Musik

Max Romeo: Ein Reggae-Erbe, das weiterlebt

today15.04.2025

Hintergrund

Die Reggae-Welt trauert um Max Romeo, einen der einflussreichsten Künstler des Genres, der im Alter von 80 Jahren verstorben ist.

Max Romeo, der durch seinen Durchbruchshit „Wet Dream“ berühmt wurde, prägte mit seinen politisch und spirituell aufgeladenen Klassikern wie „War Ina Babylon“ und „Chase the Devil“ den Sound des Roots-Reggae nachhaltig. Sein Vermächtnis umfasst nicht nur seine Musik, sondern auch seinen unermüdlichen Einsatz als Stimme des Widerstands und Hoffnungsträger für viele.

Max Romeo: Ein Reggae-Erbe, das weiterlebt

Ein Leben für die Musik und die politische Botschaft

Max Romeo wurde als Maxwell Livingston Smith bekannt und erreichte in den späten 1960er-Jahren internationalen Ruhm. Sein Song „Wet Dream“, trotz eines BBC-Verbots aufgrund seiner expliziten Inhalte, katapultierte ihn an die Spitze der Charts und machte ihn weltweit bekannt. Doch Romeo beschränkte sich nicht auf kommerziellen Erfolg; er nutzte seine Plattform, um politische Botschaften zu verbreiten und engagierte sich aktiv für die People’s National Party (PNP) in Jamaika. Mit Songs wie „Let the Power Fall on I“ verlieh er politischen Bewegungen eine Stimme.

Kulturelles Vermächtnis und musikalische Zusammenarbeit

In den 1970er Jahren arbeitete Max Romeo mit dem legendären Produzenten Lee „Scratch“ Perry zusammen, was zur Kreation des epochemachenden Albums „War Ina Babylon“ führte. Dieses Werk festigte seinen Status als Pionier und brachte Songs hervor, die bis heute von Künstlern gesampelt werden. Romeo betonte in einem Interview, dass „der Teufel kein biblisches Wesen, sondern das Negative im Geist“ sei – eine Aussage, die die spirituelle Tiefe seiner Musik unterstreicht.

Familie und persönliches Erbe

Trotz Herausforderungen und Konflikten in der Musikindustrie, einschließlich rechtlicher Auseinandersetzungen mit seinem Label, blieb Max Romeo aktiv und pflegte eine enge Beziehung zu seinen Kindern. Sie begleiteten ihn auf Tourneen und in musikalischen Projekten, um die Reggae-Tradition fortzuführen. Seine Tochter Xana Romeo sagte emotional: „Er lebt weiter“, während sie um Privatsphäre in dieser schweren Zeit bat.

Reaktionen aus aller Welt

Dr. Deborah Hickling Gordon, kulturpolitische Sprecherin der PNP, würdigte ihn als „Waffe des Widerstands und Leuchtfeuer der Hoffnung“. Sein Anwalt betonte, dass er ein „vollkommener Gentleman und eine sanfte Seele“ war. Auf Social-Media-Plattformen trauern Fans weltweit um den Verlust einer Legende. Ein post auf seiner offiziellen Facebook-Seite erinnerte daran: „Legenden sterben nie.“

Max Romeos Vermächtnis wird durch die kraftvollen Botschaften und Rhythmen, die er der Welt gegeben hat, weiterleben.

Reggae-Pionier

Geschrieben von: RadioMonster.FM