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87-jährige in Spanien: Drogenhandel am Fenster

today03.02.2025 4

Hintergrund
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Eine ungewöhnliche Geschichte über eine 87-jährige Frau, die trotz ihrer Gehbehinderung Drogenhandel von ihrem Fenster aus betrieb, zieht derzeit in Spanien die Aufmerksamkeit auf sich. Die Rentnerin wurde von der Polizei festgenommen, nachdem sie Teil einer Drogenbande war, die systematisch große Mengen an Betäubungsmitteln in Kantabrien vertrieb. Ihr mutmaßlicher Erfindungsreichtum und die damit verbundenen Geschichten sind kurios und erschreckend zugleich.

Die Methode der „Rollator-Oma“

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Es klingt fast wie aus einem Film, doch die Realität übertrifft in diesem Fall die Fiktion: Eine 87-jährige Frau aus Santona, Kantabrien, wurde festgenommen, weil sie über ihr Wohnungsfenster Drogen verkaufte. Trotz ihrer Notwendigkeit, einen Rollator zu nutzen, ließ sie sich nicht von ihrem Vorhaben abhalten. Ihre Methode war einfach, doch effektiv: An einer Schnur hing eine Tüte, in der die Kunden ihr Geld hinterlegten. Sobald die Zahlung erfolgte, senkte sie die Tüte mit der Ware wieder hinab.

Operation „Gadus“

Die Polizeioperation, die zu ihrer Verhaftung führte, trug den Namen „Gadus“ – ein Hinweis auf die fischreiche Gegend um Santona. Über ein Jahr wurden die Mitglieder der Bande überwacht, bevor man zuschlug. Insgesamt neun Personen, darunter die pfiffige Seniorin, wurden schließlich in einer groß angelegten Razzia festgenommen. Die Polizisten stellten 6,5 Kilogramm Drogen sicher, darunter Substanzen wie Marihuana-Öl, Haschisch, Speed und Kokain. Außerdem fanden die Ermittler diverse Waffen, sowohl echte als auch Attrappen, sowie eine rostige Mistgabel.

Mehr als nur Drogenhandel

Diese Bande beschränkte ihren kriminellen Einfluss nicht nur auf den lokalen Markt. Ein Teil der Gruppe soll versucht haben, Drogen ins nahe gelegene Gefängnis von El Dueso zu schmuggeln. Dort sitzen jetzt mehrere festgenommene Mitglieder ein, während andere, unter ihnen die 87-Jährige, gegen Kaution freigelassen wurden. Diese kriminellen Machenschaften werfen ein Licht auf die tieferen sozialen und wirtschaftlichen Probleme in der Region.

In der Nachbarschaft bekannt

Die „Rollator-Oma“ war jedoch nicht nur an ihrem Fenster tätig. Zeugen zufolge war die rüstige Dame auch in lokalen Bars bekannt, wo sie, ähnlich wie an ihrem Fenster, ihre Drogenhandelsgeschäfte fortsetzte. Der Rollator diente dabei als unauffällige Tarnung, die es ihr ermöglichte, völlig unerkannt durch die Lokale zu ziehen.

Der Fall sorgt für Schlagzeilen

Der ungewöhnliche Fall der drogendealenden Seniorin hat in Spanien für Aufsehen gesorgt. Neben den moralischen Fragen, die er aufwirft, ist er auch ein interessantes Beispiel dafür, wie sich Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, ihren Lebensunterhalt sichern. Diese Geschichte zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass Kriminalität keine Altersgrenzen kennt und dass auch ältere Menschen in der Lage sind, Wege zu finden, um sich im kriminellen Milieu zu behaupten.

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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