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today07.04.2025
Der Bitcoin-Kurs hat in den letzten Tagen einen deutlichen Rückgang verzeichnet und ist unter die psychologisch wichtige Marke von 80.000 Dollar gefallen. Nach seinem Rekordhoch von über 109.000 Dollar vor wenigen Wochen markiert dieser Kursrückgang einen Verlust von knapp 25 Prozent. Während viele Anleger beunruhigt sind, sehen Experten verschiedene Faktoren für diese Entwicklung und geben unterschiedliche Prognosen für die kommenden Wochen ab.
Die aktuelle Marktsituation steht in engem Zusammenhang mit den jüngsten wirtschaftlichen Spannungen, insbesondere den Handelszöllen, die unter der neuen US-Regierung eingeführt wurden. Seit einigen Tagen gelten Zölle von bis zu 34% auf Importe aus China und 20% auf Waren aus der EU. Diese Maßnahmen haben zunächst zu Panikverkäufen an den traditionellen Märkten geführt – der Nasdaq 100 verzeichnete einen der größten Tagesverluste seiner Geschichte mit einem Minus von 12,8 Prozent.
Interessanterweise zeigt sich Bitcoin mit einem Verlust von nur 6,7 Prozent noch vergleichsweise stabil. Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, sieht in dieser Entwicklung sogar eine Chance: „Globale Ungleichgewichte werden korrigiert und die Verwerfungen werden mit gedrucktem Geld übertüncht, was gut für BTC ist“, erklärte er Anfang April.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Bitcoin aktuell in einer kritischen Phase. Analysten erwarten einen möglichen weiteren Rückgang bis zur Unterstützungszone zwischen 70.000 und 75.000 US-Dollar, die durch frühere Hochpunkte gebildet wird. Diese Zone gilt als entscheidend für den weiteren Kursverlauf.
Im historischen Kontext erscheint der aktuelle Rückgang allerdings weniger dramatisch. Zur Erinnerung: Im Jahr 2022 verlor Bitcoin über 76 Prozent seines Wertes. Die jetzige Korrektur von 25 Prozent liegt noch im Rahmen typischer Marktbewegungen der volatilen Kryptowährung.
Besonders interessant ist die Reaktion großer institutioneller Investoren auf den aktuellen Kursrückgang. Michael Saylor, CEO von MicroStrategy und bekannt für seine massive Bitcoin-Investitionsstrategie, sieht im derzeitigen Marktumfeld eine klare Kaufgelegenheit. Obwohl sein Unternehmen durch den Kursverfall Milliarden an Buchwert verloren hat, äußerte er sich optimistisch: „Bitcoin steht im Ausverkauf, Ryan!“ sagte er in einem Gespräch mit dem Gamestop-CEO Ryan Cohen.
Auch Larry Fink, CEO von BlackRock, bleibt langfristig optimistisch und prognostizierte kürzlich, dass Bitcoin möglicherweise den US-Dollar als Reservewährung ersetzen könnte. Er betonte, dass die institutionelle Nachfrage sowie ETF-Zuflüsse entscheidend sein könnten, um Bitcoins Preis wieder auf über 100.000 USD zu treiben.
Die weitere Entwicklung des Bitcoin-Kurses hängt stark von den internationalen Reaktionen auf den US-Zollstreit ab. Hayes argumentiert, dass die Zölle den US-Dollar-Index (DXY) schwächen könnten, da Investoren US-Aktien verkaufen, um Kapital zurückzubringen. Eine solche Schwächung des Dollars könnte mittelfristig positiv für Bitcoin und Gold sein.
Zusätzlich könnte eine Lockerung der Geldpolitik durch die US-Zentralbank das Interesse an riskanteren Anlagen wie Kryptowährungen erhöhen. Die stark gefallene Rendite zweijähriger Staatsanleihen nach der Zollankündigung deutet möglicherweise auf kommende Zinssenkungen hin.
Joel Kruger, Marktstratege bei LMAX Group, sieht trotz des jüngsten Rückgangs einen Wendepunkt für Bitcoin erreicht: „Dieses Moment fühlt sich wie ein Wendepunkt an. Mehr Marktteilnehmer schätzen BTC zunehmend als Wertspeicher – insbesondere angesichts unsicherer wirtschaftlicher Bedingungen.“
Während Bitcoin unter Druck steht, zeigen einige alternative Investments im Krypto-Sektor interessante Entwicklungen. Besonders auffällig ist das wachsende Interesse am BTC-Bull-Token ($BTCBULL), einem Meme Coin, der an Bitcoin gebunden ist. Trotz der allgemeinen Marktkorrektur konnte dieser Token zulegen und steht mittlerweile bei einem Wert von 4,46 Millionen US-Dollar.
Nic Puckrin, CEO von Coin Bureau, bleibt trotz der aktuellen Turbulenzen optimistisch und erwartet ein mögliches neues Allzeithoch für Bitcoin während des aktuellen Zyklus mit einem Zielpreis um die 150.000 USD-Marke. Er verweist auf historische Muster und makroökonomische Faktoren wie steigende Liquidität als treibende Kräfte hinter dieser Prognose.
Für Anleger bleibt die Situation herausfordernd. Der Bitcoin-Kurs unter 80.000 Dollar stellt zweifellos eine Korrektur dar, die jedoch im Kontext der außergewöhnlichen Kursgewinne der letzten Monate gesehen werden muss. Wie bei allen Investitionen in Kryptowährungen gilt: Die Volatilität bleibt hoch, und eigene sorgfältige Recherchen sind unerlässlich, bevor Kauf- oder Verkaufsentscheidungen getroffen werden.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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