
Tophits Charts & Hits
Dance Dance Hits & Classics
Evergreens Best of 60's - 00's
2000’s Die größten Hits von 2000 bis 2009
Rock Today's Rock Music
Schlager Deutscher Schlager
today20.04.2025
Mit schwacher Stimme, aber sichtlich entschlossen hat Papst Franziskus heute den traditionellen Ostersegen „Urbi et Orbi“ auf dem Petersplatz gespendet. Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit wollte der 88-jährige Pontifex es sich nicht nehmen lassen, den Gläubigen persönlich ein „frohes gesegnetes Osterfest“ zu wünschen. Im Rollstuhl und sichtlich geschwächt erschien er auf der Loggia des Petersdoms, während die große Ostermesse zuvor ohne ihn stattfand. Ein emotionaler Moment für die tausenden Menschen auf dem Platz und Millionen Zuschauer weltweit.
Seit mehr als vier Wochen erholt sich Papst Franziskus von einer schweren Lungenentzündung, die einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt in der Gemelli-Klinik in Rom notwendig machte. Die Ärzte hatten ihm dringend geraten, sich weiterhin zu schonen. Diese Empfehlung führte dazu, dass Kardinal Angelo Comastri die große Ostermesse auf dem Petersplatz leitete, während der Papst selbst nur zum Segen erschien.
Als Franziskus auf der Loggia des Petersdoms erschien, war die Erleichterung der Gläubigen spürbar. Mit den Worten „Brüder und Schwestern, frohe Ostern!“ begrüßt er die Menge, musste jedoch seine Osterbotschaft von einem Helfer verlesen lassen. Ohne Sauerstoffkanüle, aber sichtlich angestrengt, winkte er vom Balkon und schloss während der Zeremonie immer wieder die Augen.
In der vorbereiteten Botschaft kritisierte der Papst unter anderem Antisemitismus sowie den Krieg in Gaza und bekräftigte seine Solidarität mit den leidenden Menschen in der Region: „Schwestern und Brüder, besonders ihr, die ihr leidet und verzweifelt seid, euer stiller Schrei wurde gehört, eure Tränen wurden aufgefangen – nicht eine ist verloren gegangen!“, ließ er verlesen.
Kurz vor der Segensspendung traf Papst Franziskus in seinem Wohnsitz im Vatikan mit dem US-Vizepräsidenten JD Vance zusammen. Die Begegnung dauerte nur „einige Minuten“, in denen Ostergrüße ausgetauscht wurden. Vance, der mit seiner Familie über die Feiertage in Rom weilt, hatte zuvor bereits ein Treffen mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
Die Begegnung fand vor dem Hintergrund früherer kritischer Äußerungen des Papstes zur US-Migrationspolitik statt. Franziskus hatte in der Vergangenheit mehrfach die Bedeutung der Geschwisterlichkeit betont und sich damit indirekt von Positionen distanziert, die Vance vertritt.
Das diesjährige Osterfest hat für die katholische Kirche eine zusätzliche Bedeutung, da 2025 zum Heiligen Jahr erklärt wurde. Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ werden in diesem Jahr rund 32 Millionen Gläubige aus aller Welt in Rom erwartet. Allein am Osterwochenende schätzen Experten die Besucherzahl in der Ewigen Stadt auf etwa eine Million.
Kardinaldekan Battista Re, der einen Teil der Liturgie übernahm, rief die Christen in seiner Ansprache dazu auf, trotz allen Übels in der Welt Hoffnung zu verbreiten. Die festliche Dekoration des Petersplatzes mit zahlreichen Blumen unterstrich die Bedeutung dieses Höhepunkts im kirchlichen Kalender.
Die Teilnahme des Papstes an der Segensspendung war bis zuletzt offen geblieben. Der Vatikan hatte die Entscheidung von Franziskus‘ Gesundheitszustand und der Witterung abhängig gemacht. Bereits am Karfreitag hatte er auf die Teilnahme an der traditionellen Kreuzweg-Prozession verzichten müssen.
Bei seinen wenigen öffentlichen Auftritten in den vergangenen Wochen wirkte der Papst oft geschwächt und hatte Schwierigkeiten beim Sprechen. Am Samstag zeigte er sich im Rollstuhl im Petersdom. Dass er trotz dieser Einschränkungen darauf bestand, den Segen persönlich zu erteilen, wurde von vielen als starkes Zeichen gewertet.
„Die Liebe hat den Hass besiegt. Das Licht hat die Finsternis besiegt. Die Wahrheit hat die Lüge besiegt“, ließ der Papst in seiner Botschaft verlesen – Worte, die angesichts seiner eigenen Situation und der zahlreichen Konflikte weltweit besondere Bedeutung erhielten.
Während der Gesundheitszustand des Papstes weiterhin kritisch bleibt, hat sein Erscheinen am Ostersonntag vielen Gläubigen Hoffnung gegeben. Der Vatikan hat bisher keine detaillierten Angaben zu seinem weiteren Genesungsprozess gemacht, doch die Tatsache, dass Franziskus sein Arbeitspensum stark reduzieren müsste, spricht für die Ernsthaftigkeit seiner gesundheitlichen Situation.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
Gesundheitszustand Heiliges Jahr JD Vance katholische Kirche Ostern 2025 Papst Franziskus Petersplatz Urbi et Orbi Vatikan
RADIOMONSTER.FM - Bei uns bist DU Musikchef!