
Tophits Charts & Hits
Dance Dance Hits & Classics
Evergreens Best of 60's - 00's
2000’s Die größten Hits von 2000 bis 2009
Rock Today's Rock Music
Schlager Deutscher Schlager
today16.04.2025
Der KI-Chipgigant Nvidia muss einen herben Ruckschlag verkraften. Nachdem die US-Regierung neue Exportbeschrankungen fuer High-Tech-Chips nach China verhaengt hat, brach die Aktie im nachboerslichen Handel um mehr als 6 Prozent ein. Fuer das Unternehmen bedeutet diese politische Entscheidung finanzielle Einbuessen von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar – ein Schlag, der selbst den Marktfuehrer im KI-Chipsektor empfindlich trifft.
Das Verkaufsverbot betrifft Nvidias speziell fuer den chinesischen Markt entwickelte H20-Mikrochips sowie alle vergleichbaren Produkte. Seit dem 9. April 2025 ist fuer deren Export nach China, Hongkong und Macau eine spezielle Lizenz erforderlich – die faktisch einem Verkaufsstopp gleichkommt. Die US-Regierung begruendet diesen Schritt mit nationalen Sicherheitsbedenken.
Jensen Huang, CEO von Nvidia, aeusserte sich in einer offiziellen Mitteilung: „Die neuen Huerden fuer den Export nach China werden dem Unternehmen erhebliche Einbuessen bescheren.“ Die daraus resultierenden Kosten bezifferte Huang auf bis zu 5,5 Milliarden Dollar im ersten Quartal des Geschaeftsjahres 2026. Diese Summe setzt sich aus Lagerbestaenden, Kaufverpflichtungen und Rueckstellungen zusammen.
Diese Entwicklung kommt ueberraschend, da zuvor Berichte darauf hindeuteten, dass solche Massnahmen moeglicherweise ausgesetzt werden koennten. Jensen Huang hatte persoenlich mit der Trump-Administration verhandelt, um eine Loesung zu finden. Diese Bemuehungen blieben offenbar erfolglos.
Besonders brisant: Chinesische Unternehmen hatten in Erwartung moglicher Exportbeschrankungen bereits grosse Mengen der H20-Chips auf Vorrat gekauft. Diese speziell fuer KI-Anwendungen entwickelten Prozessoren sind fuer die technologische Entwicklung im Bereich kuenstlicher Intelligenz von entscheidender Bedeutung.
Die Analysten von Morningstar reagierten bereits mit einer Anpassung ihrer Bewertung: „Der Anteil Chinas an den Einnahmen von Nvidia ist von 20% auf etwa 10% geschrumpft. Wir erwarten, dass dieser Anteil in naher Zukunft gegen Null gehen wird.“ Sie senkten ihre Fair Value-Schaetzung fuer die Nvidia-Aktie von zunaechst 130 USD auf nunmehr 125 USD.
Technische Analysten sehen die Aktie aktuell im Korrekturmodus. Nachdem ein erstes Korrekturziel bei 90 USD bereits erreicht wurde, liegt die naechste wichtige Unterstuetzung bei etwa 75,60 USD. Fuer den gesamten Halbleitersektor koennte diese Entwicklung weitreichende Folgen haben. In den vergangenen Tagen wurden bereits umfangreiche Optionsgeschaefte auf das Semiconductor ETF (SMH) beobachtet, was auf Spekulationen ueber fallende Kurse im gesamten US-Halbleitersektor hindeutet.
Die Exportbeschrankungen treffen nicht nur Nvidia. Auch fuer Chipausruester wie Applied Materials, Lam Research und KLA Corporation werden erhebliche Mehrkosten erwartet – Branchenexperten rechnen mit jaehrlichen Belastungen von etwa 350 Millionen USD fuer diese Unternehmen. Kleinere Konkurrenten muessen mit Belastungen im zweistelligen Millionenbereich rechnen.
US-Praesident Donald Trump hat als Verantwortlicher fuer die Verschaerfung der Exportkontrollen diese mit nationalen Sicherheitsinteressen begruendet: „Wir muessen sicherstellen, dass Hochtechnologie nicht in die Haende potenzieller Gegner gelangt.“ Die neue Regelung stellt Nvidias KI-Chips faktisch auf eine Stufe mit Ruestungsgueter – ein deutliches Zeichen fuer die zunehmende Technologie-Rivalitaet zwischen den USA und China.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen raten Finanzexperten zu besonderer Vorsicht. „Denkt daran: Ihr seid Eures Gluecks Schmied, Ihr seid auch Eures Risikos Schmied“, betont ein prominenter Marktanalyst. Insbesondere in dieser unsicheren Marktphase sei es ratsam, mit Positionsgroessen vorsichtig umzugehen und hoehere Cashbestande zu halten.
Die finanzielle Belastung fuer Nvidia wird sich in den Quartalsergebnissen zum 27. April 2025 niederschlagen. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt das Unternehmen der dominierende Akteur im KI-Chipmarkt – doch der Verlust des chinesischen Marktes stellt selbst fuer den Branchenriesen eine ernsthafte Herausforderung dar.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
Aktie Börse China Donald Trump Exportbeschrankung H20 Halbleiter Jensen Huang KI-Chips Kursverlust Nvidia Technologiekonflikt
RADIOMONSTER.FM - Bei uns bist DU Musikchef!