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Nach dem Skandalspiel im Dezember, bei dem Bochums Torhüter Patrick Drewes von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde, kommt es heute zum ersten Wiedersehen zwischen dem VfL Bochum und Union Berlin. Die Partie steht unter besonderer Beobachtung – nicht nur wegen der sportlichen Brisanz für den abstiegsbedrohten VfL, sondern auch wegen der nach wie vor schwelenden Spannungen zwischen den Vereinen. Die Polizei hat das Spiel als „Risikospiel“ eingestuft, während die Vereine um Deeskalation bemüht sind.
Der Vorfall vom 14. Dezember 2024 hallt noch immer nach. In der 92. Minute des Hinspiels wurde VfL-Keeper Patrick Drewes von einem aus dem Union-Block geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen. Das Spiel wurde für über 25 Minuten unterbrochen. Da Bochum sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte, musste Stürmer Philipp Hofmann kurzzeitig ins Tor. Die Partie endete zwar mit 1:1, wurde jedoch später vom DFB-Sportgericht mit 2:0 für Bochum gewertet – eine Entscheidung, gegen die Union Berlin Berufung einlegte. Eine endgültige Entscheidung des Ständigen Schiedsgerichts wird in der kommenden Woche erwartet.
VfL-Trainer Dieter Hecking beschreibt die Situation treffend: „Es ist wie so ein Feuer, das immer noch so ein bisschen lodert.“ In der Pressekonferenz vor dem Spiel machte er jedoch deutlich, dass für ihn der Vorfall sportlich keine Rolle mehr spielt: „Ich gebe einen Dreck darauf, wie wir das Spiel gewinnen. Das Hinspiel ist komplett irrelevant.“ Stattdessen fordert er von seiner Mannschaft angesichts der prekären Tabellensituation ein kompromissloses Auftreten: „Wir müssen auch mal dreckig spielen. Wir können nicht immer nur nett und lieb sein.“
Die Eisernen haben den Klassenerhalt bereits gesichert und gehen entsprechend gelassen in die Partie. Kapitän Christopher Trimmel stellt klar: „Es geht da jetzt nicht um Revanche, Rache oder irgendwas. Den Blödsinn stellen wir gleich ab.“ Dennoch ist sich der Routinier bewusst, dass die Atmosphäre aufgeheizt sein könnte: „Vielleicht gibt es Provokationen, da wird von außen was kommen – es wird laut sein.“
Unions Geschäftsführer Kommunikation, Christian Arbeit, betont die Bemühungen des Vereins um Deeskalation. Man habe die Sicherheitsvorkehrungen eng abgestimmt, um einen sportlich fairen Rahmen zu gewährleisten. Trimmel, der kürzlich seinen Vertrag verlängert hat und plant, „mit 40 aufzuhören“, möchte sich lieber auf die sportliche Entwicklung konzentrieren als auf alte Konflikte.
Die Polizei Bochum hat die heutige Begegnung als „Spiel mit erhöhtem Risiko“ eingestuft und wird entsprechend präsent sein. Eine Union-Ultragruppierung hat zu einem Fan-Marsch unter dem Motto „Alle in Rot nach Bochum“ aufgerufen, was die Brisanz zusätzlich verdeutlicht. Besondere Kontrollen sind geplant, ein explizites Verbot von Feuerzeugen gibt es jedoch nicht.
Für den VfL Bochum steht sportlich viel auf dem Spiel. Nach fünf Niederlagen in Folge ist der Verein auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Hecking macht keinen Hehl daraus, wie wichtig ein Sieg heute wäre: „Nach fünf Niederlagen sind wir wieder auf einem direkten Abstiegsplatz gelandet. Wir brauchen die Punkte – egal wie.“
Besonders pikant: Patrick Drewes, das Opfer des Feuerzeugwurfs, wird heute voraussichtlich auf der Bank Platz nehmen. Der damalige Vorfall hat nicht nur zu juristischen Auseinandersetzungen geführt, sondern auch eine neue Rivalität zwischen zwei Vereinen geschaffen, die zuvor kaum in Konflikt standen.
Union Berlin hingegen kann befreit aufspielen. Das Team ist seit sechs Spielen ungeschlagen und hat nach dem spektakulären 4:4 gegen den VfB Stuttgart den Klassenerhalt in der Tasche. Die Berliner wollen ihre gute Form bestätigen und die Saison positiv abschließen – ungeachtet der Nebengeräusche rund um den Feuerzeug-Eklat.
Am Ende des Tages hoffen beide Vereine auf ein faires Spiel, bei dem der Sport im Vordergrund steht und die Ereignisse vom Dezember endlich der Vergangenheit angehören können. Doch die Spannungen sind spürbar, und es wird sich zeigen, ob die Bemühungen um Deeskalation Füchte tragen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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