Amokalarm an Gewerbeschule in Donaueschingen entpuppt sich als Fehlalarm

Aufregung im Schwarzwald-Baar-Kreis: An einer Gewerbeschule in Donaueschingen wurde heute Vormittag ein Amokalarm ausgelöst, der zu einem Großeinsatz der Polizei führte. Hunderte Schüler mussten evakuiert werden, bevor sich die Situation nach intensiver Überprüfung als Fehlalarm herausstellte. Die genaue Ursache wird derzeit noch untersucht.

Großeinsatz nach Alarmauslösung am Vormittag

Gegen 9:30 Uhr schrillten heute die Alarmglocken an den Gewerblichen Schulen in Donaueschingen. Ein ausgelöster Amok-Alarm-Knopf setzte sofort einen umfangreichen Polizeieinsatz in Gang. „Wir sind mit starken Kräften vor Ort, um die Situation zu überprüfen“, erklärte Polizeisprecher Daniel Brill kurz nach dem Eingang des Alarms.

Rund 400 Schülerinnen und Schüler waren von dem Vorfall betroffen. Die Einsatzkräfte evakuierten das Schulgebäude zügig und brachten alle Anwesenden in sichere Bereiche. Die umliegenden Straßen wurden vorübergehend abgesperrt, während Spezialkräfte das Gebäude durchsuchten.

Entwarnung nach gründlicher Durchsuchung

Nach intensiver Überprüfung des Schulgeländes konnte die Polizei schließlich Entwarnung geben. „Es handelte sich um einen Fehlalarm. Wir haben keinerlei Hinweise auf eine tatsächliche Bedrohungslage gefunden“, bestätigte ein Sprecher der Polizei am Mittag. Der Unterricht soll nach aktuellen Informationen bereits am Nachmittag wieder aufgenommen werden.

Ursache des Fehlalarms wird untersucht

Warum der Alarm ausgelöst wurde, ist derzeit noch unklar. Die Polizei untersucht in Zusammenarbeit mit der Betreiberfirma des Alarmsystems, ob technische Probleme oder andere Gründe für die Auslösung verantwortlich waren. „Wir nehmen jeden Amokalarm zunächst als Ernstfall wahr und reagieren entsprechend. Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler hat oberste Priorität“, betonte der Polizeisprecher.

Die Schulleitung zeigte sich erleichtert über den glimpflichen Ausgang. „Das Sicherheitskonzept hat funktioniert. Die Evakuierung verlief geordnet und ohne Panik“, erklärte ein Vertreter der Schule. Die Schülerinnen und Schüler hätten besonnen reagiert und den Anweisungen der Lehrkräfte Folge geleistet.

Amokalarme an Schulen

Amokalarme an Bildungseinrichtungen sind keine Seltenheit und werden in den meisten Fällen durch technische Defekte, versehentliche Auslösungen oder in selteneren Fällen durch böswillige Fehlalarme verursacht. Dennoch müssen die Behörden jeden Alarm ernst nehmen und mit einem entsprechenden Aufgebot reagieren.

In den vergangenen Jahren haben viele Schulen in Deutschland ihre Sicherheitskonzepte überarbeitet und Alarmsysteme installiert, die im Ernstfall eine schnelle Reaktion ermöglichen sollen. Der heutige Vorfall in Donaueschingen zeigt, dass diese Systeme funktionieren – auch wenn es sich glücklicherweise nur um einen Fehlalarm handelte.

Die örtliche Elternvertretung begrüßte das entschlossene Handeln der Einsatzkräfte: „Auch wenn es am Ende ein Fehlalarm war, ist es beruhigend zu sehen, wie schnell und professionell reagiert wurde. Das gibt uns als Eltern ein Gefühl der Sicherheit.“