Monika Gruber kehrt zurück: Die Kabarettistin kann es ohne Bühne doch nicht aushalten

Nur ein Jahr nach ihrer Ankündigung, sich von der Bühne zurückzuziehen, hat die beliebte Kabarettistin Monika Gruber ihre Rente wieder abgebrochen. Die 53-jährige Bayerin gibt zu, dass ihr das Rampenlicht und ihr Publikum viel mehr fehlen als gedacht. Ihre Familie atmet auf – nicht nur wegen des Comebacks, sondern auch weil sie von Grubers experimentellen Kochkünsten verschont bleiben. Ab März 2026 wird die schlagfertige Künstlerin wieder auf Tour gehen und mit ihrem unverwechselbaren Humor für volle Säle sorgen.

Von der Bühnenrente zurück ins Rampenlicht

Als Monika Gruber im März 2024 ihren Bühnenabschied verkündete, klang das ziemlich endgültig. Die Kabarettistin zeigte sich damals frustriert über die in ihren Augen „vergiftete“ deutsche Diskussionskultur und wollte sich zurückziehen.

„Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich es so sehr vermissen würde, auf der Bühne zu stehen, dass mir mein Publikum so sehr fehlt“, erklärte Gruber kürzlich in einem Interview mit der Bild-Zeitung. Ein Jahr ohne Auftritte hat offenbar gereicht, um der gebürtigen Münchnerin klar zu machen, dass das Bühnenleben doch ihre wahre Berufung ist.

Auch ihre Ansichten zu Politische Themen laden zur Diskussion ein.

Entscheidender Silvesterabend

Den Ausschlag für ihre Rückkehr gab interessanterweise ein eher trauriger Silvesterabend. „Wir haben jedes Jahr an Silvester gespielt, hatten eine Mordsgaudi, und ab Mitternacht wurde dann gefeiert“, erinnert sich Gruber. „Dieses Mal saßen wir alle traurig bei irgendeinem Essen, und mir und meinem Team wurde bewusst, das war’s noch nicht. Ich möchte wieder auftreten.“

Diese Erkenntnis kam für Insider nicht vollständig überraschend. Bereits bei ihrer Abschiedsankündigung hatte Gruber eine Hintertür offengelassen: „Ich möchte aber nicht zu 1000 Prozent ausschließen, dass mir in fünf Jahren alles ‚auf den Oasch geht‘, wie der Österreicher sagt, und meine Familie sagt: ‚Bitte bleib nicht immer daheim. Schleich dich, geh wieder auf die Bühne.'“

Familie feiert das Comeback

Apropos Familie – die scheint über Grubers Entscheidung besonders glücklich zu sein. Mit ihrem typischen Humor erzählt die Kabarettistin: „Die haben schon Panik bekommen, wenn ich wieder mit Kimchi und Mango-Curry aus der Küche gekommen bin.“ Offenbar sind ihre kulinarischen Experimente in der bühnenfreien Zeit nicht bei allen auf Begeisterung gestoßen.

Die neue Tour, die im März 2026 starten soll, wird vermutlich wieder Grubers bewährte Mischung aus politischen Themen und alltäglichen Beobachtungen bieten, garniert mit ihrem direkten und unverkennbaren bayerischen Humor. Für Fans der Kabarettistin endet damit eine kurze, aber offenbar schmerzliche Wartezeit.

Die kurze Rente der Monika Gruber

Grubers temporärer Rückzug hat gezeigt, wie schwer es für leidenschaftliche Bühnentalente sein kann, tächlich „in Rente“ zu gehen. Was als definitives Ende gedacht war, entpuppte sich letztlich als kreative Pause, die der Künstlerin möglicherweise neue Perspektiven und Energie für kommende Programme gegeben hat.

Während viele Künstler mehrfach Abschiedstourneen ankündigen, um dann doch wieder zurückzukehren, hat Gruber ihren Sinneswandel überraschend schnell vollzogen. Das spricht für ihre Ehrlichkeit und die tiefe Verbindung, die sie zu ihrem Publikum und zur Bühne spürt.

Für die deutsche Kabarettszene ist Grubers Rückkehr jedenfalls ein Gewinn – und für ihre Familie bedeutet es wohl weniger exotische Kochexperimente und mehr von dem, was Monika Gruber am besten kann: auf der Bühne stehen und ihr Publikum begeistern.