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today19.03.2025
Die israelische Schauspielerin Gal Gadot wurde gestern mit dem 2804. Stern auf dem legendären Hollywood Walk of Fame geehrt – eine Zeremonie, die von politischen Spannungen überschattet wurde. Während die „Wonder Woman“-Darstellerin von ihrer Familie begleitet feierlich ihren Platz in der Hollywood-Geschichte einnahm, verzögerten propalästinensische und proisraelische Demonstranten den Beginn der Veranstaltung um rund 15 Minuten. Die Polizei musste eingreifen, nachdem es zu Konfrontationen zwischen den Gruppen kam.
Seit ihrem internationalen Durchbruch als Amazonen-Kriegerin Diana Prince in „Batman v. Superman“ (2016) und den darauffolgenden „Wonder Woman“-Filmen hat sich Gal Gadot zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen Hollywoods entwickelt. Die 39-jährige gebürtige Israelin, die vor ihrer Schauspielkarriere in der israelischen Armee diente und 2004 zur Miss Israel gekürt wurde, nahm die Ehrung sichtlich gerührt entgegen.
„Ich bin nur ein Mädchen aus einer Stadt in Israel. Dieser Stern wird mich immer daran erinnern, dass mit harter Arbeit, Leidenschaft und etwas Vertrauen wirklich alles möglich ist“, erklärte Gadot während der Zeremonie. An ihrer Seite standen ihr Ehemann Jaron Varsano und ihre vier Töchter, darunter Maya, die gestern ihren achten Geburtstag feierte.
Trotz der angespannten Atmosphäre ließen es sich „Fast & Furious“-Star Vin Diesel und „Wonder Woman“-Regisseurin Patty Jenkins nicht nehmen, Gadot bei diesem wichtigen Moment zu unterstützen. Diesel bezeichnete die Schauspielerin liebevoll als „Familienmitglied“, während Gadot Jenkins als ihre „Wonder Woman hinter der Kamera“ würdigte.
„Du hast an ein vollkommen Unbekanntes geglaubt“, dankte Gadot Diesel für seine frühe Unterstützung ihrer Karriere. An Jenkins gerichtet betonte sie: „Durch dich habe ich mich zum ersten Mal wirklich als Schauspielerin gefühlt.“
Die Proteste vor der Zeremonie spiegeln die anhaltenden Spannungen wider, die seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza auch Hollywood erreicht haben. Propalästinensische Demonstranten hielten Schilder mit Aufschriften wie „Helden kämpfen wie Palästinenser“ und „Viva Viva Palestina“ hoch, während andere die israelische Flagge schwenkten.
Roma Ealaicos, ein propalästinensischer Demonstrant, kritisierte Gadot scharf: „Sie hat die Fähigkeit zu lernen und zu lesen, es gibt einfach keine Ausrede.“ Auf der anderen Seite erinnerte die Inhaltserstellerin Dana Nikri, die eine israelische Flagge trug, an den Terroranschlag auf ihre Freunde beim Nova Music Festival: „Wir fangen keinen Krieg an, wir wollen keinen Krieg.“
Gadot selbst hat sich seit dem Terrorangriff der Hamas mehrfach öffentlich zu Israel bekannt. Anfang März erhielt sie den internationalen Führungspreis der Anti-Defamation League, einer Organisation gegen Antisemitismus. In ihrer Rede dort sagte sie: „Nie hätte ich mir vorgestellt, dass es auf den Straßen der Vereinigten Staaten und in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt Menschen gibt, die nicht Hamas verurteilen, sondern diesen Massaker an Juden feiern und rechtfertigen.“
Vor der gestrigen Zeremonie erklärte Gadot jedoch, dass sie als Künstlerin in Zukunft weniger über Politik sprechen wolle: „Ich bin eine Künstlerin. Ich möchte Leute unterhalten.“ Dennoch betonte sie ihre Verpflichtung, für die Geiseln einzutreten: „Ich weiß, wofür ich mich einsetze, und ich weiß, was ich mir für die Welt wünsche.“
Die politischen Spannungen könnten auch Gadots nächstes großes Projekt beeinflussen. In wenigen Wochen erscheint Disneys Realverfilmung von „Schneewittchen“, in der Gadot die Rolle der bösen Königin übernimmt. Ihre Mitspielerin Rachel Zegler, die die Titelrolle spielt, hat sich in der Vergangenheit propalästinensisch positioniert, was zu Spekulationen über Spannungen zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen führte.
Die Disney-Studios haben bei der Weltpremiere des Films die Presseinterviews bereits stark eingeschränkt – möglicherweise um politische Fragen zu vermeiden. Gadot ist nicht die einzige Disney-Schauspielerin, die wegen ihrer Haltung zum Israel-Palästina-Konflikt in die Kritik geraten ist. Auch bei der Premiere von „Captain America: Brave New World“ gab es kürzlich Proteste mit Slogans wie „Disney supports genocide“.
Trotz aller Kontroversen hielt Gadot an ihrer positiven Botschaft fest. An ihre Töchter gerichtet sagte sie während der Zeremonie: „Ihr könnt alles erreichen, wenn ihr hart arbeitet und eurer Leidenschaft folgt. Es geht nicht um Ruhm oder Filme, sondern darum, seiner Leidenschaft nachzugehen.“
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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