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today20.03.2025
Ein neuer Gesetzentwurf sorgt aktuell für Aufregung bei Vermietern und Mietern gleichermaßen: Ab dem kommenden Jahr soll ein verpflichtender jährlicher Gebäude-TÜV eingeführt werden. Diese Initiative des Deutschen Instituts für Normung (DIN) zielt auf regelmäßige Sicherheitsprüfungen von Wohngebäuden ab – doch Experten warnen bereits vor massiven Kostensteigerungen, die letztendlich auf die Mieter umgelegt werden könnten.
Der geplante DIN-Entwurf trägt den Titel „Verkehrssicherheitsüberprüfung für Wohngebäude“ und umfasst umfangreiche Prüfroutinen für Sichtprüfungen und Zustandsbewertungen. Sollten diese Vorschriften tatsächlich verpflichtend werden, müssten Vermieter jährlich eine komplette Sicherheitsüberprüfung ihrer Immobilien durchführen lassen – und könnten diese Kosten per Nebenkostenabrechnung an ihre Mieter weitergeben.
Besonders brisant: Der Aufwand für diese Prüfungen ist erheblich. Laut dem Eigentümerverband Haus&Grund müssen Immobilienbesitzer mit Kosten von mindestens 1.000 Euro pro Jahr rechnen. Die Checkliste umfasst knapp 250 Prüfpunkte, darunter Heizungsanlagen, Gasleitungen, Brandschutzeinrichtungen und sogar die Statik des Gebäudes.
Kai Warnecke, Präsident des Verbands Haus&Grund, kritisiert den Entwurf scharf: „Diese neuen Prüflisten ergänzen die bestehenden Regelungen nicht sinnvoll, sondern treiben die Kosten unnötig in die Höhe.“ Er sieht darin eine weitere finanzielle Belastung, die in Zeiten ohnehin steigender Wohnkosten besonders problematisch erscheint.
Die Immobilienbranche zeigt sich besorgt darüber, dass der Gebäude-TÜV zu einer weiteren Verschärfung der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt führen könnte. Besonders in Ballungsräumen, wo Wohnraum bereits jetzt knapp und teuer ist, könnten die zusätzlichen Kosten das Angebot weiter verknappen.
Für dich als Mieter bedeutet der geplante Gebäude-TÜV voraussichtlich höhere Nebenkosten. Da die Prüfkosten als Teil der Betriebskosten umlagefähig sind, werden sie direkt in der jährlichen Nebenkostenabrechnung landen. Je nach Größe und Alter des Gebäudes könnten auf dich Mehrkosten von mehreren hundert Euro pro Jahr zukommen.
Auch für Eigenheimbesitzer wird die neue Regelung teuer. Wer sein Haus bisher in Eigenregie gewartet hat, muss künftig professionelle Prüfer beauftragen und die entsprechenden Protokolle vorhalten. Dies stellt besonders für ältere Eigenheimbesitzer mit begrenztem Budget eine erhebliche Belastung dar.
Die Einführung des jährlichen Gebäude-TÜV ist für das kommende Jahr geplant. Derzeit befindet sich der DIN-Entwurf noch in der Abstimmungsphase, aber die Signale aus der Politik deuten auf eine zügige Umsetzung hin. Bereits in wenigen Monaten könnten die ersten Prüfpflichten für Immobilienbesitzer in Kraft treten.
Kritiker fordern nun, den Entwurf noch einmal gründlich zu überarbeiten und die Prüfintervalle zu verlängern. Eine Prüfung alle drei bis fünf Jahre könnte die Sicherheit gewährleisten, ohne unverhältnismäßige Kosten zu verursachen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Bedenken der Immobilienbranche Gehör finden oder ob der Gebäude-TÜV wie geplant umgesetzt wird. Für Mieter und Eigenheimbesitzer bleibt vorerst nur, sich auf mögliche Mehrkosten einzustellen und ihre finanzielle Planung entsprechend anzupassen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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