Aufstiegsfieber in Dresden: Dynamo empfängt abstiegsbedrohten SV Sandhausen im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion

Mit 30.000 Fans im Rücken will die SG Dynamo Dresden heute den nächsten Schritt in Richtung 2. Bundesliga machen. Im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Sandhausen sind die Schwarz-Gelben klarer Favorit, doch Trainer Markus Stamm warnt vor Überheblichkeit. Während die Dresdner nach dem 4:1-Erfolg in Saarbrücken mit breiter Brust auflaufen, kämpft der Gast aus Baden-Württemberg mit einer desaströsen Bilanz von nur einem Sieg aus den letzten 19 Spielen verzweifelt um den Klassenerhalt. Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein.

Feierlaune und Personalsorgen bei Dynamo

Die Stimmung beim Tabellenführer könnte besser kaum sein. Das Rudolf-Harbig-Stadion ist heute restlos ausverkauft, die Fans träumen vom lang ersehnten Aufstieg. Besonders im stimmungsgewaltigen K-Block herrscht Partystimmung – auch weil mit Jakob Lemmer (25) und Jan-Hendrik Marx (30) gleich zwei Dynamo-Profis ihren Geburtstag feiern können.

Doch die Personalsituation bereitet Sorgen: Nach der Gelben Karte gegen Jonas Sterner in der 35. Minute wird dieser im wichtigen Spiel gegen Arminia Bielefeld gesperrt fehlen – ein herber Verlust für die ohnehin angespannte Kadersituation der Dresdner.

Sandhausen kämpft mit allen Mitteln

Die Gäste stehen mit dem Rücken zur Wand. Sieben Punkte beträgt bereits der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Um sein Team im Abstiegskampf zusätzlich zu motivieren, hat SVS-Präsident Jürgen Machmeier eine ungewöhnliche Maßnahme ergriffen: Eine Nicht-Abstiegsprämie von 300.000 Euro soll den Klassenerhalt noch ermöglichen.

Dynamo-Coach Markus Stamm zeigt sich davon unbeeindruckt: „Die Spieler in Sandhausen müssen entscheiden, ob das einen Einfluss hat. Auf uns hat es keinen Einfluss“, betonte er im Vorfeld der Partie. Dennoch warnt er seine Mannschaft: „Von Statistiken bin ich kein Freund. Sie haben die stärkste Drittligamannschaft geschlagen. Und das nicht unverdient.“

Erinnerungen an ein hochklassiges Hinspiel

Das Hinspiel im Herbst gewann Dynamo mit 4:2 in Sandhausen. Damals trafen der damalige Tabellenführer aus Dresden und der Tabellendritte aufeinander. „Zwei Topmannschaften, die um den Aufstieg spielen. So wurde es damals kommuniziert von der Presse“, erinnert sich Stamm. „Das ist jetzt nicht eine komplett andere Mannschaft.“

Die Entwicklung beider Teams hätte seitdem jedoch unterschiedlicher nicht sein können. Während Dresden kontinuierlich an der Tabellenspitze blieb, rutschte Sandhausen immer tiefer in den Abstiegskampf.

Besucherinformationen und Sicherheitshinweise

Für die Fans öffnen die Stadiontore bereits um 12:00 Uhr, zwei Stunden vor dem Anpfiff. Der Veranstalter empfiehlt eine frühe Anreise, um Wartezeiten zu vermeiden. Zwischen den Sektoren K und L ist die Sektorentrennung geöffnet, und in allen Bereichen wird Vollbier ausgeschenkt. An den Catering-Ständen ist sowohl Bar- als auch EC-Kartenzahlung möglich, mit Ausnahme der Verkaufswagen im Umlauf.

Heimfans nutzen den „Eingangsbereich Lennéplatz“ für die Blöcke A und T, während Gästefans über den „Eingangsbereich Gäste“ zu Block S und den Vario-Sitzen gelangen. Die Tageskasse für Gästefans öffnet ebenfalls um 12:00 Uhr für Aufwertungen und eventuelle Restkartenkäufe.

„Hunger auf mehr“ – Dynamo will den nächsten Schritt

„Wir haben Hunger auf mehr“, betont Trainer Stamm und macht damit klar: Dynamo will sich nicht auf den bisherigen Erfolgen ausruhen. Der klare Sieg in Saarbrücken hat das Selbstvertrauen weiter gestärkt, doch der Coach erwartet gegen Sandhausen „ein hartes Stück Arbeit“.

Sollten die Dresdner heute gewinnen und die Konkurrenz patzen, könnte der Aufstieg schon in greifbare Nähe rücken. Die Fans fiebern diesem Moment entgegen und hoffen, dass ihre Mannschaft den nächsten entscheidenden Schritt macht. Eines steht fest: Die Stimmung im Rudolf-Harbig-Stadion wird heute kochen, wenn Dynamo auf dem Weg zurück in die 2. Bundesliga den nächsten Gegner aus dem Weg räumen will.

Dresden gegen Sandhausen