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today19.04.2025
Schauspieler Colin Farrell steht vor einer der schwersten Entscheidungen seines Lebens. Sein 21-jähriger Sohn James, der am seltenen Angelman-Syndrom leidet, soll in eine Langzeitpflegeeinrichtung kommen. Diese neurogenetische Störung führt zu erheblichen körperlichen und geistigen Einschränkungen und stellt Betroffene wie Angehörige vor enorme Herausforderungen. Für den 48-jährigen Hollywood-Star ist dieser Schritt nach jahrelanger intensiver Betreuung sowohl herzzerreißend als auch notwendig, um James‘ Zukunft abzusichern.
Im Interview mit dem Candis Magazine spricht Farrell offen über die Ängste, die ihn zu dieser Entscheidung bewogen haben: „Was wäre, wenn ich morgen einen Herzinfarkt hätte und, Gott bewahre, James‘ Mutter Kim einen Autounfall hätte?“ Diese beunruhigende Frage treibt den zweifachen Vater um. Ohne seine Eltern würde James plötzlich ohne sein gewohntes Unterstützungssystem dastehen.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Erreichen der Volljährigkeit. Mit 21 Jahren fallen viele staatliche Unterstützungsleistungen und Schutzmechanismen weg. Farrell beklagt: „Alle Schutzvorkehrungen, die es gibt, wie Sonderschulunterricht, fallen weg. Es bleibt ein junger Erwachsener, der eigentlich integrierter Teil unserer modernen Gesellschaft sein sollte, aber in den meisten Fällen zurückgelassen wird.“
Trotz der bevorstehenden Trennung hat Farrell klare Vorstellungen davon, wie sein Sohn leben soll. „Wir möchten, dass er sich verbunden fühlt“, erklärt der Schauspieler im Candis Magazine. Seine Vision für James‘ Alltag umfasst regelmäßige Ausflüge an den Strand, Besuche in Museen oder gemeinsame Kinoabende – Aktivitäten, die Lebensfreude vermitteln und soziale Teilhabe ermöglichen sollen.
Bei „Good Morning America“ gab Farrell vor einigen Monaten weitere Einblicke in das Leben mit seinem Sohn: „Das Spektrum ist ziemlich breit bei Kindern mit Angelman-Syndrom„, erklärte er. „Manche haben Worte zur Verfügung – mein Sohn ist jedoch nonverbal –, manche können problemlos laufen; auch das trifft auf meinen Sohn nicht ganz zu.“ Dennoch beschreibt er James als lebensfroh, frech und mutig.
Farrells Erfahrungen mit den Herausforderungen des Angelman-Syndroms haben ihn dazu bewogen, sein Engagement zu erweitern. Noch in diesem Jahr plant er die Gründung der Colin Farrell Foundation, die jungen Erwachsenen mit geistigen Behinderungen und deren Familien Unterstützung bieten soll.
„Ich will die Welt dazu bringen, freundlich zu sein zu James“, erklärte Farrell dem PEOPLE Magazine. Sein Wunsch geht aber über die persönliche Situation hinaus: Wenn es seinem Sohn helfen könnte oder anderen Kindern sowie jungen Erwachsenen mit besonderen Bedürfnissen zugutekäme – dann, so ist Farrell überzeugt, würde auch James sagen: „Dad … warum fragst du überhaupt? Das ist doch selbstverständlich!“
Neben James hat Colin Farrell noch einen weiteren Sohn, den 15-jährigen Henry aus seiner Beziehung mit Alicja Bachleda-Curuś. Die Erfahrungen mit James haben den Schauspieler nachhaltig geprägt. „Ich denke oft darüber nach, was wirklich wichtig ist im Leben“, reflektierte er kürzlich in einem Interview.
Die Entscheidung, James in eine Langzeitpflegeeinrichtung zu geben, war keine leichte. Sie zeigt jedoch, wie Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen oft schwierige Entscheidungen treffen müssen, um langfristig das Beste für ihre Kinder zu erreichen – selbst wenn dies bedeutet, sie in die Hände anderer zu geben.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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