Krimi-Highlight: „Stiller und der Teufelssauger“ – Neuer Wendland-Krimi mit Ulrich Noethen heute im ZDF

Ein mysteriöser Mordfall erschüttert das beschauliche Wendland: Die neue Folge der beliebten Krimi-Reihe mit Ulrich Noethen als Kommissar Jakob Stiller verspricht heute Abend Hochspannung im ZDF. In „Wendland – Stiller und der Teufelssauger“ muss der TV-Ermittler den rätselhaften Tod der Heimatmuseum-Leiterin Lubina Dagartz aufklären. Die Leiche wurde auf unheimliche Weise völlig blutleer aufgefunden – ein Fall, der tief in alte Aberglauben und wendländische Mythen führt. Der packende Krimi läuft heute, am 19. März 2025, zur Primetime um 20:15 Uhr im ZDF und ist für Ungeduldige bereits in der ZDF-Mediathek verfügbar.

Teufelssauger und Zwillingsfluch: Ein rätselhafter Mordfall

Im Zentrum der Ermittlungen steht schnell Lenka Preen, gespielt von Judith Rosmair – die Zwillingsschwester des Opfers. Die Verdächtige zeigt eine verstörende Kälte angesichts des Todes ihrer Schwester und kann kein überzeugendes Alibi vorweisen. Ihr Leben wirkt wie ein Scherbenhaufen: Arbeitslosigkeit, Suchtprobleme und ein tiefsitzender Groll gegen die erfolgreiche Schwester.

„Wenn Zwillinge an derselben Brust gestillt werden, dann hieß es früher, einer der beiden ist ein Teufelssauger“, erklärt Ermittlerin Kira Engelmann (Bettina Burchard) dem skeptischen Kommissar Stiller. Ihr Kollege Oliver Klasen (Malte Thomsen) ergänzt den unheimlichen Volksglauben: Der Teufelssauger „saugt nicht nur den Zwilling und die Mutter, sondern die Verwandtschaft bis aufs Blut aus“ – eine beunruhigende Parallele zum Tatbefund, denn die Obduktion bestätigt: Der Leiche wurde tatsächlich sämtliches Blut entzogen.

Dunkle Geheimnisse hinter idyllischer Fassade

Bei seinen Nachforschungen stößt Kommissar Stiller auf brisante Entdeckungen. Auf dem Grundstück der Toten findet er versteckte Akten mit intimen Details aus dem Leben anderer Dorfbewohner – Hinweise darauf, dass Lubina Dagartz ihre Mitmenschen mit diesem Wissen erpresste. „War sie also doch ein Teufelssauger?“ fragt sich Stiller im Gespräch mit seiner Kollegin. Die Metapher gewinnt an Tiefe: Dagartz scheint tatsächlich „Energie aus den Lügen und Geheimnissen der anderen gesaugt“ zu haben.

Trotz der belastenden Indizien gegen die Zwillingsschwester bleiben bei Stiller Zweifel. „Mir sind die Verdächtigen ausgegangen“, gesteht er schließlich – bis eine unerwartete Verbindung zur Hausärztin Oda Nolde (Katharina Schütter) auftaucht. Die Medizinerin reagiert auffällig emotional auf den Tod der Museumsleitung und scheint ein eigenes dunkles Geheimnis zu hüten, das mit ihrem Blut zusammenhängt.

Zwischen Mythos und Moderne

Der dritte Fall der „Wendland“-Reihe überzeugt durch seine geschickte Verbindung von ländlichen Mythen mit einem modernen Kriminalfall. Regisseur Hans Steinbichler inszeniert die unheimliche Atmosphäre des Wendlands gekonnt als Schauplatz für menschliche Abgründe. Hauptdarsteller Ulrich Noethen brilliert erneut in seiner Rolle als nachdenklicher Ermittler, der mehr auf Psychologie als auf Polizeigewalt setzt.

„Die Legende des Teufelssaugers bietet uns die perfekte Metapher für zwischenmenschliche Ausbeutung in einer scheinbar idyllischen Dorfgemeinschaft“, erklärte Drehbuchautor Jens-Frederik Otto in einem kürzlichen Interview. „Im Wendland vermischen sich alte Traditionen mit moderner Kriminalität zu einem faszinierenden Spannungsfeld.“

Für Krimi-Fans ist „Wendland – Stiller und der Teufelssauger“ ein absolutes Muss, das nicht nur spannende Unterhaltung, sondern auch tiefere Einblicke in menschliche Beziehungen und die dunklen Seiten ländlicher Gemeinschaften verspricht. Wer heute Abend keine Zeit hat: Die Folge steht bereits seit dem 12. März in der ZDF-Mediathek zum Abruf bereit.