Georgi Gogow startet durch: City-Geiger rockt mit neuer Band „Der Wilde Garten“

Mit 76 Jahren denkt Georgi Gogow, der legendäre Geiger der Ostrock-Band City, noch lange nicht ans Aufhören. Nach dem Ende seiner früheren Band hat er ein neues musikalisches Zuhause gefunden: Das Harzer Künstlerkollektiv „Der Wilde Garten“ feierte kürzlich einen erfolgreichen Auftakt in Wernigerode und begeisterte das Publikum mit einer Mischung aus neuen Songs und bekannten Klassikern.

Vom Trio zum Sextett: Die Wiedergeburt des „Wilden Gartens“

Trotz seines Alters zeigt Gogow keine Anzeichen von Ruhestand. Neben einer Weihnachtstour mit Dirk Michaelis und Konzerten mit Frank „Gala“ Gahler hat er das Projekt „Der Wilde Garten“ nach mehreren Jahren wiederbelebt. Was einst als Trio begann, ist mittlerweile zu einem sechsköpfigen Ensemble herangewachsen.

Die ersten Konzerte verliefen äußerst vielversprechend. Bei einem Testkonzert in Wernigerode, zu dem Freunde, Sponsoren und Pressevertreter eingeladen waren, konnte die Band die Reaktionen des Publikums auf ihre eigenen Songs testen – mit überwältigendem Erfolg.

Ehrlicher Deutschrock mit tiefgründigen Texten

„Wir spielen eigenes Material, aber auch Songs von NO 55 und natürlich etwas von City“, erklärte Sängerin Karolina Blasek im Gespräch mit TAG24 vor dem Konzert. Das Publikum honorierte die spürbare Spielfreude der Musiker mit reichlich Applaus.

Gogow selbst beschreibt den Musikstil der Gruppe als „ehrlichen Deutschrock“, der sich mit Themen wie Liebe, Freiheit und dem Leben auseinandersetzt. „Unsere Songs sind alle auf Deutsch, wir möchten, dass unsere Zuschauer verstehen, worum es in den Liedern geht“, betont der erfahrene Musiker.

Besonders faszinierend findet Gogow den kreativen Prozess innerhalb der Band: „Das Spannende – wie ich finde – ist, dass wir sechs unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen musikalischen Erfahrungen sind. Man kreiert einen eigenen Stil.“

City-Klassiker sorgen für Begeisterung

Natürlich darf bei den Auftritten auch der City-Klassiker „Am Fenster“ nicht fehlen. Sobald die ersten Töne erklingen, ist das Publikum sofort in ihrem Bann. Die Begeisterung zeigt sich deutlich in der aktiven Teilnahme der Zuschauer, die begeistert mitsingen und klatschen.

Der Erfolg des Abends in Wernigerode war nicht nur an der Stimmung im Saal zu messen, sondern auch an der Vorfreude, die er auf die kommenden Konzerte weckte. Die Band freut sich darauf, diese Energie mit auf Tour zu nehmen.

Ausgedehnte Tournee geplant

Für Fans von Gogow und „Der Wilde Garten“ gibt es gute Nachrichten: Die Tour startet bereits im April mit Auftritten in verschiedenen Städten wie Ballenstedt, Erfurt und Osterode. Im Herbst geht es dann weiter mit Konzerten in Bautzen, Rostock und Neubrandenburg.

In einem TikTok-Video, das Gogow Anfang des Jahres veröffentlichte, kündigte er die Tour für 2025 an, beginnend am 25. April in Ballenstedt. Der Musiker und seine Bandkollegen hoffen, dass die Begeisterung des Publikums während der gesamten Tour so anhält wie beim gelungenen Auftakt.

Für alle Liebhaber des deutschen Rocks – insbesondere des Ostrocks – bieten diese Konzerte eine wunderbare Gelegenheit, einen der Pioniere der Szene live zu erleben und gleichzeitig frische, neue Klänge zu entdecken, die aus der beeindruckenden musikalischen Erfahrung Gogows und der kreativen Energie seiner neuen Bandkollegen entstehen.