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today06.04.2025
Die Begegnung zwischen Rot-Weiss Essen und Hansa Rostock heute Abend (19:30 Uhr) steht unter besonderer Beobachtung. Nach schweren Ausschreitungen beim Hinspiel hat die Essener Polizei das Match als Hochrisikospiel eingestuft und einen Großeinsatz vorbereitet. Während RWE im Abstiegskampf dringend Punkte benötigt, hofft Hansa Rostock auf einen Sieg, um den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht zu verlieren. Die Sicherheitsmaßnahmen sind so umfangreich wie selten zuvor bei einem Drittligaspiel.
Die Erinnerungen an die Vorfälle beim Hinspiel im Oktober 2023 sind noch frisch. Damals attackierten Rostocker Anhänger einen Fanzug mit Essener Fans, der auf freier Strecke zum Stehen gebracht wurde. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen sorgten bundesweit für Entsetzen. Bei späteren Razzien wurden bei Anhängern beider Vereine Waffen und Pyrotechnik sichergestellt.
„Dieses Spiel ist für uns nicht ‚Business as usual‘. Wir bereiten uns intensiv vor“, erklärt Andreas Rothkopf, Sprecher der Essener Polizei. Die Sicherheitsvorkehrungen umfassen eine deutlich erhöhte Polizeipräsenz, verstärkte Einlasskontrollen und ein striktes Alkoholverbot für die rund 1900 erwarteten Gästefans aus Rostock.
Eine besonders auffällige Sicherheitsmaßnahme betrifft die Sanitäranlagen im Gästebereich. Nach wiederholten Vandalismusvorfällen werden die Toiletten von speziellen Ordnern aus dem Umfeld von Hansa Rostock überwacht. Alexander Rang, Vorstand von Rot-Weiss Essen, betont: „Wenn solche Schäden, vor allem in den Sanitärbereichen, zum Standard werden, müssen wir über alternative Ideen nachdenken.“
Sebastian Eggert, Aufsichtsratsvorsitzender von Hansa Rostock, zeigt sich frustriert über das Verhalten einiger Fans: „Es kotzt mich bzw. uns einfach nur noch an, dass wir fast wöchentlich mit Themen wie zerstörten Toilettenanlagen oder anderem Inventar beschäftigt sind.“
Sportlich steht für beide Teams viel auf dem Spiel. Rot-Weiss Essen wartet seit vier Wochen auf einen Sieg und befindet sich mit 37 Punkten auf Platz 15, nur einen Punkt vor der Abstiegszone. Der letzte Sieg gelang am 9. März gegen Waldhof Mannheim (1:0).
RWE-Trainer Uwe Koschinat gibt sich dennoch optimistisch: „Unter meiner Leitung haben wir noch kein Heimspiel verloren.“ Allerdings muss er heute auf einige Stammkräfte verzichten. Überraschend für viele Fans: Dominik Martinovic sitzt zunächst auf der Bank, während Kaito Mizuta und Ramien Safi in der Offensive starten.
Hansa Rostock hingegen hat trotz eines torlosen Unentschiedens gegen den 1. FC Saarbrücken am vergangenen Spieltag noch Chancen auf den Aufstieg. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft den Abstand von sechs Punkten zum Relegationsplatz verringern. Allerdings konnte RWE in den letzten drei direkten Duellen kein Spiel gegen Rostock gewinnen.
Die Bundespolizei überwacht die Anreise der Rostocker Fans engmaschig und befürchtet, dass sich Hooligans beider Lager erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen verabredet haben könnten. „Die Verhältnisse sind uns natürlich bekannt, daher ist es für uns in der Bewertung auch ein Hochrisikospiel“, bestätigt ein Polizeisprecher.
Jürgen Wehlend, Vorstandsvorsitzender von Hansa Rostock, appelliert an die eigenen Anhänger: „Dass es in der jüngeren Vergangenheit hier wieder total eskaliert ist, ist einfach nicht zu tolerieren.“ Er fordert eine stärkere Selbstregulierung innerhalb der Fangruppen.
Wer das brisante Duell verfolgen möchte, muss auf kostenpflichtige Angebote zurückgreifen. Das Spiel wird nicht im Free-TV übertragen. Die Exklusivrechte liegen bei Magenta Sport, wo die Partie live und in voller Länge zu sehen ist. Alternativ kann das Spiel über den Dienst OneFootball im kostenpflichtigen Livestream verfolgt werden.
Die Radioübertragung erfolgt bei WDR 2 Aktuell. Für RWE geht es nach diesem Spiel mit schweren Aufgaben gegen Energie Cottbus und Erzgebirge Aue weiter – beide Spiele könnten entscheidend im Abstiegskampf sein.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
3. Liga Abstiegskampf Fangewalt Fußball Hansa Rostock Hochrisikospiel Polizeieinsatz Rot-Weiß Essen Sicherheitsmaßnahmen Stadionsicherheit
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