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Pierce Brosnan sieht in Aaron Taylor-Johnson den idealen neuen James Bond

today04.04.2025

Hintergrund

Die Nachfolge von Daniel Craig als James Bond beschäftigt Fans weltweit seit seinem Abschied aus der Rolle vor über drei Jahren. Jetzt hat sich mit Pierce Brosnan ein ehemaliger 007-Darsteller klar positioniert und spricht sich für Aaron Taylor-Johnson als neuen Geheimagenten aus. Der 71-jährige Ire, der selbst in vier Bond-Filmen die Hauptrolle spielte, kennt den potenziellen Nachfolger aus gemeinsamer Arbeit und ist von dessen Qualitäten überzeugt.

Der Ex-Bond gibt seinen Segen

Pierce Brosnan sieht in Aaron Taylor-Johnson den idealen neuen James Bond
Bex Walton, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

In einem aktuellen Interview mit „Yahoo Entertainment“ ließ Brosnan keine Zweifel an seiner Einschätzung: „Ich glaube, er wäre sehr gut“, sagte er über Aaron Taylor-Johnson. Die beiden Schauspieler verbindet eine besondere Geschichte, denn bereits 2009 standen sie für das Drama „Zeit der Trauer“ gemeinsam vor der Kamera. Damals spielte Brosnan den Vater von Taylor-Johnsons Figur.

Besonders beeindruckt zeigte sich der Ex-Bond von der Präsenz des jüngeren Kollegen: „Dieser junge Mann kam ans Filmset und nahm den Raum ein, füllte ihn mit Leidenschaft und Energie. Also ja, wenn er sich das wünscht und die Rolle bekommt, wäre er großartig.“ Diese Eigenschaften – Charisma, Leidenschaft und eine gewisse Raumeinnahme – gelten als essentiell für die ikonische Rolle des Geheimagenten Ihrer Majestät.

Vom Kinderstar zum potenziellen 007

Aaron Taylor-Johnson, heute 33 Jahre alt, begann seine Karriere bereits als Kind. Einem breiteren Publikum wurde er durch Rollen wie Pietro Maximoff/Quicksilver in den Marvel-Filmen bekannt. 2017 erhielt er für seine Leistung in „Nocturnal Animals“ den Golden Globe als bester Nebendarsteller. In den letzten Jahren hat sich der Brite als vielseitiger Charakterdarsteller etabliert – eine gute Voraussetzung für die komplexe Rolle des James Bond.

Zuletzt war Taylor-Johnson in Filmen wie „Kraven the Hunter“ und „Nosferatu – Der Untote“ zu sehen, wodurch er seine Bandbreite als Schauspieler unter Beweis stellte. Diese Vielseitigkeit könnte ihm bei der Verkörperung von 007 zugutekommen.

Die Zukunft des Bond-Franchise

Die Vorbereitungen für den nächsten Bond-Film laufen bereits auf Hochtouren. Amazon MGM Studios hat bestätigt, dass Amy Pascal und David Heyman als Produzenten fungieren werden. Courtenay Valenti von Amazon MGM erklärte kürzlich bei der CinemaCon: „Wir sind entschlossen, das Erbe dieser ikonischen Figur zu ehren und gleichzeitig ein frisches, aufregendes neues Kapitel für das weltweite Publikum zu schaffen.“

Die Produzenten arbeiten derzeit in London am neuen Konzept, das die 007-Reihe in eine neue Ära führen soll. Neben Aaron Taylor-Johnson werden auch andere Namen wie Tom Holland, Paul Mescal und Jacob Elordi als potenzielle Bond-Darsteller gehandelt.

Brosnan schließt eigenes Comeback aus

Pierce Brosnan selbst verkörperte James Bond von 1995 bis 2002 in vier Filmen, darunter die gefeierten „GoldenEye“ und „Die Welt ist nicht genug“. Ein Comeback des irischen Schauspielers als 007 schloss er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur klar aus: „Das ist jetzt der Job eines anderen Mannes.“

Interessanterweise äußerte sich Brosnan auch kritisch über gewisse Aspekte des Bond-Franchise. Auf Vorwürfe seiner Kollegin Helen Mirren, dass das Konzept der Reihe untrennbar mit Sexismus verbunden sei, antwortete er differenziert: „Es gibt eine gewisse Welt und einen gewissen Bewegungsspielraum innerhalb des Rahmens, den Ian Fleming abgesteckt hat. Es wird immer einen Konflikt geben.“

Diese Aussage deutet darauf hin, dass sich Brosnan der Herausforderungen bewusst ist, die das Bond-Franchise in der heutigen Zeit meistern muss – zwischen Tradition und zeitgemäßer Weiterentwicklung.

Die Fans warten nun gespannt auf die offizielle Verkündung, wer in die großen Fußstapfen von Daniel Craig treten wird. Mit der Unterstützung eines ehemaligen Bond-Darstellers dürften die Chancen für Aaron Taylor-Johnson jedenfalls nicht schlecht stehen.

Geschrieben von: RadioMonster.FM