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today21.03.2025
Innovative Filmkunst und kosmischer Horror trafen gestern aufeinander, als der Film „ASH“ auf dem South by Southwest (SXSW) Festival seine mit Spannung erwartete Weltpremiere feierte. Hinter dem Projekt steht kein Geringerer als Steven Ellison, besser bekannt als Flying Lotus – Musiker, Produzent und nun auch Regisseur eines der faszinierendsten Science-Fiction-Horrorfilme der letzten Jahre. Die Mischung aus blutiger Weltraummission, außerirdischen Schrecken und psychedelischen Bildern sorgt bereits jetzt für Aufsehen in der Filmwelt und könnte das Genre neu definieren.
Flying Lotus ist längst nicht mehr nur als Musiker bekannt. In den vergangenen zehn Jahren hat er seine Karriere im Film- und TV-Bereich stetig ausgebaut. Nach seinem kontroversen Body-Horror-Debütfilm „Kuso“ (2017) und seiner Arbeit als Executive Producer und Komponist für die Anime-Serie „Yasuke“ (2021) präsentiert er nun mit „ASH“ sein bisher ambitioniertestes Filmprojekt – und dieses Mal trägt er nicht nur als Regisseur, sondern auch als ausführender Produzent, Komponist und sogar Schauspieler zum Film bei.
„Es hatte alle Zeichen, die Regisseure ansprechen“, erklärte Flying Lotus in einem Interview mit Billboard über seine Entscheidung, das Projekt anzunehmen. „Ich konnte mir die Bildsprache beim Lesen des Drehbuchs sofort vorstellen.“ Diese Visualisierungsfähigkeit spiegelt sich deutlich in der visuellen Kraft des Films wider, die von Kritikern bereits mit den Werken von Kubrick und Nolan verglichen wurde.
„ASH“ erzählt die Geschichte einer blutigen Mission zur Besiedlung eines fremden Planeten in einer Zukunft, in der die Erde unbewohnbar geworden ist. Hauptdarstellerin Eiza González kämpft darin gegen monströse Gegner in einem Raum voller Erinnerungen. Der Film verbindet geschickt Elemente von Science-Fiction, Slasher, Whodunnit und psychologischem Thriller.
Fangoria-Redakteur Jason Kauzlarich, der Flying Lotus auf dem roten Teppich der SXSW-Premiere interviewte, berichtete begeistert über die thematische Tiefe des Films: „Wir haben über die existenziellen Fragen gesprochen, die der Film aufwirft – über die Zukunft der Menschheit, die Wahrnehmung von Wahrheit und das Überleben in feindlichen Umgebungen.“
Überraschenderweise bereitete ausgerechnet die Musikproduktion dem erfahrenen Komponisten Flying Lotus die größten Schwierigkeiten. „Ich wollte einen neuen Sound kreieren“, verriet er im Interview. Doch seine ursprüngliche Partitur funktionierte nicht wie gewünscht, was ihn zwang, während der Postproduktion noch einmal neu zu beginnen – eine wertvolle Lektion über das Anpassen an das Material.
Die finale Musik des Films greift Einflüsse von Genre-Größen wie John Carpenter, Vangelis und Jean-Michel Jarre auf. „Ich habe mir ‚Halloween‘ immer wieder angesehen, um in Carpenters Geist zu kommen“, erzählte Flying Lotus über seinen kreativen Prozess. Er erwähnte auch Gespräche mit dem legendären Horrorregisseur, die ihm zusätzliche Einblicke verschafften.
Interessanterweise nennt Flying Lotus auch Videospiele als wichtige Inspirationsquelle für seinen filmischen Stil. „Ich greife viel auf Survival Horror Games zurück“, erklärte er. Diese Einflüsse sind in der atmosphärischen Spannung und der visuellen Ästhetik des Films deutlich zu erkennen.
Eine besondere Herausforderung stellte eine komplexe Szene mit einem Medizinroboter dar, die viele visuelle Effekte erforderte und entscheidend für den Film war. Hier zeigt sich Flying Lotus‚ Ehrgeiz, technische Grenzen zu überwinden und seine künstlerische Vision kompromisslos umzusetzen.
Die Premiere von „ASH“ auf dem SXSW 2025 wurde mit großer Begeisterung aufgenommen. „Der Film besticht durch psychedelische Bilder und kreative Kameratechniken“, berichtete Filmkritiker David Crow, der die Vorführung besuchte. „Flying Lotus hat es geschafft, eine einzigartige Mischung aus Arthouse-Kino und Genre-Film zu schaffen.“
Während „ASH“ seit gestern in den Kinos läuft und später auf der Streaming-Plattform Shudder verfügbar sein wird, dürfen sich Horror-Fans bereits auf weitere Genre-Highlights freuen. Beim kommenden Overlook Film Festival, das vom 3. bis 6. April in New Orleans stattfinden wird, werden zahlreiche weitere innovative Horror- und Sci-Fi-Filme präsentiert – darunter auch „Cloud“ von Meisterregisseur Kiyoshi Kurosawa.
„ASH“ markiert einen bedeutenden Schritt in Flying Lotus‚ Karriere als Filmemacher und unterstreicht sein Talent, verschiedene Medien zu verbinden. Die kreative Kontrolle, die er über das Projekt hatte, spiegelt sich auch in seiner Entscheidung wider, diesmal unter seinem Künstlernamen und nicht als „Steve“ im Abspann zu erscheinen. „Ich wollte einfach, dass es mein Name ist“, erklärte er – ein klares Zeichen für sein gewachsenes Selbstvertrauen als Regisseur und seine Bereitschaft, die volle kreative Verantwortung zu übernehmen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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