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Mysteriöser Anruf vor dem Tod: Die ungeklärten Fragen im Fall Gene Hackman

today20.03.2025

Hintergrund

Der Tod von Schauspiellegende Gene Hackman (†95) und seiner Frau Betsy Arakawa (†63), die Mitte Februar in ihrem Haus aufgefunden wurden, gibt weiterhin Rätsel auf. Besonders ein mysteriöser Anruf, den Betsy kurz vor ihrem Tod tätigte, wirft neue Fragen auf und lässt Zweifel an der offiziellen Todesursache aufkommen.

Der rätselhafte letzte Anruf

Mysteriöser Anruf vor dem Tod: Die ungeklärten Fragen im Fall Gene Hackman

Laut dem offiziellen Autopsiebericht starb Betsy Arakawa an einem Hantavirus-Pulmonalsyndrom, einer durch Nagetiere übertragenen gefährlichen Atemwegserkrankung. Gene Hackman verstarb einige Tage später an einer hypertensive Herz-Kreislauf-Erkrankung, die durch seine fortgeschrittene Alzheimer-Erkrankung kompliziert wurde.

Doch nun hat das Santa Fe County Sheriff’s Office laut ABC News einen beunruhigenden Widerspruch bestätigt: Betsy rief nachweislich in den frühen Morgenstunden des 12. Februar beim medizinischen Dienst „Cloudberry“ an – obwohl ihr offizieller Todeszeitpunkt bereits der 11. Februar war. Diese zeitliche Diskrepanz wirft erhebliche Fragen zur Chronologie der Ereignisse auf.

Keine Anzeichen von Atemnot

Dr. Josiah Child, ein Arzt bei „Cloudberry“, erklärte gegenüber der Daily Mail, dass Betsy tatsächlich Hilfe suchte, jedoch nicht wegen Atembeschwerden, die typisch für eine Hantavirus-Infektion wären. „Sie hatte einige Wochen zuvor nach einem Echokardiogramm für ihren Mann gefragt“, berichtete Dr. Child. „Am 12. Februar wollte sie einen Termin bei unserer Praxis wahrnehmen, sagte diesen jedoch ab, da es Gene nicht gut ging.“

Besonders auffällig: Der Arzt betonte, dass Betsy „keinerlei Anzeichen einer Atemwegserkrankung“ zeigte, als sie am 10. und 12. Februar telefonierte. Dieses Detail steht in direktem Widerspruch zur festgestellten Todesursache eines Hantavirus-Pulmonalsyndroms, das typischerweise mit schweren Atembeschwerden einhergeht.

Ungeklärte Umstände im Hackman-Anwesen

Die Behörden betonen weiterhin, dass sie nicht von einem Verbrechen ausgehen. Kohlenmonoxid- oder Gasvergiftungen wurden als Todesursache ausgeschlossen, obwohl Ermittler ein kleines Gasleck an einem Herd im Haus feststellten. Erin Phipps, eine Tierärztin des Gesundheitsministeriums von New Mexico, dokumentierte zwar Anzeichen von Nagetierbefall im Anwesen, stufte das Risiko im Hauptgebäude jedoch als „gering“ ein.

Weitere ungeklärte Details erschweren die Rekonstruktion der letzten Lebenstage des Ehepaars: Zwei grüne Handys wurden am Tatort gefunden, doch es bleibt unklar, wem diese gehörten. Auch die genauen Umstände der letzten Tage von Gene und Betsy Hackman liegen nach wie vor im Dunkeln.

Wachsendes Interesse am Millionenerbe

Während die medizinischen und zeitlichen Ungereimtheiten für Spekulationen sorgen, wächst gleichzeitig das öffentliche Interesse an Gene Hackmans geschätztem 80-Millionen-Dollar-Erbe. Der zweifache Oscar-Preisträger hatte sich seit über zwei Jahrzehnten weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebte mit seiner Frau zurückgezogen in New Mexico.

Das plötzliche und rätselhafte Ableben des Paares hat nicht nur Fans des Hollywoodstars erschüttert, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die Gefahren einer seltenen, aber potenziell tödlichen Krankheit wie dem Hantavirus – vorausgesetzt, die offizielle Todesursache bestätigt sich trotz der zeitlichen Widersprüche.

Freunde und Kollegen des Schauspielers haben sich bisher nicht öffentlich zu den mysteriösen Umständen geäußert. Die Ermittlungen dauern an, während die Filmwelt weiterhin um eine ihrer größten Legenden trauert.

Geschrieben von: RadioMonster.FM


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