Musik

musica viva des BR: Highlights der Konzertsaison 2025/26 zum 80-jährigen Jubiläum

today08.04.2025

Hintergrund

Die renommierte Konzertreihe musica viva des Bayerischen Rundfunks feiert 2025 ein besonderes Doppeljubiläum: ihr 80-jähriges Bestehen und gleichzeitig den 120. Geburtstag ihres Gründers Karl Amadeus Hartmann. Die neue Spielzeit verspricht mit hochkarätigen Dirigenten, spannenden Uraufführungen und besonderen Gastensembles zu einem wahren Fest zeitgenössischer Musik zu werden. Besonders im Fokus stehen neben den Jubiläumskonzerten auch Werke zum 100. Geburtstag von Hans Werner Henze.

Jubiläumskonzerte und Tribute an große Komponisten

musica viva des BR: Highlights der Konzertsaison 2025/26 zum 80-jährigen Jubiläum

Zu Ehren des musica viva-Gründers Karl Amadeus Hartmann wird am 24. Oktober 2025 seine 8. Symphonie vom Symphonieorchester des BR (BRSO) unter der Leitung des aufstrebenden Dirigenten Duncan Ward aufgeführt. Ein besonderer Höhepunkt erwartet das Publikum im Februar 2026: Sir Simon Rattle dirigiert am 6. und 7. Februar Hans Werner Henzes Oratorium „Das Floß der Medusa“ anlässlich von Henzes 100. Geburtstag. Die Aufführung vereint das BRSO mit den Chören des BR und WDR und wird durch die Uraufführung eines neuen Klarinettenkonzerts von Olga Neuwirth ergänzt, komponiert für den Solisten Jörg Widmann.

Internationale Spitzendirigenten und Premieren

Die Konzertreihe setzt auf renommierte Dirigenten wie Sir George Benjamin, Enno Poppe und Matthias Pintscher, die das BRSO durch anspruchsvolle Programme führen werden. Musikfans können sich auf zahlreiche Uraufführungen und Deutsche Erstaufführungen von zeitgenössischen Komponisten wie Benjamin Attahir, Beat Furrer und Clara Iannotta freuen. Als Solisten werden unter anderem der Pianist Pierre-Laurent Aimard, die Sopranistin Anna Prohaska und der Klarinettist Jörg Widmann zu erleben sein.

Besondere Gastspiele und internationale Akzente

Der Saisonauftakt am 25. September 2025 wird von einem besonderen Gast gestaltet: Das Busan Philharmonic Orchestra aus Südkorea präsentiert Werke der Komponistin Younghi Pagh-Paan, die in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiert. Nur wenige Tage später, am 28. September, tritt das Ensemble Senza Sforzando aus Odessa auf und stellt neue Werke ukrainischer Komponistinnen und Komponisten vor, die unter dem Eindruck des anhaltenden Krieges entstanden sind.

Kammermusikalische Entdeckungen

Neben den großen Orchesterkonzerten bietet die musica viva auch intime Kammermusikabende. Das Trio Coriolis wird am 27. September Werke von Younghi Pagh-Paan, Wolfgang von Schweinitz und KP Werani interpretieren. Am 23. Oktober widmen sich Solistinnen des BRSO den Streichquartetten von Jörg Widmann. Ein besonderes Highlight verspricht der Auftritt der Cellistin Valerie Fritz am 9. Dezember mit der „Hochwald-Musik“ von Georg Friedrich Haas zu werden.

Auszeichnungen für zeitgenössisches Musikschaffen

Im Rahmen der Jubiläumssaison werden am 24. Oktober auch die renommierten „Happy New Ears“-Preise 2025 verliehen. Sie gehen an den spanischen Komponisten Alberto Posadas für sein kompositorisches Schaffen und an den Musikwissenschaftler Christian Utz für seine publizistische Tätigkeit. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Jubiläumskonzerts mit Hartmanns 8. Symphonie statt.

Tickets und Informationen

Karten für alle Konzerte der musica viva-Saison 2025/26 sind bereits jetzt erhältlich. Interessierte können Tickets über shop.br-ticket.de erwerben oder für Abonnements das BR-Abonnementbüro unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 5900 595 kontaktieren. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, findet alle aktuellen Informationen zur Konzertreihe auf der Website br-musica-viva.de.

„Mit unserem Jubiläumsprogramm möchten wir nicht nur auf die reiche Geschichte der musica viva zurückblicken, sondern vor allem in die Zukunft der zeitgenössischen Musik schauen“, erklärt der künstlerische Leiter der Konzertreihe. „Die Kombination aus Werken bedeutender Komponisten des 20. Jahrhunderts mit brandneuen Uraufführungen spiegelt genau den Geist wieder, den Karl Amadeus Hartmann vor 80 Jahren begründet hat.“

Geschrieben von: RadioMonster.FM