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today20.03.2025
Der Rechtsstreit zwischen den Hollywood-Stars Blake Lively und Justin Baldoni erreicht eine neue Eskalationsstufe. Die Schauspielerin hat gestern einen Antrag eingereicht, um Baldonis millionenschwere Verleumdungsklage abzuweisen. Sie beruft sich dabei auf ein kalifornisches Gesetz, das Personen schützt, die über sexuelle Übergriffe berichten. Der Fall könnte nicht nur für die beiden Schauspieler, sondern für ganz Hollywood richtungsweisend werden.
Blake Livelys Anwälte haben gestern beim Bundesgericht in New York einen Antrag eingereicht, in dem sie argumentieren, dass Justin Baldonis Verleumdungsklagen gemäß der kalifornischen Assembly Bill 933 abgewiesen werden sollten. Dieses Gesetz bietet besonderen Schutz für Personen, die Belästigung oder Diskriminierung melden, und schirmt sie vor Verleumdungsklagen ab – vorausgesetzt, die Meldungen erfolgten nicht in böswilliger Absicht.
Sollte das Gericht Livelys Antrag stattgeben, könnten nicht nur Baldonis Klagen vollständig abgewiesen werden, sondern er könnte zusätzlich verpflichtet werden, Livelys Anwaltskosten zu übernehmen. Das wäre ein schwerer Schlag für den 41-jährigen Schauspieler, der mit seinen Gegenklagen insgesamt 650 Millionen Dollar Schadensersatz fordert.
Der Kern des Streits geht auf den 20. Dezember letzten Jahres zurück, als Lively gegen Baldoni und seine Produktionsfirma Wayfarer Studios rechtliche Schritte einleitete. Die 37-jährige Schauspielerin warf ihrem Co-Star aus dem Film „Nur noch ein einziges Mal“ vor, am Set unangemessene Bemerkungen gemacht und anschließend versucht zu haben, sie in den Medien zu diskreditieren.
Baldoni reagierte mit einer Verleumdungsklage in Höhe von 250 Millionen US-Dollar gegen Lively und die „New York Times“, die über die Vorwürfe berichtet hatte. Zusätzlich reichte er eine Gegenklage ein, in der er nicht nur Lively, sondern auch ihren Ehemann Ryan Reynolds und deren PR-Berater der Verleumdung beschuldigt – mit einer Forderung von weiteren 400 Millionen Dollar.
Livelys Anwälte bezeichnen Baldonis Gegenklage als „rachsüchtig“ und unbegründet. Sie argumentieren, dass diese lediglich als PR-Instrument seiner Produktionsfirma Wayfarer diene, um Lively zu schädigen, nachdem sie sich öffentlich zu sexueller Belästigung geäußert habe.
Eine zentrale Frage in diesem juristischen Schlagabtausch ist, welches Bundesstaatsrecht zur Anwendung kommt. Während Baldonis Anwaltsteam für kalifornisches Recht plädiert, deutet Livelys Vorgehen darauf hin, dass sie den Bundesstaat New York als zuständig ansieht.
Die Entscheidung des Gerichts über Livelys Antrag könnte wegweisend sein. Sollte das Gericht zugunsten der Schauspielerin entscheiden, könnte dies einen wichtigen Präzedenzfall für die Anwendung der Assembly Bill 933 in zukünftigen Verleumdungsfällen schaffen. Damit würde der Schutz für Personen, die sexuelle Übergriffe melden, erheblich gestärkt werden.
Der Fall wird in der Filmbranche mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Er reiht sich ein in eine wachsende Zahl von Rechtsstreitigkeiten im Nachgang der #MeToo-Bewegung, bei denen die Grenzen zwischen dem Recht auf freie Meinungsäußerung und dem Schutz vor Verleumdung neu ausgelotet werden.
Brancheninsider erwarten eine langwierige rechtliche Auseinandersetzung, die sich über Monate, wenn nicht Jahre hinziehen könnte. Die Entscheidung des Gerichts zu Livelys Antrag wird jedoch bereits in den kommenden Wochen erwartet und könnte die Weichen für den weiteren Verlauf des Verfahrens stellen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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