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today21.03.2025
Nach 20 Jahren und 123 Folgen heißt es heute Abschied nehmen: Rainer Hunold verlässt seine Rolle als Oberstaatsanwalt Bernd Reuther in der beliebten ZDF-Krimiserie „Der Staatsanwalt“. Die finale Episode „Zu allem entschlossen“ verspricht einen würdigen Abschluss für eine der langlebigsten deutschen Krimiserien. Millionen Zuschauer sind gespannt, wie die Ära Reuther zu Ende geht und welche Überraschungen das Serienfinale bereithält.
Was viele nicht wissen: „Der Staatsanwalt“ war ursprünglich gar nicht als Dauerbrenner konzipiert. Die Geschichte begann am 10. Januar 2005 mit dem Spielfilm „Henkersmahlzeit“. Doch die Quoten überzeugten das ZDF, und so entwickelte sich daraus eine der erfolgreichsten deutschen Krimireihen. „Wenn Sie eine lang laufende Serie haben, können Sie sich nicht Jahrzehnte lang verstellen!“, erklärt Rainer Hunold zur langfristigen Authentizität seiner Rolle.
Bis zuletzt konnte die Serie stabile Einschaltquoten von rund sechs Millionen Zuschauern pro Folge verzeichnen – eine beeindruckende Bilanz im heutigen, fragmentierten TV-Markt. Der Erfolg basiert nicht zuletzt auf der charismatischen Hauptfigur: Bernd Reuther als Staatsanwalt mit Prinzipien und menschlichem Gespür.
Die Entscheidung, die Serie zu beenden, traf Rainer Hunold selbst aus Gründen der Glaubwürdigkeit: „Angesichts meines Alters habe ich mich daher entschlossen, den Wiesbadener Oberstaatsanwalt Bernd Reuther in den Ruhestand zu entlassen“, begründet er seinen Ausstieg. Da die Altersgrenze für Juristen bei 67 Jahren liegt, wollte Hunold vermeiden, dass seine Rolle an Authentizität verliert.
Ein Nachfolger für Hunold ist nicht geplant. Das ZDF bestätigte, dass die Serie eng mit seinem Gesicht verbunden sei und daher mit seinem Abschied enden wird. „Der böse Staatsanwalt entspricht ja nicht der Realität“, hat Hunold einmal über seine Figur gesagt – ein Credo, das seine Darstellung über zwei Jahrzehnte prägte.
In der finalen Episode steht Bernd Reuther vor einem kniffligen Fall: Ein Wiesbadener Familienvater wird brutal ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen werden durch das schwierige Verhältnis zur Tochter des Opfers und einen parallel laufenden Haftprüfungstermin erschwert. Die Handlung nimmt eine dramatische Wendung, als es auf einem Boot zu einem Schusswechsel kommt, bei dem Reuther verletzt wird.
In der letzten Staffel gab es bereits personelle Veränderungen: Anika Baumann als neue Hauptkommissarin und Jannik Mioducki als Oberkommissar unterstützten Hunold in seinen finalen Fällen. Sie werden den Zuschauern den Abschied von der vertrauten Figur jedoch nicht erleichtern können.
Besonders emotional wird Reuthers letzte Szene, in der er sinniert: „Es geht so schnell, ich meine das Leben.“ Ein nachdenklicher Schlusspunkt, der die 20-jährige Reise würdig abrundet.
Während für die Zuschauer eine Lücke im Freitagabendprogramm entsteht, hat Rainer Hunold bereits konkrete Pläne für die Zeit nach der Serie: „Ich freue mich auf den kommenden Lebensabschnitt, den ich ausschließlich der Bildhauerei, meiner zweiten großen Leidenschaft, widmen werde.“
Für Fans bleibt der Trost, dass die 123 Folgen in der ZDF-Mediathek verfügbar sein werden. Die finale Episode „Zu allem entschlossen“ kannst du heute Abend um 20:15 Uhr im ZDF sehen oder bereits jetzt in der Mediathek streamen.
Mit dem Abschied von Reuther endet eine Ära des deutschen Fernsehkrimis. „Ich habe schon lange die Seiten wechseln wollen, vom Verteidiger hinüber zum Ankläger“, hatte Hunold einmal über seine Motivation für die Rolle gesagt. Nun wechselt er erneut die Seiten – von der Kamera zum Bildhauerei-Atelier, während Millionen Zuschauer ihm für 20 Jahre spannende Krimiunterhaltung danken.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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