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Nach sieben Jahren Pause melden sich Mumford & Sons mit ihrem fünften Studioalbum ‚Rushmere‘ zurück und besinnen sich auf ihre musikalischen Ursprünge. Als Trio präsentieren sie ein Album voller existenzieller Themen, verpackt in authentischen Folk-Sound, der Fans der ersten Stunde begeistern dürfte.
Benannt nach dem Londoner Teich, an dem die Band einst ihre ersten gemeinsamen Stunden verbrachte, markiert ‚Rushmere‘ einen emotionalen Neuanfang für die Gruppe. Nach dem Ausstieg von Banjoist Winston Marshall im Jahr 2021 und Marcus Mumfords Soloausflug kehrt die Band nun als Trio zu ihren Wurzeln zurück.
Der renommierte Produzent Dave Cobb, der das Album in Studios in Nashville, Savannah und im britischen Devon aufnahm, unterstützt die Band dabei, die Essenz ihres charakteristischen Sounds wiederzufinden. Der Opener ‚Malibu‘ gibt den Ton an – beginnend mit sanften Klänen, die sich zu einem kraftvollen Klangteppich aus Akustikgitarren, Piano und Banjo entwickeln.
Textlich bewegt sich Marcus Mumford auf ‚Rushmere‘ in tiefgründigen Gewässern. Im Titeltrack blickt er nostalgisch auf die Anfänge der Band zurück und fragt: „Don’t you miss/The breathlessness/The wildness in the eye?“ Diese Sehnsucht nach der Unbeschwertheit früherer Tage zieht sich wie ein roter Faden durch das Album.
Besonders herausstechend ist der Track ‚Truth‘, der rockigste Song der Platte, der nach der sanften Ballade ‚Monochrome‘ für einen spannenden Kontrast sorgt. Hier zeigt sich die musikalische Bandbreite des Trios, das stilistisch zwischen Jimmy Page und Jack White pendelt, ohne seine Identität zu verlieren.
Der Abschlusstrack ‚Carry On‘ wagt sich auf spirituelles Terrain und hinterfragt kritisch religiöse Konzepte wie die „Erbsünde“. Mit Zeilen wie „I will take this darkness/Over any light you cast“ zeigt Mumford eine bemerkenswerte textliche Reife und Tiefe.
„Ich wollte mich mit Themen auseinandersetzen, die uns alle betreffen, aber selten angesprochen werden“, erklärte Mumford gestern in einem Interview mit dem Musikmagazin Clash. „Die Frage nach Wahrheit und Authentizität beschäftigt mich seit Jahren.“
Mit gerade einmal zehn Tracks ist ‚Rushmere‘ ein kompaktes, aber erfüllendes Werk. Die asketischen Arrangements und die Rückbesinnung auf akustische Instrumente markieren eine klare Abkehr vom elektronisch angehauchten Vorgängeralbum ‚Delta‘ (2018) und dem arena-rockigen ‚Wilder Mind‘ (2015).
Für Fans der frühen Mumford & Sons-Ära ist ‚Rushmere‘ wie ein musikalisches Heimkommen. Die Band beweist, dass sie auch nach einer längeren Pause und personellen Veränderungen ihrem unverwechselbaren Sound treu bleiben kann, während sie gleichzeitig künstlerisch gewinnt.
Das Album erscheint heute bei Island Records/Universal und dürfte sowohl langjährige Anhänger als auch neue Hörer ansprechen, die sich für authentische, tiefgründige Folkmusik begeistern können.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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