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today27.03.2025
Die Vorwürfe gegen Sean „Diddy“ Combs nehmen kein Ende. Neben den bereits bekannten rund 120 Klagen bezüglich sexueller Übergriffe, die im anstehenden Prozess im Mai 2025 verhandelt werden sollen, meldet sich nun ein weiterer Kläger. Ein anonymer Set-Fotograf aus Südkalifornien beschuldigt den Rap-Mogul, ihn während Dreharbeiten zu einem Werbespot zu Oralverkehr gezwungen zu haben – unter dem Versprechen von Karriereförderung und gleichzeitiger Androhung beruflicher Konsequenzen.
Laut „USA Today“ hat der anonym bleibende Fotograf, in Gerichtsdokumenten als „John Doe“ bezeichnet, eine Klage eingereicht, die einen Vorfall während eines „hochkarätigen Werbespots“ in den Jahren 2022 oder 2023 beschreibt. Demnach habe Combs den Fotografen in seinen Wohnwagen gelockt, angeblich um Karrieremöglichkeiten zu besprechen.
In der Klageschrift werden die Geschehnisse detailliert geschildert: Combs soll seine Hose geöffnet und dem Fotografen unmissverständlich zu verstehen gegeben haben, dass sexuelle Gefälligkeiten seine Karriere fördern würden. „Wenn du richtig bläst, sorge ich dafür, dass deine Karriere abhebt“, soll der Musiker gesagt haben. Gleichzeitig drohte er laut Klageschrift, die berufliche Laufbahn des Fotografen zu zerstören, sollte dieser nicht seinen Forderungen nachkommen.
Der Kläger gibt an, sich unter Zwang und aus Angst um seine berufliche Existenz gefügt zu haben. Besonders entwürdigend sei gewesen, dass Combs ihm befohlen habe, sein Sperma im Mund zu behalten. Als der Fotograf dieser Anweisung nicht nachkam, wurde er nach eigenen Angaben gewaltsam aus dem Trailer geworfen.
Seit diesem Vorfall leide er unter schweren psychischen Belastungen und Traumata, besonders im Zusammenhang mit körperlichen Berührungen. Die Anklage reiht sich ein in die lange Liste von Vorwürfen gegen den 55-jährigen Musiker und Unternehmer.
Das FBI und das Southern District of New York (SDNY) führen bereits seit September 2024 umfangreiche Ermittlungen gegen Combs. Die Vorwürfe reichen von Missbrauch über Sexhandel bis hin zu Erpressung. Im März 2024 wurden bei Razzien auf seinen Anwesen Beweismittel sichergestellt, darunter laut Staatsanwaltschaft auch unbearbeitetes Videomaterial, das einen angeblichen Übergriff auf seine Ex-Freundin Cassie Ventura zeigen soll.
Ursprünglich war der Prozessbeginn für den 5. Mai 2025 angesetzt, wurde jedoch kürzlich auf den 12. Mai 2025 verschoben. Der nächste vorbereitende Gerichtstermin ist für den 25. April 2025 geplant.
Das Anwaltsteam von Diddy weist sämtliche Vorwürfe vehement zurück. Gegenüber „TMZ“ erklärten die Verteidiger: „Egal wie viele Klagen eingereicht werden – vor allem von Personen, die sich weigern, ihre eigenen Namen hinter ihre Behauptungen zu setzen: Es wird nichts an der Tatsache ändern, dass Mr. Combs NIE jemanden sexuell angegriffen oder prostituiert hat.“
Combs selbst hat auf alle Anklagepunkte mit „nicht schuldig“ plädiert und zeigt sich laut seinen Anwälten zuversichtlich, den Rechtsstreit für sich entscheiden zu können. Dennoch wirft der Fall ein düsteres Licht auf die Machtverhältnisse in der Unterhaltungsindustrie und die möglichen Konsequenzen für diejenigen, die sich zu Wort melden.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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