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Der bisherige Vorstandsvorsitzende der CECONOMY AG und CEO der MediaMarktSaturn Retail Group, Dr. Karsten Wildberger, wird Deutschlands erster Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, wird Wildberger auf eigenen Wunsch zum 5. Mai 2025 aus seinem Amt ausscheiden, um dem Ruf von Friedrich Merz in sein künftiges Kabinett zu folgen. Der Aufsichtsrat hat der vorzeitigen Beendigung des Vertrags bereits zugestimmt und arbeitet an einer Nachfolgeregelung.
Es ist ein bemerkenswerter Karrieresprung: Nach knapp vier Jahren an der Spitze des größten Elektronikhandelskonzerns Europas wechselt Dr. Karsten Wildberger in die Bundespolitik. Als designierter Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung steht er vor der Aufgabe, die digitale Transformation Deutschlands voranzutreiben – ein Bereich, in dem das Land im internationalen Vergleich häufig als rückständig gilt.
Bei Ceconomy und der Tochtergesellschaft MediaMarktSaturn konnte Wildberger wichtige Erfolge verbuchen. Unter seiner Führung erzielte das Unternehmen zuletzt einen Umsatz von mehr als 22 Milliarden Euro, wovon über 5 Milliarden Euro im Online-Geschäft erwirtschaftet wurden. Der Konzern beschäftigt weltweit rund 50.000 Mitarbeiter und gilt als Marktführer im Elektronik-Segment.
Für die neue Aufgabe bringt Wildberger ein beeindruckendes Profil mit. Der promovierte Physiker (TU München und RWTH Aachen) mit MBA-Abschluss der INSEAD verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Digitalwirtschaft. Vor seiner Zeit bei Ceconomy war er in Führungspositionen bei Unternehmen wie T-Mobile, Vodafone und EON tätig.
In einer Stellungnahme zu seinem Wechsel betonte Wildberger: „Ich fühle mich geehrt über das Vertrauen, das Friedrich Merz in mich setzt, und die Möglichkeit, der neue Minister für Digitales zu werden. Digitalisierung und Technologie waren prägende Themen meiner beruflichen Laufbahn, und das neue Ministerium wird eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung unseres Landes spielen.“
Das neu geschaffene Digitalministerium soll sich vorrangig mit der Verwaltungsdigitalisierung und -modernisierung beschäftigen. Ein zentrales Ziel wird sein, die technologische Souveränität Deutschlands mit europäischem Fokus zu stärken und behördliche Strukturen effizienter zu gestalten.
Die Schaffung eines eigenständigen Digitalministeriums entspricht offenbar dem Wunsch vieler Deutscher. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom hatte ergeben, dass 71 Prozent der Befragten ein solches Ministerium befürworten. Auch die CDU/CSU-Fraktion hatte sich bereits vor der Wahl für ein eigenständiges Digitalressort ausgesprochen.
Die Ernennung Wildbergers kam für viele Beobachter überraschend. Im Vorfeld wurden mehrere Frauen für den Posten gehandelt, darunter die Digitalunternehmerin Verena Pausder, Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach, die Verlagsmanagerin Julia Jäkel und die hessische Digitalministerin Kristina Sinemus. Dass die Wahl letztlich auf einen Mann fiel, sorgte in Teilen der Öffentlichkeit für Diskussionen.
Thomas Dannenfeldt, Aufsichtsratsvorsitzender von Ceconomy, würdigte Wildbergers Leistungen: „Ich habe großen Respekt davor, wie er Ceconomy und MediaMarkt-Saturn in den vergangenen fast vier Jahren mit einer klaren Strategie und ruhiger Hand zurück auf Wachstumskurs gebracht hat. Ich bin davon überzeugt, dass Dr. Karsten Wildberger in der neuen Ministerposition einen hervorragenden Beitrag für die Entwicklung Deutschlands leisten wird, von dem auch viele Unternehmen in unserem Land profitieren werden.“
Für den Elektronikkonzern bedeutet der plötzliche Abgang des CEOs eine Herausforderung. Der Aufsichtsrat von Ceconomy arbeitet nach eigenen Angaben bereits intensiv an Lösungen für die Nachbesetzung, wobei sowohl interimistische als auch langfristige Optionen geprüft werden. Das Unternehmen betont, dass die Fortführung der Wachstumsstrategie höchste Priorität habe.
Wildberger selbst zeigte sich zuversichtlich für die Zukunft seines bisherigen Arbeitgebers: „Ceconomy ist gut für die Zukunft aufgestellt. Ich vertraue auf unser Führungsteam für die Fortsetzung des Wachstumskurses.“
Der Wechsel erfolgt in wenigen Tagen: Zum 5. Mai 2025 wird Wildberger seine Aufgaben bei Ceconomy niederlegen. Bereits am folgenden Tag soll Friedrich Merz im Bundestag zum Kanzler gewählt und anschließend mit seinem Kabinett vereidigt werden. Wildberger wird dann als erster Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung in die Geschichte eingehen.
Die Personalie Wildberger unterstreicht die Bedeutung, die die neue Regierung dem Thema Digitalisierung beimisst. Mit seiner Expertise aus der Privatwirtschaft soll er nun die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung und darüber hinaus vorantreiben – eine Aufgabe, die angesichts des Digitalisierungsrückstands in vielen Bereichen als gewaltige Herausforderung gilt.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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