Fulda plant großartige Hessentagsarena 2026: Domplatz wird zum Konzert-Hotspot

Der Hessentag 2026 in Fulda nimmt konkrete Formen an, und die Barockstadt hat ambitionierte Pläne: Der historische Domplatz wird zur beeindruckenden Hessentagsarena umgestaltet, die bis zu 11.000 Besuchern Platz bieten soll. Vom 12. bis 21. Juni 2026 verwandelt sich Fulda in den Mittelpunkt Hessens und feiert gleichzeitig den 80. Geburtstag des Bundeslandes. Nach der pandemiebedingten Absage 2021 bekommt die Stadt nun eine zweite Chance, sich als Gastgeber von Deutschlands größtem und ältestem Landesfest zu präsentieren.

Historischer Domplatz als Herzstück des Hessentags

Die Wahl des Domplatzes als Hessentagsarena ist ein besonderer Coup der Veranstalter. „Eine absolute Besonderheit“, betont Dominik Höhl, der für die Flächenplanung verantwortlich ist. Die imposante Kulisse des barocken Doms wird zur spektakulären Bühne für Konzerte und Großveranstaltungen. Der Domplatz hat sich bereits in der Vergangenheit als erstklassige Konzertlocation bewährt, mit Auftritten von internationalen Stars wie Sting und Peter Fox.

Die rund 2,3 Kilometer lange Hessentagsstraße beginnt am Bahnhof und führt durch die malerische Innenstadt bis in die Fulda-Auen. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) ist überzeugt: „Der Hessentag ist eine wunderbare Gelegenheit für uns, unsere Stadt noch bekannter zu machen und unser ohnehin gutes Image weiter zu verbessern.“

Vielfältiges Programm mit über 1.000 Veranstaltungen

Besuchern wird ein vielfältiges Programm mit mehr als 1.000 Veranstaltungen geboten, wobei die meisten bei freiem Eintritt zugänglich sein werden. Im ehemaligen Kaufhof werden die Gäste von der Landesausstellung empfangen, während das „Trachtenland“ und eine Polizeiausstellung am Universitätsplatz präsentiert werden.

Die genauen Programmdetails werden ab September auf der offiziellen Website hessentag-fulda.de veröffentlicht. Schon jetzt kannst du dich dort über das zehntägige Landesfest informieren und sogar aktiv werden: Ab sofort können sich ehrenamtliche Helfer, Standbetreiber, Künstler und Musiker auf der Website melden.

Nachhaltige Nutzung und gute Erreichbarkeit

Für den Hessentag werden insgesamt 92.000 Quadratmeter an Veranstaltungsfläche genutzt – das entspricht etwa der Größe von 13 Fußballfeldern. Die Stadt plant dabei, Flächen aus der Landesgartenschau 2023 nachhaltig weiterzuverwenden.

Um die erwarteten 700.000 Besucher zu bewältigen, wurde auch die Infrastruktur durchdacht: Rund 10.000 zusätzliche Parkplätze werden zur Verfügung stehen, und ein Shuttle-Verkehr mit Bussen wird eingerichtet. „Wir können ein Stück weit auf den Erfahrungen von 2020/21 aufbauen“, erklärt Dominik Höhl vom Hessentags-Team.

Finanzielle Unterstützung durch das Land Hessen

Die Durchführung des Hessentags wird vom Land Hessen mit zwei Millionen Euro gefördert. Zudem hat das Land Fulda bereits vorab mit sieben Millionen Euro für nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte unterstützt. Diese Mittel flossen unter anderem in die Renovierung der Tourist Information und den Bau neuer Radwege.

Hessentagspaar als Botschafter der Stadt

Vera und Max Dudyka repräsentieren als Hessentagspaar die Stadt Fulda. Das Paar, das in der Fuldaer Innenstadt lebt, freut sich darauf, als „Botschafter“ ihrer Stadt zu fungieren. „Wir sind stolz, unsere Stadt repräsentieren zu dürfen“, so das Paar, das den Besuchern die Schönheit und Gastfreundschaft Fuldas näherbringen möchte.

Der Oberbürgermeister versichert zudem, dass die Sicherheitsvorkehrungen in enger Abstimmung mit dem Innenministerium getroffen werden, damit alle Gäste den Hessentag unbeschwert genießen können.

Mit der Ausrichtung des Hessentags 2026 knüpft Fulda an den ursprünglichen Gedanken des 1961 ins Leben gerufenen Festes an: „Hesse ist, wer Hesse sein will“ – ein Fest der Gemeinschaft und der hessischen Identität, das nun in der Barockstadt seine Fortsetzung findet.