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Mark Eydelshteyn: Der neue russische Hollywoodstar aus Brighton Beach

today25.03.2025

Hintergrund

Mit seinem fesselnden Auftritt in dem Oscar-prämierten Film „Anora“ hat Mark Eydelshteyn die Aufmerksamkeit Hollywoods auf sich gezogen. Der 2002 in Russland geborene Schauspieler, oft als „russischer Timothée Chalamet“ bezeichnet, verkörpert die Rolle des Ivan, Sohn eines russischen Oligarchen, der sich in eine usbekisch-amerikanische Stripperin verliebt. Seine Darstellung und sein auffallendes Erscheinungsbild haben ihm nicht nur Kritikerlob eingebracht, sondern auch zahlreiche neue Karrieremöglichkeiten eröffnet.

Vom russischen Nachwuchstalent zum Hollywood-Newcomer

Mark Eydelshteyn: Der neue russische Hollywoodstar aus Brighton Beach

Brighton Beach, auch bekannt als „Little Odessa“, bildet die perfekte Kulisse für Eydelshteyns Durchbruch in „Anora“. Der New Yorker Stadtteil, geprägt von seiner russischen Diaspora, spiegelt Eydelshteyns eigenen Lebensweg wider, der zwischen Russland und den USA pendelt. Seine Rolle als verwöhnter Oligarchensohn Ivan, der sich in die von Mikey Madison gespielte Stripperin Ani verliebt, brachte dem Film fünf Oscars ein, darunter die begehrte Auszeichnung für den besten Film.

Ein aufsteigender Stern mit eigenem Stil

In Interviews zeigt sich Eydelshteyn als vielschichtiger Künstler mit einer Vorliebe für künstlerische Ausdrucksformen. „Im Film, das war Ivan, das hier bin ich“, erklärte er im Gespräch mit dem Cosmopolitan seine Verbindung zur Rolle. Journalisten beschreiben ihn als faszinierende Mischung aus kindlicher Unschuld und tiefgründiger Sensibilität – Eigenschaften, die ihn von anderen Nachwuchstalenten abheben.

Sein auffälliger Kleidungsstil und seine Bereitschaft zu Freizügigkeit, etwa in einem fast nackten Fotoshooting, tragen zu seiner wachsenden Fangemeinde bei. Als Inspiration nennt er Heath Ledger und reflektiert, dass sein eigener Erfolg auch die Einsamkeit widerspiegelt, die große Stars oft erleben.

Zwischen zwei Welten

Obwohl Eydelshteyn bereits für die Rolle des Mr. Smith in einer vielversprechenden Amazon-Serie gecastet wurde, pendelt er weiterhin zwischen seinen russischen Wurzeln und seiner aufkeimenden Hollywood-Karriere. Seine Ambitionen, sich dauerhaft in Brighton Beach niederzulassen, deuten auf seinen Wunsch hin, die Verbindung zu seinen kulturellen Wurzeln aufrechtzuerhalten, während er gleichzeitig im amerikanischen Filmbusiness Fuß fasst.

Ein Filmpartner mit Oscar-Potenzial

Eydelshteyns Filmpartnerin Mikey Madison, die für ihre Hauptrolle in „Anora“ den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann, führt privat ein überraschend bodenständiges Leben. Die 25-jährige Schauspielerin lebt mit ihren zwei Hunden zusammen und sorgt mit veganen Zink-Gummibärchen und einer alphabetisch sortierten Plattensammlung für Ausgleich zum Filmrummel.

Nach ihrem Oscar-Erfolg verriet sie: „Ich gehe heute Nacht wahrscheinlich allein nach Hause, räume erst mal meine Wohnung auf – ich habe zwei junge Hunde. Die erden mich hoffentlich.“ Ein bemerkenswerter Kontrast zu ihrem Filmcharakter, einer Sexarbeiterin, die sich in einen Oligarchen-Sohn verliebt.

Künstlerische Authentizität

Die Chemie zwischen Eydelshteyn und Madison auf der Leinwand wird von Kritikern besonders hervorgehoben. Während Madison einige ihrer echten Tattoos in den Film einbrachte – darunter eine Rose am linken hinteren Rippenbogen – wurden andere, wie die Schleifen-Tattoos auf ihren Oberschenkeln, speziell für den Film kreiert.

Auch Eydelshteyn bringt seine eigene künstlerische Sensibilität in seine Rollen ein. Diese Authentizität scheint ein verbindendes Element zwischen den beiden aufstrebenden Stars zu sein, die gemeinsam in „Anora“ eine der überzeugendsten Liebesgeschichten des Kinojahres geschaffen haben.

Zukunftsperspektiven

Mit seinem kometenhaften Aufstieg steht Eydelshteyn nun vor der Herausforderung, seinen Erfolg zu festigen und gleichzeitig seine künstlerische Integrität zu bewahren. Sein Pendeln zwischen den Kulturen könnte sich als wertvoller Vorteil erweisen, da er authentische Einblicke in verschiedene Welten bieten kann.

Während Madison laut Brancheninsidern möglicherweise für „Spider-Man 4“ im Gespräch ist, bleibt abzuwarten, welche Projekte Eydelshteyn als nächstes angehen wird. Sein Charisma und seine Wandlungsfähigkeit lassen jedoch vermuten, dass wir noch viel von diesem aufstrebenden Star hören werden, der die kulturelle Brücke zwischen Ost und West in Hollywood verkörpert.

Geschrieben von: RadioMonster.FM