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today31.03.2025
Morgen ist es wieder soweit – der 1. April steht vor der Tür und mit ihm die Tradition, Familie, Freunde und Kollegen mit kreativen Streichen hereinzulegen. In Deutschland haben besonders gelungene Aprilscherze eine lange Tradition und manche davon sind so überzeugend, dass selbst die skeptischsten Menschen darauf hereinfallen. Egal ob harmlose WhatsApp-Nachrichten oder aufwendig inszenierte Medienberichte – der Tag der Scherze hat hierzulande einen festen Platz in der Kultur.
Woher kommt eigentlich dieser seltsame Brauch, an einem bestimmten Tag im Jahr andere Menschen bewusst in die Irre zu führen? Die genauen Ursprünge des Aprilscherzes sind nicht eindeutig geklärt. In Deutschland taucht die Redensart „in den April schicken“ erstmals 1618 auf, während der Begriff „Aprilscherz“ 1854 in den Grimmschen Wörterbüchern verzeichnet wurde.
Eine interessante Theorie stammt aus Augsburg, wo im Jahr 1530 Spekulanten an einem nicht stattgefundenen Münztag verspottet wurden. Eine andere Erklärung geht auf König Heinrich IV. zurück, der an einem 1. April einer Einladung nicht wie erwartet folgte, was möglicherweise zur Entstehung des Brauchs beigetragen hat.
Über die Jahre haben besonders deutsche Medien für einige der denkwürdigsten Aprilscherze gesorgt, die vielen Menschen noch heute in Erinnerung geblieben sind. Diese Scherze funktionieren so gut, weil sie genau an der Grenze zwischen absurd und gerade noch glaubwürdig balancieren.
Einer der berühmtesten Aprilscherze stammt vom WDR, der 1969 berichtete, dass in Köln ein Spaghetti-Baum gepflanzt wurde. Die Sendung zeigte überzeugend, wie die Pasta-Früchte angeblich geerntet wurden. Zahlreiche Zuschauer fragten anschließend nach, wo sie einen solchen Baum kaufen könnten.
Im Jahr 1993 meldete der Radiosender FFH, dass der Frankfurter Messeturm um 1,8 Grad geneigt sei und drohe umzustürzen. Die Folge waren besorgte Anrufe von Anwohnern und sogar Evakuierungen aus benachbarten Bürogebäuden.
Besonders erfolgreich war auch die Meldung einer deutschen Tageszeitung im Jahr 2006, dass wegen der Fußball-WM alle Autokennzeichen temporär in den Nationalfarben schwarz-rot-gold umgestaltet werden müssten. Hunderte Bürger standen am nächsten Tag in den Zulassungsstellen Schlange.
In den letzten Jahren haben sich Aprilscherze zunehmend in die digitale Welt verlagert. Besonders WhatsApp bietet sich an, um Freunde, Familie und Kollegen mit witzigen Nachrichten zu überraschen. Hier sind einige Ideen, die du morgen verwenden kannst:
Für Familie: „OMG! Ich hab aus Versehen die ganze Familiengruppe gelöscht! Ach nee, doch nicht! April, April!“
Für Freunde: „Leute, ich ziehe aus und gehe ins Kloster – kein Handy mehr, kein Social Media! Endlich frei! April, April!“
Für Kollegen: „Achtung! Die Kaffeemaschine wird ab sofort mit Münzen betrieben – 50 Cent pro Tasse! April, April!“
Für Autofahrer: „Neues Verkehrsgesetz: Wer beim Autofahren laut singt, zahlt weniger für den Sprit! April, April!“
Nicht nur in digitaler Form lassen sich tolle Aprilscherze umsetzen. Auch im Alltag gibt es zahlreiche Möglichkeiten, deine Mitmenschen humorvoll zu überraschen:
Der Klassiker: Tausche Salz und Zucker im Streuer. Wenn deine Familienmitglieder oder Kollegen ihren Kaffee süßen wollen, erleben sie eine salzige Überraschung.
Für Technikfreunde: Klebe einen kleinen Zettel unter die Computermaus deines Kollegen, sodass der Sensor blockiert wird. Die verzweifelten Versuche, den Cursor zu bewegen, sind garantiert unterhaltsam.
Für Eltern: Gib einen Tropfen Lebensmittelfarbe in die Milch oder den Morgensaft – der Schreck am Frühstücktisch ist vorprogrammiert.
Für kreative Köpfe: Erstelle einen gefälschten Nachrichtenartikel, der perfekt zu deinem „Opfer“ passt. Vielleicht über eine angebliche Schließung des Lieblings-Cafés oder ein unglaubliches Angebot im Lieblingsgeschäft.
Damit dein Aprilscherz wirklich gelingt und nicht in Ärger oder Verstimmung endet, solltest du einige wichtige Regeln beachten:
Timing ist alles – löse deinen Scherz rechtzeitig auf, bevor er unnötige Sorgen verursacht.
Vermeide sensible Themen wie Gesundheit, finanzielle Probleme oder andere ernste Angelegenheiten.
Passe deinen Scherz an die Person an – was für deinen besten Freund lustig ist, könnte bei deinem Chef ganz anders ankommen.
Sei kreativ, aber nicht gemein – der Spaß sollte für alle Beteiligten am Ende positiv sein.
Eine Umfrage zeigt übrigens, dass 49% der Menschen ihre Aprilscherze am liebsten an Freunde richten, gefolgt von 28% an die Familie, 16% an Kollegen und nur 7% an den Partner. Vielleicht liegt das daran, dass bei Letzterem die Retourkutsche am wahrscheinlichsten ist!
Mit diesen Tipps und Ideen bist du bestens gerüstet, um morgen den 1. April gebührend zu feiern und für einige Lacher zu sorgen. Und denk daran: Wer zuletzt lacht, hat den Aprilscherz möglicherweise nicht verstanden – oder plant bereits seine Rache für nächstes Jahr!
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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