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today30.03.2025
Der ehemalige CDU-Vorsitzende und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet muss seinen Führerschein für einen Monat abgeben. Der Politiker wurde im Juli 2024 in Aachen mit 97 km/h in einer 50er-Zone geblitzt. Neben dem einmonatigen Fahrverbot muss Laschet ein Bußgeld von 428,50 Euro zahlen und erhält zwei Punkte in Flensburg. Zunächst legte er Einspruch ein, zog diesen jedoch später zurück.
Was steckt hinter dem Tempoverstoß des CDU-Politikers? Laschet selbst lieferte eine überraschende Erklärung für seine rasante Fahrt. Am Tag nach dem Vorfall meldete er sich bei der Polizei und gab an, dass er sich von unbekannten Männern verfolgt gefühlt hatte. Diese hätten ihn beim Einsteigen ins Auto beobachtet und seien ihm dann dicht gefolgt. Aus diesem Grund habe er beschleunigt und dabei die Geschwindigkeitsbegrenzung deutlich überschritten.
In einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ bezeichnete Laschet den Vorfall als „aufwühlende Begebenheit, die mich sehr bewegt hat“. Er erinnerte sich dabei auch an frühere Morddrohungen aus seiner Zeit als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Diese Erklärung führte zunächst dazu, dass Laschet Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegte.
Die Polizei nahm Laschets Hinweise ernst und leitete Ermittlungen ein. Allerdings konnten die angeblichen Verfolger nicht identifiziert werden. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Aachen bestätigte, dass kein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, da sich der Verdacht einer Verfolgung nicht erhärten ließ.
Ursprünglich war für den 16. Mai ein Gerichtstermin angesetzt, bei dem über Laschets Einspruch verhandelt werden sollte. Doch nachdem die Ermittlungen ergebnislos verliefen, entschied sich der Politiker, seinen Einspruch zurückzuziehen.
„Nachdem die Staatsanwaltschaft die hinter mir fahrenden Personen nicht ermitteln konnte, ist der Einspruch gegen den Bußgeldbescheid bedauerlicherweise nicht mehr zielführend“, erklärte Laschet gegenüber der „Bild am Sonntag“. „Ich habe ihn darum zurückgezogen und zahle die Geldbuße. Haken dran.“
Der CDU-Politiker zeigte sich einsichtig, was den Tempoverstoß betrifft: „Zu schnell fahren kann passieren, sollte es aber nicht. Zum Glück wurde hier niemand gefährdet – jedenfalls nicht durch mich.“ Diese Formulierung lässt allerdings offen, ob er nach wie vor von einer Gefährdung durch die angeblichen Verfolger ausgeht.
Für Armin Laschet ist dies nicht das erste Mal, dass er für negative Schlagzeilen sorgt. Bereits während seiner Kanzlerkandidatur 2021 geriet er in die Kritik, als er während einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu den verheerenden Hochwassern im Hintergrund lachte. Dieses als unangemessen empfundene Verhalten belastete seine damaligen Ambitionen auf das Kanzleramt erheblich.
Aktuell wird Laschet als möglicher Außenminister in einer künftigen schwarz-roten Regierung gehandelt. Ob der aktuelle Vorfall seine politischen Ambitionen beeinträchtigen wird, bleibt abzuwarten. Der Führerscheinentzug und die damit verbundene Publicity kommen für den CDU-Politiker jedenfalls zur Unzeit.
In der Öffentlichkeit wird der Fall unterschiedlich bewertet. Während einige Verständnis für Laschets Situation zeigen und seine Befürchtungen ernst nehmen, weisen andere darauf hin, dass eine Geschwindigkeitsüberschreitung um fast 50 km/h in einer innerörtlichen Zone ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt – unabhängig von der Motivation.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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