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today22.04.2025
Was als gewohnliche Wattwanderung zwischen den Nordseeinseln Föhr und Amrum begann, entwickelte sich gestern zu einem dramatischen Rettungseinsatz. Eine Gruppe von 25 Personen, darunter vier Kinder, geriet in Seenot, als sie einen Priel trotz Wathosen nicht mehr durchqueren konnte. Die plötzlich veränderten Bedingungen im Watt überraschten selbst den erfahrenen Wattfuehrer Dark Blome, der die Gruppe begleitete. Nur durch das schnelle Eingreifen der Seenotretter konnte eine gefaehrliche Situation entschärft werden.
Die Nordsee ist bekannt für ihre tueckischen Gezeiten, doch selbst für Dark Blome, der seit 29 Jahren als Wattfuehrer taetig ist, war die Situation unerwartet. „30 Minuten nach Niedrigwasser ist diese Stelle normalerweise problemlos zu ueberqueren – erst vor zwei Tagen bin ich mit einer Gruppe hier rüber“, erklaerte Blome nach dem Vorfall. „Doch plötzlich war da ein Loch, wo vorher keines war. Eigentlich unwahrscheinlich ohne starke Einwirkung wie Sturm oder Springtide in den letzten zwei Tagen. Aber die Priele koennen sich auch so veraendern.“
Der routinierte Wattfuehrer reagierte besonnen und alarmierte die Seenotretter, als er merkte, dass die Gruppe in Gefahr geriet. „Ich stand da und dachte: Das schaffst du nicht mehr. Ich haette nie eine Chance gehabt, da mit allen Leuten durchzukommen“, so Blome gegenueber Medienvertretern.
Der Vorfall verdeutlicht die Unberechenbarkeit des Wattenmeers. Priele – Wasserlaeufe im Watt, die auch bei Ebbe Wasser fuehren – koennen sich binnen kurzer Zeit veraendern und selbst fuer erfahrene Fuehrer zur Herausforderung werden. Die DGzRS warnt ausdruecklich: „Die Kraft der Gezeiten und die Beschaeftigung des Meeresbodens bringen erhebliche Risiken mit sich. Die Priele koennen sich jederzeit veraendern – selbst erfahrende Fuehrer sind davor nicht gefeit.“
Diese Warnung unterstuetzt auch Dark Blome, der trotz seiner jahrzehntelangen Erfahrung von der Situation ueberrascht wurde: „Ich weiss nicht, wo das Wasser herkam.“ Er betonte die Unvorhersehbarkeit der Gezeiten, die potenziell lebensgefaehrlich sein koennen.
Nach dem gestrigen Vorfall hat die DGzRS erneut klare Sicherheitsempfehlungen fuer Wattwanderungen zusammengestellt:
– Wattwanderungen sollten staets in Gruppen und mit einem erfahrenen Wattfuehrer unternommen werden
– Gezeiten und Rueckweg muessen genau eingeplant werden
– Markierungspunkte auf dem Festland sollten gemerkt werden
– Naehe zu Prielen vermeiden; diese stellen ein hohes Stroemungsrisiko dar
– Nur bei gutem Wetter und bei Tageslicht wandern, niemals bei Daemmerung oder Sturm
– Angemessene Bekleidung tragen und auf Orientierung im Nebel achten
Der gestrige Vorfall zeigt eindruecklich, wie wichtig es ist, diese Regeln zu befolgen und trotz aller Vorsichtsmassnahmen staets wachsam zu bleiben. Selbst mit einem erfahrenen Wattfuehrer kann die Natur unberechenbar sein.
Die glueckliche Rettung der 25 Wattwanderer verdanken wir dem besonnenen Handeln des Wattfuehrers und dem professionellen Einsatz der Seenotretter. Was als schoener Ausflug am Ostermontag begann, haette ohne das schnelle Eingreifen der Rettungskraefte tragisch enden koennen – eine Erinnerung an den Respekt, den wir der Kraft der Natur entgegenbringen sollten.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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