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Oilers ohne McDavid und Draisaitl: So stellt sich Edmonton gegen Seattle auf

today23.03.2025

Hintergrund

Die Edmonton Oilers stehen vor einer ihrer größten Herausforderungen der Saison: Zum ersten Mal seit Jahren müssen sie gleichzeitig ohne ihre Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl auskommen. Beide Spieler fallen mit Verletzungen voraussichtlich eine Woche aus – ein harter Schlag für das Team, das mitten in der entscheidenden Phase vor den Stanley Cup Playoffs steht. Head Coach Kris Knoblauch müsst nun kreative Lösungen finden, um die massive Lücke zu schließen, die das Fehlen der beiden Ausnahmespieler hinterlässt.

Eine kollektive Anstrengung ist gefordert

Oilers ohne McDavid und Draisaitl: So stellt sich Edmonton gegen Seattle auf

„Wir brauchen mehr kollektive Anstrengung von allen Linien“, betont Coach Knoblauch angesichts der schwierigen Situation. Es ist tatsächlich das erste Mal seit Jahren, dass beide Superstars gleichzeitig ausfallen. Besonders schmerzlich ist der Ausfall gegen die Seattle Kraken, gegen die Draisaitl mit 2,17 Punkten pro Spiel die höchste Punkteausbeute in der NHL-Geschichte aufweist.

Die Verantwortung verteilt sich nun auf mehrere Schultern. Ryan Nugent-Hopkins rückt ins Rampenlicht und führt die erste Angriffslinie an, flankiert von Vasily Podkolzin und Viktor Arvidsson. In der zweiten Reihe übernimmt Adam Henrique die Centerposition zwischen den erfahrenen Corey Perry und Zach Hyman.

Defensivspieler Jake Walman bringt die Teammentalität auf den Punkt: „Alle müssen in irgendeiner Weise aufsteigen, und wir sind bereit für diese Herausforderung.“ Diese Einstellung wird entscheidend sein, wenn die Oilers ihre beeindruckende Serie von acht Siegen gegen die Kraken fortsetzen wollen.

Neue Chancen für das Ersatzpersonal

Derek Ryan kehrt nach längerer Abwesenheit ins Team zurück und übernimmt eine wichtigere Rolle als üblicher. Er wird die vierte Linie mit Mattias Janmark und Connor Brown bilden. „Der mehr spielt, desto mehr fühlt er sich am Spiel beteiligt“, erklärt Knoblauch. „Die Spiele, die einige jetzt spielen, sind eine große Chance, sich in die Playoffs einzubringen.“

Besonders die Special Teams müssen umgestellt werden. Das Powerplay der Oilers, normalerweise eines der gefürchtetsten der Liga mit McDavid und Draisaitl an der Spitze, wird nun völlig neu formiert. Knoblauch setzt dabei auf Spieler wie Arvidsson und Jeff Skinner, die bereits Erfahrung in solchen Rollen haben, wenn auch nicht bei den Oilers.

Defensive und Torhüterposition bleiben stabil

Während im Angriff alles umgestellt werden muss, bleibt die Defensive weitgehend unverändert. Die bewährten Paarungen Ekholm-Bouchard, Nurse-Walman und Kulak-Stecher sollen für Stabilität sorgen. Ty Emberson bleibt vorerst außer vor, da Knoblauch mit der Leistung seiner aktuellen Verteidiger zufrieden ist.

Im Tor kehrt Stuart Skinner nach einer kurzen Pause aufgrund einer Kopfverletzung zurück. Seine Präsenz wird entscheidend sein, da die Oilers nun mehr denn je auf eine starke defensive Leistung angewiesen sind, um die fehlende Offensivpower zu kompensieren.

Der Blick nach vorne

Trotz der Rückschläge bleibt die Stimmung im Team positiv. Die Oilers haben bereits bewiesen, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen bestehen können – der erkrämpfte Punkt gegen die Winnipeg Jets trotz des Ausfalls ihrer Stars zeugt davon.

Nach dem heutigen Spiel gegen Seattle steht bereits am 27. März das nächste Aufeinandertreffen mit den Kraken an. Bis dahin hoffen die Oilers, dass sich ihre verletzten Stars erholen. Bis dahin liegt es an den anderen Spielern, zu zeigen, dass Edmonton mehr ist als nur McDavid und Draisaitl.

Diese ungewohnte Situation könnte sich letztendlich als wertvolle Erfahrung für die Playoffs erweisen, wo Tiefe und Anpassungsfähigkeit oft den Unterschied ausmachen. Für viele Spieler ist es die Chance, aus dem Schatten der Superstars zu treten und zu beweisen, dass sie bereit sind, wenn es darauf ankommt.

Geschrieben von: RadioMonster.FM