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Jimmy Butlers emotionale Rückkehr nach Miami: Heat dominieren Warriors mit 112-86

today26.03.2025

Hintergrund

Die Rückkehr von Jimmy Butler nach Miami endete gestern mit einer bitteren Niederlage für den ehemaligen Heat-Star und seine Golden State Warriors. Während Butler persönlich von den Fans respektvoll empfangen wurde, zeigte sein ehemaliges Team auf dem Parkett keine Gnade und dominierte die Warriors mit einem deutlichen 112-86. Ohne Stephen Curry, der aufgrund einer Beckenprellung pausieren musste, fanden die Warriors zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und mussten zusehen, wie die Heat eine beeindruckende Dreierquote von 68 Prozent aufs Parkett zauberten.

Butlers emotionale Rückkehr ins Kaseya Center

Jimmy Butlers emotionale Rückkehr nach Miami: Heat dominieren Warriors mit 112-86
Catherine Salaün, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Für Jimmy Butler war es ein Tag voller gemischter Gefühle. Nachdem er im letzten Monat von den Heat zu den Warriors getradet wurde, betrat er gestern zum ersten Mal als Gegner die Arena in Miami. Vor dem Spiel zeigte sich der 35-Jährige dankbar für seine Zeit bei den Heat: „Ich liebe diese Fanbasis. Sie haben mir viel Liebe gezeigt, als ich dort war. Aber ich bin jetzt da, um zu gewinnen. Ich bin im gegnerischen Team.“

Nach der Partie reflektierte Butler über seine Vergangenheit in Miami und betonte: „Ich bin sehr dankbar für die Zeiten. Ich könnte nicht der Spieler sein, der ich heute bin, ohne meine Chance hier.“ Gleichzeitig machte er deutlich, dass er nach vorne schaue und nicht nachtragend sei: „Ich bin nicht auf jemanden böse.“

Heat dominieren von Anfang an

Sportlich gesehen war das Spiel eine einseitige Angelegenheit. Die Miami Heat führten von der ersten Minute an und ließen den Warriors zu keinem Zeitpunkt eine Chance. Zur Halbzeit war der Rückstand der Gäste bereits uneinholbar. Besonders auffällig war der Unterschied bei den Wurfquoten: Während die Heat 55,8% ihrer Feldwürfe trafen, kamen die Warriors nur auf magere 39,8%. Noch deutlicher fiel der Unterschied bei den Dreipunktwürfen aus, wo Miami mit unglaublichen 68,0% glänzte, während Golden State bei schwachen 23,7% landete.

Bam Adebayo führte die Heat mit 27 Punkten an, gefolgt von Tyler Herro mit 20 Punkten und Alec Burks, der 18 Punkte beisteuerte. Butler selbst kam auf 11 Punkte gegen sein ehemaliges Team. Auf Seiten der Warriors waren Jonathan Kuminga (15 Punkte), Brandin Podziemski (14) und Gui Santos (13) die besten Scorer.

Historische Schwäche der Warriors-Starter

Besonders bemerkenswert war die schwache Leistung der Warriors-Starter in der ersten Halbzeit. Alle fünf Starter – Butler, Gary Payton II, Draymond Green, Moses Moody und Podziemski – erzielten zur Halbzeit jeweils nur zwei Punkte. Laut Statistik war dies das erste Mal seit dem 16. März 2012, dass kein Starter eines NBA-Teams zur Halbzeit mehr als zwei Punkte verbuchen konnte.

Draymond Green hatte vor dem Spiel noch die Bedeutung der Partie für Butler betont: „Wir haben Jimmy hier drüben, ich weiß, dass dies ein großes Spiel für ihn ist. Sie haben Wiggs da drüben. Ich weiß, es ist ein riesiges Spiel für ihn. Wir wollen für Jimmy gewinnen, sie werden für Wiggs gewinnen wollen. Wir müssen bereit sein zu spielen.“ Diese Bereitschaft fehlte den Warriors jedoch sichtlich.

Der Wiggins-Faktor und die Zukunft beider Teams

Andrew Wiggins, der im Rahmen des Butler-Trades zu den Heat kam, wurde von Heat-Coach Erik Spoelstra nach dem Spiel gelobt. Spoelstra bezeichnete Wiggins als „Waffe“ für sein Team und betonte: „Jeder mochte Wiggs.“

Mit der Niederlage bleiben die Warriors nur einen halben Spielstand vor der nächsten Mannschaft und müssen um ihre Playoff-Position bangen. Die Warriors spielen morgen gegen die New Orleans Pelicans und am Sonntag gegen die San Antonio Spurs. Die Heat hingegen, die trotz des Sieges weiterhin auf dem zehnten Platz der Eastern Conference stehen, treffen heute auf die Atlanta Hawks und am Samstag auf die Philadelphia 76ers.

Die Fans der Warriors äußerten nach dem Spiel deutlich ihre Frustration. „Ich bin nicht unterhalten“, kommentierte Zachary K., während Kirk V. bemängelte: „Totaler Mangel an Führung und Verantwortung ohne Steph.“ Jeff A. kritisierte die Offensive des Teams scharf: „Offensive war schrecklich – 86 Punkte!“

Für Butler und die Warriors heißt es nun, diese empfindliche Niederlage schnell abzuhaken und den Blick nach vorne zu richten. Die Rückkehr nach Miami mag emotional gewesen sein, sportlich war sie ein Debakel.

Geschrieben von: RadioMonster.FM