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today19.03.2025
Im Zentrum eines der größten Skandale der Musikindustrie bricht jetzt eine Schlüsselfigur ihr Schweigen. Kristina Khorram, die langjährige Stabschefin von Sean „Diddy“ Combs, hat sich erstmals seit Beginn der Klagewelle gegen den Rap-Mogul öffentlich geäußert. In einem Statement gegenüber dem Rolling Stone weist sie alle Vorwürfe entschieden zurück, die sie als Komplizin bei angeblichen sexuellen Übergriffen und anderen Straftaten darstellen. Während Combs selbst mit schwerwiegenden Anklagen wegen Sexhandels konfrontiert ist, gerät nun auch sein engster Mitarbeiterstab ins Visier der öffentlichen Aufmerksamkeit.
„Ich habe niemals sexuelle Übergriffe gegen irgendjemanden geduldet oder unterstützt“, erklärt Khorram in ihrem Statement. Die Stabschefin, die seit über einem Jahrzehnt für Combs arbeitet und 2020 ihre aktuelle Position erhielt, wehrt sich gegen Darstellungen, die sie in mehreren Klagen als Mittäterin beschreiben. Besonders erschütternd für Khorram sind Vergleiche mit Ghislaine Maxwell, der verurteilten Komplizin von Jeffrey Epstein. „Diese falschen Anschuldigungen fügen meinem Ruf und dem emotionalen Wohlbefinden meiner Familie irreparablen Schaden zu“, betont sie.
Combs hatte Khorram in der Vergangenheit öffentlich für ihre Arbeit gelobt, insbesondere während seines Rechtsstreits mit Ex-Freundin Casandra „Cassie“ Ventura. Die Loyalität zwischen dem Rap-Mogul und seiner Stabschefin scheint trotz der Vorwürfe ungebrochen.
Die Anschuldigungen gegen Khorram tauchen in verschiedenen Klagen auf, die gegen Combs eingereicht wurden. Rodney „Lil Rod“ Jones behauptet in seiner Klage, Khorram habe Combs‘ angebliche sexuelle Übergriffe heruntergespielt und entschuldigt. Laut Jones soll sie zudem alle Aspekte von Combs‘ Privatleben überwacht haben, einschließlich der Bezahlung von Sexarbeiterinnen und der Verbreitung illegaler Substanzen.
Erst vor drei Monaten reichte Phil Pines, ein ehemaliger Assistent von Combs, eine weitere Klage ein. Darin beschuldigt er Khorram, ihn eingeschüchtert zu haben, nachdem er einen angeblichen Vorfall meldete, bei dem Combs eine Frau angegriffen haben soll. In einer Dokumentation über den Rap-Mogul behauptete Pines zudem, dass ein Großteil seiner Arbeit in der Vorbereitung sogenannter „Wild King Nights“ bestand – chaotische sexuelle Begegnungen, die angeblich von Khorram organisiert wurden.
Die Aussage von Khorram kommt zu einem kritischen Zeitpunkt im Fall gegen Sean Combs. Der Rap-Mogul ist derzeit mit schwerwiegenden Anklagen wegen Sexhandels konfrontiert, plädiert jedoch auf nicht schuldig. Sein Anwalt Marc Agnifilo betonte gestern: „Herr Combs und sein Anwaltsteam haben volles Vertrauen in die Fakten, ihre rechtliche Verteidigung und die Integrität des Gerichtsverfahrens. Vor Gericht wird sich die Wahrheit durchsetzen: dass Mr. Combs nie jemanden sexuell angegriffen hat.“
Derweil deutet Tony Buzbee, Anwalt zahlreicher Kläger gegen Combs, weitere rechtliche Schritte an: „Ich erwarte, dass wir in den kommenden 30 Tagen damit beginnen werden, weitere Klagen einzureichen.“ Buzbee vertritt nach eigenen Angaben über 150 mutmaßliche Opfer und hat bereits für 17 Personen Klagen eingereicht.
Als Stabschefin nimmt Khorram eine zentrale Rolle im geschäftlichen und privaten Leben von Sean Combs ein. Ihre Position gibt ihr Einblick in nahezu alle Aspekte seines Alltags – von Geschäftsterminen bis hin zu privaten Veranstaltungen. Diese Nähe macht ihre Aussage besonders relevant für die laufenden Verfahren.
Die Vorwürfe gegen Khorram werfen auch ein Licht auf die Strukturen innerhalb von Combs‘ Imperium. Kritiker argumentieren, dass solche Organisationen oft von einer Kultur der Loyalität und des Schweigens geprägt sind, die potenzielles Fehlverhalten schützen könnte. Befürworter hingegen sehen in Khorrams Statement ein Zeichen dafür, dass sie nichts zu verbergen hat.
Während die rechtlichen Auseinandersetzungen weitergehen, bleibt abzuwarten, welche Rolle Khorram in den kommenden Gerichtsverfahren spielen wird. Ihre öffentliche Stellungnahme markiert jedenfalls einen bedeutenden Moment in einem Fall, der die Musikindustrie erschüttert und wichtige Fragen zu Macht, Verantwortung und Rechenschaftspflicht in der Unterhaltungsbranche aufwirft. Sexhandel ist ein zentrales Thema in diesem Kontext. Musikindustrie-Skandal wird weiterhin untersucht.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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