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Netflix bringt HDR10+ Support: Bessere Bildqualität für dein Streaming-Erlebnis

today25.03.2025

Hintergrund

Netflix hat sein Streaming-Angebot weiter verbessert und unterstützt jetzt auch HDR10+ in Kombination mit dem effizienten AV1-Codec. Diese Neuerung verspricht eine deutlich bessere Bildqualität mit präziserer Darstellung von Licht und Schatten – besonders gut für Samsung-TV-Besitzer, die bisher auf dynamisches HDR verzichten mussten. Mit dieser Technologie können Details in hellen Szenen erhalten bleiben, die bei herkömmlichem HDR10 oft verloren gehen.

Was HDR10+ für dein Streaming-Erlebnis bedeutet

Netflix bringt HDR10+ Support: Bessere Bildqualität für dein Streaming-Erlebnis

Der Unterschied zwischen HDR10 und dem neuen HDR10+ ist entscheidend für die Bildqualität. Während HDR10 mit statischen Metadaten für den gesamten Film arbeitet, optimiert HDR10+ die Darstellung dynamisch für jede einzelne Szene. Das führt zu einer deutlich detaillierteren Wiedergabe – besonders in Szenen mit extremen Helligkeitsunterschieden.

In einem Blogbeitrag erklärt Netflix, dass bei konventionellem HDR10 Details in Lichtkegeln oder anderen hellen Bereichen oft komplett verschwinden. Mit HDR10+ bleiben diese feinen Nuancen erhalten, was für ein realistischeres und immersiveres Seherlebnis sorgt.

Voraussetzungen für HDR10+ auf Netflix

Um die verbesserte Bildqualität genießen zu können, benötigst du:

1. Ein Netflix Premium-Abonnement

2. Ein HDR10+ und AV1-kompatibles Endgerät (besonders verbreitet bei Samsung-TVs)

3. Aktivierte HDR-Einstellungen in deinen Netflix-Optionen

4. Einen HDR10+-fähigen Titel (aktuell etwa 50% der meistgesehenen HDR-Inhalte)

Netflix plant, bis Ende 2025 sein gesamtes HDR-Angebot auf HDR10+ umzustellen. Derzeit stehen mehr als 11.000 Stunden HDR-Content zur Verfügung – Tendenz steigend.

Warum HDR10+ besonders für Samsung-Nutzer wichtig ist

Für Besitzer von Samsung-Fernsehern ist diese Neuerung besonders wertvoll. Da Samsung auf Dolby Vision verzichtet und stattdessen auf HDR10+ setzt, mussten diese Nutzer bisher mit dem weniger dynamischen HDR10 vorliebnehmen. Mit der HDR10+-Unterstützung von Netflix können nun auch Samsung-TVs das volle Potenzial dynamischer HDR-Metadaten ausschöpfen.

Mit fast 30 Prozent Marktanteil ist Samsung der führende TV-Hersteller weltweit, was die Bedeutung dieser Implementierung unterstreicht. Aber auch andere Marken wie Panasonic, Hisense und TCL bieten mittlerweile HDR10+-kompatible Geräte an.

Die technischen Unterschiede im Überblick

HDR10 arbeitet mit statischen Metadaten und einer 10-Bit-Farbtiefe, was etwa einer Milliarde Farben entspricht. Die maximale Helligkeit liegt bei 1.000 Nits.

HDR10+ behält die 10-Bit-Farbtiefe bei, ergänzt aber dynamische Metadaten und unterstützt Helligkeiten bis zu 4.000 Nits. Das Format wurde maßgeblich von Samsung entwickelt.

Zum Vergleich: Dolby Vision, der konkurrierende Premium-Standard, bietet 12-Bit-Farbtiefe (theoretisch 69 Milliarden Farben) und Helligkeiten bis zu 10.000 Nits, ist jedoch lizenzpflichtig.

Der Boom von HDR-Inhalten

Netflix verzeichnet ein beeindruckendes Wachstum bei der HDR-Nutzung. In den letzten fünf Jahren ist die Nutzung von HDR-Inhalten auf der Plattform um über 300% gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Anzahl HDR-fähiger Geräte mehr als verdoppelt.

Mit der Einführung von HDR10+ bietet Netflix nun alle bedeutenden HDR-Formate an: HDR10, HDR10+ und Dolby Vision. So können Nutzer unabhängig von ihrem Gerät die bestmögliche Bildqualität erleben – vorausgesetzt, sie haben das Premium-Abonnement.

Trotz dieser Verbesserungen bleibt die allgemeine Bildqualität von Netflix hinsichtlich Bitrate hinter Konkurrenten wie Apple TV+ zurück. Mit der Integration des effizienten AV1-Codecs in Kombination mit HDR10+ schließt Netflix jedoch weiter auf und sorgt für ein optimiertes Streaming-Erlebnis bei geringerer Bandbreite.

Geschrieben von: RadioMonster.FM