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Zwischen Filmsets und Klaviertasten findet Jeff Goldblum seine Balance. Der 72-jährige Schauspieler, den die meisten aus Blockbustern wie ‚Jurassic Park‘ oder kürzlich aus ‚Wicked‘ kennen, hat mit seiner Band The Mildred Snitzer Orchestra ein neues Jazzalbum veröffentlicht. ‚Still Blooming‘ heißt das gute Stück, das seit gestern erhältlich ist und mit illustren Gaststimmen wie Ariana Grande, Cynthia Erivo, Scarlett Johansson und Maiya Sykes aufwartet. Während Goldblum auf der Leinwand oft den charmanten Exzentriker gibt, zeigt er am Klavier eine andere Seite: fokussiert, diszipliniert und voller Respekt für die Jazztraditionen.
„Ich spiele jeden Tag. Ich beginne meinen Tag mit einer Stunde Übung – wirklich“, erklärt Goldblum im Gespräch mit dem Rolling Stone. Für den Hollywood-Star ist Musik keine Nebenbeschäftigung für die Zeiten zwischen Dreharbeiten, sondern eine lebenslange Leidenschaft. „Dilettantismus schreckt mich ab“, betont er und macht deutlich, dass er seinen musikalischen Ambitionen mit dem gleichen Ernst begegnet wie seiner Schauspielkarriere.
Das neue Album ‚Still Blooming‘ eröffnet mit „I Don’t Know Why (I Just Do)“, einer Kollaboration mit Ariana Grande, die während der Dreharbeiten zu ‚Wicked‘ entstand. „Ariana and I bonded over this song while filming Wicked together, and then decided to record it together for my new album“, erzählt Goldblum auf Instagram über die Entstehung des Songs. Diese organische Art der Zusammenarbeit scheint typisch für Goldblums Herangehensweise an Musik zu sein.
Die Entstehung der prominenten Gastbeiträge auf ‚Still Blooming‘ verlief erstaunlich ungezwungen. Sowohl Ariana Grande als auch Cynthia Erivo sagten ihre Mitwirkung spontan während der ‚Wicked‘-Dreharbeiten zu. Auch die Zusammenarbeit mit Scarlett Johansson, die auf dem Album „The Best Is Yet to Come“ singt, entwickelte sich auf natürliche Weise.
„Musik kann das Leben verändern. Sie hat auf jeden Fall meins verändert“, reflektiert Goldblum über die transformative Kraft der Musik. Für ihn ist Jazz nicht nur ein Genre, sondern ein Medium, um Empathie zu entwickeln und Verbindungen zu schaffen – sowohl mit anderen Künstlern als auch mit dem Publikum.
Ein besonderes Highlight des Albums ist die Neuinterpretation des Klassikers „We’ll Meet Again“ mit Cynthia Erivo. Goldblum entdeckte den Song durch Stanley Kubricks „Dr. Strangelove“ und findet, dass die Botschaft heute relevanter denn je ist: „Viele glauben, die Weltuntergangsuhr sei näher an Mitternacht als je zuvor. Die Liedzeilen sind heute relevanter denn je.“
Neben bekannten Standards enthält das Album auch energiegeladene Instrumentalstücke wie „The Grease Patrol“, die Goldblums pianistische Fähigkeiten in den Vordergrund stellen. Den emotionalen Abschluss bildet sein eigener Gesangsbeitrag bei „Ev’ry Time We Say Goodbye“ – ein mutiger Schritt für jemanden, der sich primär als Instrumentalist versteht.
Auf die Frage, ob jüngere Generationen überhaupt noch Zugang zu Jazz finden, antwortet Goldblum optimistisch: „Einige junge Menschen kommen zu meinen Shows, oft aufgrund meiner Filmkarriere. Ich hoffe, ihnen durch meine Musik und die Darbietung klassischer Jazzstandards den Zugang zum Genre zu erleichtern.“
Dabei ist ihm wichtig, dass Jazz nicht steif und unzugänglich wirkt. Er plädiert für mehr Humor und Unterhaltungswert: „Unterhaltung, ja – aber nicht oberflächlich. Spaß ist wichtig.“ Diese Philosophie spiegelt sich in den lebendigen Arrangements und der spielerischen Dynamik seiner Band wider.
Trotz seiner vielfältigen Karriere als Schauspieler und Musiker betont Goldblum, dass seine Familie an erster Stelle steht. Seine beiden kleinen Söhne spielen ebenfalls Klavier, und er achtet darauf, dass weder Schauspielerei noch Musik sein Familienleben überlagern. Diese Balance zwischen künstlerischem Schaffen und persönlichem Leben scheint für ihn der Schlüssel zu nachhaltiger Kreativität zu sein.
Die Reaktionen auf ‚Still Blooming‘ sind überwiegend positiv. Fans auf sozialen Medien zeigen sich begeistert, mit Kommentaren wie „CANT WAIT FOR THIS MASTERPIECE ❤“ und „thank you sooooo much for bringing back jazziana!!!!“ Die Mischung aus Goldblums pianistischem Können, erstklassigen Gaststimmen und zeitlosen Melodien scheint den Nerv vieler Musikliebhaber zu treffen.
Mit ‚Still Blooming‘ beweist Jeff Goldblum einmal mehr, dass er weit mehr ist als nur der charismatische Schauspieler aus Hollywood-Blockbustern. Er ist ein ernstzunehmender Jazzmusiker, der seine Leidenschaft mit Hingabe und Respekt vor der Tradition verfolgte – und dabei seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt hat.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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