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Champions League Drama: So besiegte PSG Aston Villa trotz Aufholjagd im Viertelfinale

today16.04.2025

Hintergrund

Ein packender Fußballabend in Birmingham endete mit reichlich Drama und einem knappen Weiterkommen von Paris Saint-Germain. Trotz einer beeindruckenden 3:2-Aufholjagd von Aston Villa im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals mussten sich die Engländer mit einem Gesamtergebnis von 4:5 geschlagen geben. Während die Villans fast das Wunder schafften, atmet PSG auf und zieht ins Halbfinale ein, wo bereits Arsenal oder Real Madrid warten.

So dramatisch verlief das Rückspiel in Birmingham

Nach dem 1:3 aus dem Hinspiel stand Aston Villa unter enormem Druck, benötigte mindestens zwei Tore Unterschied für eine Verlängerung. Doch statt eines Blitzstarts der Gastgeber waren es die Pariser, die durch Achraf Hakimi (11.) und Nuno Mendes (28.) früh mit 2:0 in Führung gingen und den Gesamtstand auf 5:1 ausbauten.

Champions League Drama: So besiegte PSG Aston Villa trotz Aufholjagd im Viertelfinale

Was folgte, war jedoch ein beeindruckendes Comeback der Mannschaft von Unai Emery. Youri Tielemans (35.) brachte Villa noch vor der Pause zurück ins Spiel. Als dann John McGinn (55.) und Ezri Konsa (58.) innerhalb von nur drei Minuten nach der Pause trafen, stand es plötzlich 3:2 – und die magische Nacht schien greifbar. Mit einem weiteren Tor hätte Villa die Verlängerung erreicht.

PSG wankt, fällt aber nicht

In der Schlussphase war es vor allem PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma, der mit mehreren Glanzparaden (57./60./70.) einen höheren Rückstand verhinderte. Trotz aller Bemühungen und der frenetischen Unterstützung der 42.918 Zuschauer im Villa Park, darunter auch Prinz William, blieb der erlösende vierte Treffer aus.

Ousmane Dembélé von PSG gab nach dem Spiel bei Canal Plus zu: „Wir haben uns die Aufgabe sehr schwer gemacht, vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir komplett abgeschaltet.“ Dieses Eingeständnis zeigt, wie nah Villa an der Sensation war.

Stimmen zum dramatischen Viertelfinale

Villa-Kapitän John McGinn zeigte sich trotz des Ausscheidens stolz: „Offensichtliche Enttäuschung, aber ich bin stolz auf mein Team und den Club. Wir waren so, so nah. Wir hatten Chancen, um das Spiel in die Verlängerung zu bringen.“

Auch Torschütze Ezri Konsa meinte: „Ich glaube nicht, dass wir noch mehr hätten tun können“ – eine Einschätzung, die von vielen neutralen Beobachtern geteilt wurde.

PSG-Coach Luis Enrique analysierte nüchtern: „Ich glaube, wir haben verdient gewonnen. Aston Villa spielte mit viel Intensität, aber wir haben während der beiden Spiele gut konkurriert.“ Gleichzeitig räumte er ein: „Wir haben nicht dominiert, wie es für die Champions League angemessen wäre.“

Kuriose Panne vor dem Anpfiff

Für einen unterhaltsamen Moment sorgte eine Panne vor Spielbeginn: Statt der Champions-League-Hymne ertönte im Villa Park plötzlich die Melodie der Europa League, was bei einigen Spielern für Heiterkeit sorgte, bevor die korrekte Hymne gespielt wurde.

Was kommt als Nächstes?

Für PSG geht die Reise in der Königsklasse weiter. Im Halbfinale treffen die Franzosen auf den Sieger aus dem Duell zwischen Arsenal und Real Madrid. Die Spanier haben nach einem 3:0 im Hinspiel die deutlich bessere Ausgangsposition.

Marquinhos, Kapitän der Pariser, blickt bereits optimistisch nach vorne: „Es gibt den Glauben, dass dieses Team es bis zum Ende schaffen kann“ – ein klares Signal, dass PSG in dieser Saison den Champions-League-Titel anstrebt.

Für Aston Villa endet dagegen ein bemerkenswertes europäisches Abenteuer. Die Mannschaft, die seit August 2024 kein Heimspiel mehr verloren hat, kann dennoch auf eine herausragende Saison zurückblicken. Mit neun Siegen aus den letzten zehn Pflichtspielen vor diesem Rückspiel haben die Villans gezeigt, dass sie zu den aufstrebenden Kräften im europäischen Fußball gehören.

Damian Vidagany, Aston Villas Director of Football Operations, fasste die Stimmung treffend zusammen: „Es tut weh, aber wir sind stolz auf unsere Leistung. Wir werden zurückkommen.“

Geschrieben von: RadioMonster.FM