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today18.04.2025
Trotz einer überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen Legia Warschau hat der FC Chelsea gestern Abend den Einzug ins Halbfinale der UEFA Conference League perfekt gemacht. Dank des deutlichen 3:0-Erfolgs im Hinspiel in Polen konnten sich die Blues eine schwächere Leistung im Rückspiel erlauben. Trainer Enzo Maresca nutzte die Gelegenheit für umfangreiche Rotationen, um seine Stammkräfte für den Ligaendspurt zu schonen, während die Gäste aus Warschau mit dem Achtungserfolg im prestigeträchtigen Stamford Bridge erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb ausschieden.
Die Partie begann denkbar ungünstig für die favorisierten Gastgeber. Bereits in der 10. Spielminute verursachte Chelsea-Keeper Jörgensen einen Elfmeter, den Tomáš Pekhart sicher zum 0:1 für Legia verwandelte. Die frühe Führung gab den Polen sichtlich Auftrieb, während die stark veränderte Chelsea-Elf zunächst Probleme hatte, ins Spiel zu finden.
Trainer Enzo Maresca hatte wie erwartet kräftig rotiert und zahlreichen Stammspielern eine Pause gegönnt. Dennoch stand mit Cole Palmer, Reece James und Jadon Sancho noch genügend Qualität auf dem Platz, um das Spiel zu kontrollieren. Nach dem frühen Rückschlag übernahm Chelsea zunehmend die Spielkontrolle und kam in der 33. Minute zum verdienten Ausgleich: Marc Cucurella verwertete eine präzise Vorlage von Sancho zum 1:1.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild. Chelsea dominierte mit deutlich mehr Ballbesitz (über 65 Prozent), konnte aus der überlegenheit jedoch zu wenig Kapital schlagen. Die Gäste aus Warschau lauerten auf Konter und wurden in der 53. Minute belohnt, als Steve Kapuadi nach einer Standardsituation zum 1:2 traf.
Enzo Maresca reagierte mit weiteren Wechseln und brachte unter anderem Noni Madueke und Pedro Neto ins Spiel. Trotz einiger guter Möglichkeiten gelang den Blues kein weiterer Treffer mehr. In der 88. Minute hatte Legia sogar die Chance auf das 1:3, scheiterte jedoch an der mangelnden Präzision im Abschluss.
Nach dem Spiel zeigte sich Chelsea-Coach Enzo Maresca trotz der Niederlage pragmatisch: „Wir sind nicht glücklich wegen der Niederlage, aber das Wichtigste ist, dass wir keine neuen Verletzungen haben. Wir haben Spieler rotiert für das Sonntagsspiel, das ist wichtig. Wie gesagt: Wir stehen im Halbfinale. Wahrscheinlich haben wir nach dem 3:0 im Hinspiel versucht, das Ergebnis zu verwalten und uns ein wenig entspannt.“
Der italienische Coach kritisierte jedoch die Defensivleistung seiner Mannschaft: „Ich denke, wie schon am Sonntag, haben wir zu einfache Gegentore kassiert – so etwas darf auf diesem Niveau nicht passieren. Aber wir haben wieder viele Chancen kreiert; das ist entscheidend.“
Einer der wenigen Lichtblicke aufseiten Chelseas war Marc Cucurella, der nicht nur durch seinen Treffer zum 1:1 überzeugte. Der spanische Außenverteidiger zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch, stellte aber den Teamerfolg in den Vordergrund: „Ich versuche einfach immer, dem Team zu helfen. In meinen letzten Saisons hatte ich nicht oft die Möglichkeit zu treffen oder vorne entscheidend zu sein; dieses Jahr klappt es besser – vielleicht braucht man manchmal auch einfach Glück oder diesen einen Moment… Das Wichtigste bleibt aber immer der Erfolg der Mannschaft.“
Zu seiner Rolle als invertierter Außenverteidiger unter Maresca ergänzte Cucurella: „Es gefällt mir sehr gut! Ich habe mich an diese Position gewöhnt und kann meine Stärken besser ausspielen. Die Entwicklung macht Spaß und ich fühle mich wohl mit mehr Verantwortung im Offensivspiel.“
Trotz der Niederlage im Rückspiel bleibt Chelseas Bilanz in der Conference League beeindruckend. Die Blues haben neun von zehn Spielen gewonnen, dabei 33 Tore erzielt und nur acht kassiert. Mit einem Gesamtergebnis von 4:2 gegen Legia Warschau zieht Chelsea verdient ins Halbfinale ein.
Die Dominanz der Londoner zeigte sich auch in den Spielstatistiken: 317 gespielte Pässe standen nur 103 der Gäste gegenüber. Diese Überlegenheit konnte Chelsea gestern jedoch nicht in Tore ummünzen.
Internationale Medien bewerteten Chelseas Leistung durchaus kritisch. ESPN kommentierte: „Chelsea secured a spot in the Conference League semifinals despite losing the second leg of their quarterfinal 2-1 at home to Legia Warsaw on Thursday… The result keeps Chelsea’s push for silverware alive but their performance will do little to quiten the discontent in the fanbase.“
Besonders hervorgehoben wurden individuelle Fehler wie Jörgensens Foul zum Elfmeter sowie eine insgesamt wenig überzeugende Vorstellung trotz prominenter Besetzung.
Im Halbfinale trifft Chelsea nun entweder auf Rapid Wien oder Djurgarden. Als klarer Favorit auf den Titel in der Conference League wollen die Blues den ersten europäischen Erfolg seit dem Champions-League-Triumph 2021 feiern.
Zuvor steht jedoch der Ligaendspurt an. Chelsea kämpft in der Premier League um die Qualifikation für die Champions League und muss am Sonntag wichtige Punkte sammeln. Die Rotation im gestrigen Spiel war daher ein kalkuliertes Risiko, das Maresca bewusst eingegangen ist.
Für die Fans bleibt die Hoffnung, dass die Niederlage gegen Legia ein Warnschuss zur rechten Zeit war. Im Halbfinale der Conference League und in den entscheidenden Ligaspielen wird eine deutliche Leistungssteigerung nötig sein, um die Saisonziele zu erreichen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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