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FCK kassiert Rückschlag in Braunschweig: Dritte Niederlage in Folge

today19.04.2025

Hintergrund

Der 1. FC Kaiserslautern taumelt weiter durch die Rückrunde und musste gestern bei Eintracht Braunschweig die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Mit dem 0:2 (0:0) bei den formstarken Niedersachsen verlieren die Roten Teufel weiter an Boden im Aufstiegsrennen und setzen ihren besorgniserregenden Abwärtstrend fort. Während Braunschweig seinen dritten Sieg in Serie feierte, wächst der Druck auf FCK-Coach Markus Anfang, der mit seinen taktischen Umstellungen nicht den erhofften Erfolg erzielen konnte.

Anfang reagiert mit Umstellungen in der Startelf

FCK kassiert Rückschlag in Braunschweig: Dritte Niederlage in Folge
Sandro Halank, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Markus Anfang versuchte, nach den jüngsten Niederlagen die Defensive zu stabilisieren und nahm drei Änderungen in seiner Startformation vor. Jannis Heuer, Erik Wekesser und Leon Robinson rückten neu ins Team, doch die erhoffte Stabilität blieb aus. „Ich erwarte Braunschweig mit breiter Brust, sehr aggressiv in den Zweikämpfen und mit einem guten Umschaltspiel“, hatte Anfang vor dem Spiel gewarnt – und sollte Recht behalten.

Die erste Halbzeit verlief weitgehend ereignislos. Braunschweig kam durch Philippe (18. Minute) und Krauße (24.) zu ersten Abschlüssen, während die Lautrer keinen einzigen nennenswerten Torschuss zustande brachten. Das 0:0 zur Pause schmeichelte den Pfälzern bereits.

Doppelschlag entscheidet die Partie

Nach dem Seitenwechsel nahm das Unheil für den FCK seinen Lauf. In der 51. Minute unterlief Tim Breithaupt ein fataler Fehlpass, den Lino Tempelmann eiskalt zum 1:0 für die Hausherren nutzte. Nur zwei Minuten später patzte Breithaupt erneut, und Rayan Philippe erhöhte auf 2:0. Dieser Doppelschlag zeigte Wirkung bei den Roten Teufeln, die zwar in der Folge mehr Offensivdrang entwickelten, aber weiterhin gluecklos blieben.

Trotz dreifacher Wechsel durch Markus Anfang und einiger Distanzschuesse von Ragnar Ache (64.) und Marlon Ritter (65.) gelang es dem FCK nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Die größte Chance vergab Ache erst in der 88. Minute, als er im Eins-gegen-Eins an Braunschweigs Keeper Ron-Thorben Hoffmann scheiterte.

FCK-Sportdirektor fordert mehr Lockerheit

Sportdirektor Marcel Klos hatte im Vorfeld des Spiels noch betont: „Wir müssen bei aller Zielstrebigkeit auch Lockerheit und Spaß am Spiel bewahren.“ Doch davon war auf dem Rasen wenig zu sehen. Die Mannschaft wirkte verkrampft und ideenlos. Besonders aergerlich: Mit Richmond Tachie trug ein vom FCK an Braunschweig ausgeliehener Spieler maßgeblich zur starken Form der Eintracht bei – auch wenn er diesmal nicht traf.

Braunschweigs Trainer Daniel Scherning durfte sich dagegen bestaetigt fühlen: „Wir nehmen viel Selbstvertrauen aus den letzten Wochen mit und wollen mutig auftreten.“ Genau diesen Mut und diese Entschlossenheit zeigten seine Spieler über die gesamte Spielzeit.

Ausblick auf kommende Aufgaben

Nach dieser erneuten Niederlage belegt der FCK nun den siebten Tabellenplatz, und der Abstand zu den Aufstiegsrängen wächst weiter. Bereits morgen steht für die Roten Teufel das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 an – eine weitere schwere Aufgabe, bei der Anfangs Team dringend punkten muss, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren.

Die Leistung in Braunschweig dürfte die Verantwortlichen und Fans gleichermaßen beunruhigen. Die Offensive blieb über weite Strecken harmlos, die Defensive anfaellig für individuelle Fehler. Die Zeit für eine Trendwende wird immer knapper, wenn die Pfälzer in dieser Saison noch einmal oben angreifen wollen.

„Wir müssen jetzt Charakter zeigen und im Heimspiel gegen Schalke eine klare Reaktion zeigen“, forderte Anfang nach dem Abpfiff. Ob ihm und seiner Mannschaft die Wende gelingt, wird sich bereits morgen im Fritz-Walter-Stadion zeigen, wenn um 13:30 Uhr der Anpfiff ertönt.

Braunschweig

Geschrieben von: RadioMonster.FM