkulisse beim DFB-Pokal-Halbfinale: HSV gegen Werder Bremen heute live im Free-TV

Heute schreibt der deutsche Frauenfußball Geschichte! Das mit Spannung erwartete DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen findet vor der Rekordkulisse von 57.000 Zuschauern statt. Damit pulverisiert das packende Nordduell den bisherigen Besucherrekord im deutschen Vereinsfrauenfußball von 44.808 Fans beim Pokalfinale 2024. Besonders erfreulich für alle Fußballfans: Das Spektakel wird heute komplett kostenlos im Free-TV übertragen.

Ein historisches Nordduell vor ausverkauftem Haus

Das Volksparkstadion in Hamburg ist heute Schauplatz eines besonderen Ereignisses. Zum ersten Mal treffen die Frauenmannschaften des HSV und von Werder Bremen in einem Pflichtspiel aufeinander – und das gleich vor einer Rekordkulisse. Während die Männerteams seit der Saison 2021/22 nicht mehr in der gleichen Liga spielen, sorgen nun die Frauen für das langersehnte Nordderby.

HSV-Vorstand Eric Huwer zeigt sich begeistert: „Werder war unser absoluter Wunsch. Es hätten sogar weit mehr Tickets verkauft werden können.“ Auch HSV-Legende Horst Hrubesch betont die Bedeutung des Spiels: „Das ist ein Meilenstein, ein Rekordspiel für den Frauenfußball in Deutschland – dass wir als HSV dabei im Volksparkstadion der Gastgeber sind, macht uns natürlich sehr stolz.“

Alle Übertragungsmöglichkeiten im Überblick

Für alle, die nicht im Stadion dabei sein können, gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, das Spiel live zu verfolgen. Das ZDF überträgt die Partie kostenlos im Free-TV. Der Livestream startet um 15:15 Uhr, 15 Minuten vor dem Anpfiff um 15:30 Uhr. Norbert Galeske wird das Spiel kommentieren.

Alternativ kannst du das Spiel auch bei Sky Sport Mix und Sky Sport Top Event verfolgen. Die Übertragung beginnt dort bereits um 15:00 Uhr mit Dominik Müller als Kommentator. Für Sky-Abonnenten stehen zudem die Streaming-Dienste Sky Go und Wow zur Verfügung.

Falls du keine Zeit hast, das Spiel live zu sehen, wird auf „werder.tv“ später ein Re-Live angeboten, das allerdings kostenpflichtig ist. Highlights des Spiels werden später auch in den Mediatheken von ARD und ZDF verfügbar sein.

Besondere Brisanz durch persönliche Geschichten

Das Duell bietet neben der sportlichen Spannung auch interessante persönliche Geschichten. Besonders im Fokus steht Werder-Stürmerin Larissa Mühlhaus. Die 22-Jährige wurde in Hamburg geboren und beim HSV ausgebildet, spielt nun aber für den Bundesligisten aus Bremen. Für sie ist es ein ganz besonderes Spiel: „Ein Traum für mich, in diesem Stadion zu spielen.“

Auch die Altersunterschiede zwischen Trainern und Spielerinnen sorgen für Gesprächsstoff. HSV-Trainer Marwin Bolz ist mit seinen 27 Jahren jünger als einige seiner Spielerinnen. Die erfahrene HSV-Spielerin Jobina Lahr ist mit 33 Jahren und 107 Bundesliga-Einsätzen deutlich routinierter als ihr Coach.

Ausgeglichenes Spiel trotz Klassenunterschied

Sportlich geht Werder Bremen als Bundesligist als Favorit ins Rennen. Doch der HSV hat den Heimvorteil und die lautstarke Unterstützung von 57.000 Fans im Rücken. Thomas Horsch, der scheidende Trainer von Werder, zeigt sich vor dem Spiel optimistisch: „Das löst absolute Freude in mir aus… vor so einer riesigen Kulisse dabei zu sein.“ Sein großes Ziel: „Mein Highlight wäre das Finale in Köln.“

In den bisherigen Pokalrunden hat der HSV insgesamt 17 Treffer erzielt, während Werder Bremen noch kein Gegentor kassieren musste. Die Spannung steigt also mit jeder Minute, die der Anpfiff näher rückt.

Für Werder Bremen gibt es zudem eine gute Nachricht: Stammkeeperin Livia Peng kehrt ins Tor zurück, nachdem sie zuletzt wegen einer Gehirnerschütterung pausieren musste.

Rekordbeteiligung der Fans

Beeindruckend ist auch die Unterstützung der Auswärtsfans. Laut Marie Backhaus, Pressesprecherin von Werder, werden bis zu 15.000 Fans aus Bremen erwartet. Die Ultras beider Vereine sorgen für eine atemberaubende Atmosphäre, die dem Nordduell einen würdigen Rahmen verleiht.

Der Gewinner des heutigen Duells trifft im Finale auf den FC Bayern München, der sich im anderen Halbfinale durchsetzen konnte. Das Finale wird ein weiterer Höhepunkt für den deutschen Frauenfußball werden.