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today17.04.2025
Nach einem hart umkämpften 2:2 gegen Inter Mailand muss der FC Bayern München den Traum vom Champions League-Titel begraben. Das Unentschieden reichte nicht aus, um die 1:2-Hypothek aus dem Hinspiel wettzumachen. Besonders in der Abwehr offenbarten sich erneut eklatante Schwächen, während in der Offensive trotz guter Ansätze die letzte Durchschlagskraft fehlte. Welche Spieler überzeugten und welche enttäuschten? Die Leistungen der Bayern-Stars in der Einzelkritik.
In der Abwehr zeigte sich einmal mehr die Anfälligkeit des deutschen Rekordmeisters bei Standardsituationen. Besonders Min-Jae Kim erlebte einen rabenschwarzen Abend und trug maßgebliche Mitschuld an beiden Gegentoren. Mit einer Note von 5,5 war er die größte Enttäuschung des Spiels.
Eric Dier hingegen wirkte als stabilisierender Faktor in der Defensive und krönte seine solide Leistung mit dem wichtigen 2:2-Ausgleich. Nach dem Spiel zeigte er sich selbstkritisch: „Wir haben es bis zum Schluss probiert, aber es hat nicht gereicht… Bei den Gegentoren hätten wir es besser machen können.“
Jonas Urbig im Tor zeigte im Spielaufbau eine stabile Leistung, konnte bei den Gegentoren jedoch wenig ausrichten. Konrad Laimer war offensiv durchaus aktiv, offenbarte aber Schwächen in seinen Entscheidungen und im Zweikampfverhalten.
Im Mittelfeld konnte Joshua Kimmich trotz solider defensiver Arbeit nicht vollständig überzeugen. Zu viele Ballverluste prägten sein Spiel. Noch schwächer präsentierte sich Leon Goretzka, der kaum Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen konnte und im Zweikampf oft den Kürzeren zog.
Michael Olise war zwar der auffälligste Offensivspieler der Bayern, blieb aber ohne den entscheidenden Einfluss. Thomas Müller startete stark, ließ aber im Verlauf des Spiels einige vielversprechende Chancen liegen.
In der Offensive war Harry Kane nach längerer Unsichtbarkeit mit seinem Treffer zum 1:0 der Lichtblick. Sein elftes Champions League-Tor dieser Saison und sein 13. Scorerpunkt unterstreichen seine Bedeutung für das Team. Nach dem Spiel zeigte sich der Stürmer enttäuscht: „Natürlich ist es schwer, jetzt vom Platz zu gehen, nachdem wir alles gegeben haben, um das Spiel zu gewinnen. Ich denke, dass wir in beiden Spielen genug Chancen hatten, um mehr Tore zu erzielen. Zwei Tore nach Standardsituationen zu kassieren, ist bitter… die haben sie besser genutzt als wir.“
Leroy Sané hingegen blieb weitgehend blass und konnte kaum nennenswerte Akzente setzen. Mit der Note 5 gehörte er zu den großen Enttäuschungen des Abends.
Von den Einwechselspielern konnte vor allem Serge Gnabry überzeugen. Nach seiner Einwechslung in der 65. Minute brachte er viel Energie ins Spiel und bereitete mit einer präzisen Flanke eine gefährliche Situation vor. Mit der Note 2,5 war er einer der wenigen positiven Erscheinungen des Abends.
Raphael Guerreiro, der für den schwachen Kim ins Spiel kam, konnte hingegen keinen entscheidenden Einfluss nehmen. Aleksandar Pavlovic und Kingsley Coman kamen zu spät ins Spiel, um noch bewertbare Akzente setzen zu können.
Nach einem torlosen ersten Durchgang nahm das Spiel in der zweiten Halbzeit richtig Fahrt auf. Harry Kane brachte die Bayern in der 52. Minute mit der ersten Chance der Gäste in Führung und weckte damit Hoffnungen auf die Wende. Doch die Freude währte nicht lange.
In einer kritischen Phase von nur drei Minuten erlebte Bayern einen herben Rückschlag: Zunächst traf Lautaro Martínez nach einem Eckball zum Ausgleich (58. Minute), bevor Benjamin Pavard in der 61. Minute das 2:1 für Inter erzielte – beide Tore fielen nach Standardsituationen.
Mit den Einwechslungen von Serge Gnabry und Raphael Guerreiro kam neuer Schwung ins Bayern-Spiel. Der verdiente Ausgleich zum 2:2 gelang schließlich Eric Dier in der 76. Minute. Trotz aller Bemühungen in der Schlussphase reichte es jedoch nicht mehr für den benötigten Siegtreffer.
Bemerkenswert ist, dass der FC Bayern mit seinen zwei Treffern Inter zum ersten Mal seit April 2023 zwei Tore in einem Champions-League-Heimspiel zufügen konnte. Dies unterstreicht die offensive Qualität der Münchner, macht das Ausscheiden aber umso bitterer.
Die Unterstützung der Fans war trotz der schwierigen Ausgangslage beeindruckend. Vor dem Spiel sorgten die Bayern-Ultras für eine besondere Atmosphäre am Teamhotel „Melia Milano„. Thomas Müller und seine Teamkollegen lauschten den motivierenden Fangesängen vor der Abfahrt ins Stadion – ein Zeichen für den ungebrochenen Rückhalt der Anhänger.
Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern, hatte im Vorfeld des Spiels die Bedeutung von Charakter und Mentalität im Viertelfinale der Champions League betont und besonders Thomas Müllers Rolle hervorgehoben: „Im Viertelfinale der Champions League kommt es auf Charakter und Mentalität an – das hat die Mannschaft. Egal in welche Rolle Müller schlüpft – er wird einen großen Teil zum Teamerfolg beitragen.“
Trotz dieser positiven Einstellung und einer kämpferischen Leistung reichte es am Ende nicht für das Weiterkommen. Das Champions-League-Aus bedeutet für die Bayern, dass sie sich nun voll auf den Endspurt in der Bundesliga konzentrieren müssen, um wenigstens dort noch einen Titel zu erringen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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