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today11.04.2025
Der Hamburger SV empfängt heute Abend Eintracht Braunschweig im Volkspark und will seine beeindruckende Heimserie fortsetzen. Während die Rothosen als Tabellenführer mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz in die letzten sechs Spiele der Saison gehen, kämpft der BTSV als Tabellensechzehnter um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Doch der HSV muss einen herben Rückschlag verkraften: Linksverteidiger Miro Muheim, der mit elf Torvorlagen und zwei eigenen Treffern zu den Leistungsträgern zählt, fällt verletzungsbedingt aus. Trotz der klaren Favoritenrolle der Hamburger rechnet sich Braunschweig durchaus Chancen aus – nicht zuletzt wegen des überzeugenden 3:0-Siegs im Hinspiel.
Die Bilanz des HSV in dieser Saison ist beeindruckend. Mit 61 erzielten Toren führt das Team die Offensivstatistik der 2. Bundesliga an und spielt aktuell die beste Rückrunde seiner Zweitliga-Geschichte. In 11 Rückrundenspielen sammelte die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin bereits 24 Punkte – fünf mehr als in der gesamten Hinrunde. Besonders im heimischen Volkspark ist der HSV eine Macht: Seit 16 Heimspielen sind die Hamburger ungeschlagen (9 Siege, 7 Remis) und haben in dieser Saison noch kein einziges Heimspiel verloren.
Die defensive Stabilität der Hamburger ist ebenfalls bemerkenswert. In drei aufeinanderfolgenden Spielen blieb das Team ohne Gegentor – ein Vereinsrekord in der 2. Liga. Torwart Daniel Heuer Fernandes hält zudem einen neuen HSV-Zweitliga-Rekord mit 342 Minuten ohne Gegentor. Diese defensive Stärke wird auch gegen Braunschweig gefragt sein.
Allerdings muss der HSV heute auf seinen Schlüsselspieler Miro Muheim verzichten. Der Linksverteidiger konnte bereits im Abschlusstraining nicht teilnehmen. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, sind die genauen Gründe für sein Fehlen nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass seine wiederkehrenden Probleme mit der Patellasehne im Knie eine Rolle spielen könnten. Trainer Polzin erklärte: „Er hat eine sehr intensive Zeit mit Spielen bei uns und für die Schweizer Nationalmannschaft hinter sich. Deshalb müssen wir seine Belastung sehr gut steuern.“ Als Ersatz wird voraussichtlich Silvan Hefti auf die linke Abwehrseite rücken, der allerdings seit Monaten keinen Startelfeinsatz mehr hatte.
Eintracht Braunschweig reist als klarer Außenseiter nach Hamburg. Die historische Bilanz spricht eindeutig für den HSV, der die letzten elf Heimspiele gegen den BTSV allesamt gewinnen konnte. Seit fast 49 Jahren hat Braunschweig nicht mehr im Volkspark gewonnen – eine wahre Horrorserie für die Niedersachsen.
Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung für die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning. Im Hinspiel überraschte der BTSV mit einem überzeugenden 3:0-Sieg gegen den HSV. Zudem hat sich Braunschweig im Abstiegskampf zuletzt stabilisiert und in vier der letzten fünf Auswärtsspiele gepunktet (ein Sieg, drei Remis). Der jüngste 3:2-Erfolg gegen den SC Paderborn hat dem Team zusätzliches Selbstvertrauen gegeben.
„Wir fühlen uns wohl in der Rolle, das Spiel nicht unbedingt machen zu müssen. Das liegt uns einfach. Es muss trotzdem alles passen, wir dürfen uns keine Schwächephase erlauben“, erklärte Scherning vor dem Spiel. Er sieht auch eine besondere Motivation für seine Mannschaft: „Es gibt die Möglichkeit eine Mannschaft zu sein, die das erste Mal dort gewinnt und das ist auch ein Motivationsansatz, etwas zu schaffen, was noch keiner geschafft hat.“
Ein Hoffnungsträger für die Braunschweiger ist Stürmer Rayan Philippe, der nach einer langen Torflaute zuletzt gegen Paderborn wieder treffen konnte. Der Angreifer, der im Hinspiel gegen den HSV einen Doppelpack schnürte, ist mit fünf Torvorlagen eine Schlüsselfigur im Offensivspiel der Eintracht.
Trotz der klaren Favoritenrolle des HSV könnte das heutige Duell enger werden als die Tabellensituation vermuten lässt. Braunschweig hat in dieser Saison bereits bewiesen, dass es gegen Spitzenteams besser abschneiden kann als gegen direkte Konkurrenten. Zudem hat der BTSV die letzten drei Freitagabendspiele nicht verloren, was weiteren Mut für das Aufeinandertreffen beim HSV gibt.
Für den HSV geht es darum, seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz weiter auszubauen und einen wichtigen Schritt Richtung direkten Aufstieg zu machen. Ein Sieg würde den Vorsprung auf neun Punkte erhöhen – eine komfortable Ausgangslage für die letzten fünf Saisonspiele. Die Erfahrungen der Vergangenheit, in der die Hamburger mehrfach gute Ausgangspositionen verspielt haben, mahnen jedoch zur Vorsicht.
Die Braunschweiger Fans werden ihr Team zahlreich unterstützen, sehen sich aber einer Übermacht von fast 57.000 HSV-Anhängern gegenüber. Dennoch: Im Fußball ist alles möglich, und vielleicht gelingt dem BTSV heute tatsächlich eine historische Überraschung im Volkspark.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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