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El Clásico im Copa del Rey Finale: Barcelona triumphiert spektakulär gegen Real Madrid

today27.04.2025 7

Hintergrund
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Das Estadio de la Cartuja in Sevilla wurde gestern Abend zum Schauplatz eines historischen Aufeinandertreffens. Im Finale der Copa del Rey standen sich erstmals seit 2014 die beiden größten Rivalen Spaniens gegenüber: der FC Barcelona und Real Madrid. In einem packenden Duell, das die Fußballwelt in Atem hielt, setzten sich die Katalanen mit 3:2 durch und sicherten sich damit ihren ersten Pokaltitel seit Jahren. Besonders bemerkenswert: Es war das achte Pokalfinale zwischen diesen beiden Fußballgiganten in der Geschichte des Wettbewerbs.

Ein Finale voller Emotionen und Drama

El Clásico im Copa del Rey Finale: Barcelona triumphiert spektakulär gegen Real Madrid

Die Partie startete mit hohem Tempo, beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der 28. Minute gelang Pedri der Führungstreffer für Barcelona, was die mitgereisten katalanischen Fans in Ekstase versetzte. Real Madrid, das in dieser Saison bereits zweimal gegen Barça verloren hatte (0:4 in der Liga und 2:5 im Supercup), suchte nach Wiedergutmachung – und fand sie zunächst in der 70. Minute durch einen Treffer von Kylian Mbappé, der nach seiner Verletzungspause rechtzeitig fit geworden war.

Nur sieben Minuten später drehte Aurélien Tchouaméni mit seinem Tor zum 2:1 die Partie zugunsten der Königlichen. Doch Barcelona gab nicht auf: In der 84. Minute gelang Ferran Torres, der den verletzten Robert Lewandowski ersetzte, der Ausgleich zum 2:2. Die reguläre Spielzeit endete unentschieden, und so ging es in die Verlängerung.

Die Entscheidung in der Verlängerung

In der 116. Minute erzielte Jules Koundé das entscheidende Tor für Barcelona. Mit einem präzisen Schuss von außerhalb des Strafraums ließ er Thibaut Courtois keine Chance. Der Ball rutschte unter den Händen des belgischen Keepers durch – ein Fehler, der Real Madrid den Titel kostete. Die letzten Minuten waren an Dramatik kaum zu überbieten, doch die junge Barça-Mannschaft verteidigte den knappen Vorsprung mit viel Leidenschaft.

Kontroverse um den Schiedsrichter

Bereits im Vorfeld des Finales sorgte die Ansetzung von Schiedsrichter Ricardo De Burgos Bengoechea für Diskussionen. Schiedsrichter Der 39-Jährige hatte auf einer Pressekonferenz öffentlich geweint und über das Mobbing gesprochen, das sein Sohn wegen seines Berufs erleben musste. „Ihr Kind geht zur Schule und es gibt Kinder, die ihm sagen, dass sein Vater ein Dieb ist, und es kommt weinend nach Hause. Das ist wirklich scheiße“, sagte er emotional.

Real Madrid reagierte mit einem Video, das angebliche Fehlentscheidungen des Schiedsrichters in früheren El Clásicos zeigte, und drohte sogar kurzzeitig mit einem Boykott des Spiels. Letztlich stellte der Verein jedoch klar: „Die Vorfälle seien kein Grund für den Abbruch eines Sportereignisses von globaler Bedeutung.“

Nach dem Schlusspfiff ließ Antonio Rüdiger seinen Frust an einer Wasserflasche aus, die er in Richtung des Schiedsrichters warf, und zerstörte zudem einen Eimer Eis – eine Aktion, die ihm möglicherweise eine längere Sperre einbringen könnte.

Innovative Übertragungsoptionen für Fans

Für Fußballfans gab es gestern eine Neuheit: Das Finale war erstmals auch als Pay-per-View-Event für nur 2,99 € bei Sportworld verfügbar – ohne Abo-Verpflichtung. Dieses flexible Angebot ermöglichte es Zuschauern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, das Spiel in bester Bildqualität zu verfolgen, ohne langfristige Verträge abschließen zu müssen.

Alternativ wurde das Finale auch auf kostenpflichtigen Plattformen wie Sportdigital Fußball, DAZN und Bild+ übertragen. Der offizielle YouTube-Kanal des FC Barcelona verzeichnete zudem über 4,45 Millionen Aufrufe während des Livestreams.

Stimmen zum Spiel

Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti hatte sich vor dem Finale trotz der vorherigen Niederlagen gegen Barcelona optimistisch gezeigt: „Es scheint, dass sie besser sind als wir. Aber ein Finale ist ein Finale, etwas Unvorhersehbares.“ Seine Worte sollten sich bewahrheiten, wenn auch nicht im von ihm erhofften Sinne.

Barcelonas Verteidiger Ronald Araújo hatte vor dem Spiel selbstbewusst erklärt: „It’ll be a different game.“ Mit dieser Aussage unterstrich er das Selbstvertrauen seiner jungen Mannschaft, die letztlich den Pokal in die Höhe stemmen durfte.

Nach dem Abpfiff zeigte Barças Offensivspieler Raphinha sportliche Größe, indem er den enttäuschten Madrid-Spielern, insbesondere Vinicius Junior, sein Mitgefühl ausdrückte – eine Geste, die für die faire Rivalität beim El Clásico steht.

Ein historischer Sieg für Barcelona

Mit diesem Triumph verbessert Barcelona seine Bilanz in Pokalfinale-Duellen gegen Real Madrid auf vier Siege bei vier Niederlagen. Die bisherigen Ergebnisse der Finalduelle waren: 1936 (Real Madrid 2:1 FC Barcelona), 1968 (FC Barcelona 1:0 Real Madrid), 1974 (Real Madrid 4:0 FC Barcelona), 1983 (FC Barcelona 2:1 Real Madrid), 1990 (FC Barcelona 2:0 Real Madrid), 2011 (Real Madrid 1:0 n.V. FC Barcelona) und 2014 (Real Madrid 2:1 FC Barcelona).

Für die junge Barcelona-Mannschaft unter der Leitung von Trainer Hansi Flick ist dieser Sieg ein wichtiger Meilenstein und könnte den Beginn einer neuen erfolgreichen Ära markieren. Die Szenen der Freude, als Marc-André ter Stegen und Ronald Araújo den Pokal in die Höhe stemmten, werden den Fans lange in Erinnerung bleiben.

Der gestrige Abend hat einmal mehr bewiesen, warum El Clásico als eines der größten Duelle im Weltfußball gilt – voller Dramatik, Emotionen und unvergesslicher Momente.

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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