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today22.03.2025
Die britische Punkrockband UK Subs erlebte vergangene Woche einen erschütternden Zwischenfall, als drei ihrer Mitglieder – Bassist Alvin Gibbs sowie Marc Carrey und Stefan Häublein – bei der Einreise in die USA abgewiesen, inhaftiert und anschließend nach Großbritannien abgeschoben wurden. Nur Sänger Charlie Harper durfte einreisen und die geplante Show in Los Angeles mit Ersatzmusikern absolvieren. Die Gründe für die drastische Maßnahme bleiben unklar, während die Band von einer entwürdigenden Behandlung durch die US-Behörden berichtet.
In einem ausführlichen Facebook-Post schilderte Alvin Gibbs die dramatischen Ereignisse. Er und seine Bandkollegen wurden direkt nach der Ankunft am Flughafen festgehalten und mussten letztendlich 25 lange Stunden unter unangenehmen Bedingungen ausharren. „Ich musste die Zeit ohne Schlaf und nur mit Nudeln und Tee überstehen“, berichtete der Bassist der legendären Punkband.
Besonders frustrierend für die Musiker: Der genaue Grund für die Einreiseverweigerung blieb im Dunkeln. Gibbs erwähnte in seinem Post lediglich ein nicht spezifiziertes Visa-Problem sowie ein weiteres, nicht näher erläutertes Problem. Die Erfahrung hat den Musiker offensichtlich nachhaltig geprägt: „Es scheint, dass meine Beziehung zu diesem Land auf absehbare Zeit beendet ist“, erklärte er resigniert.
Interessanterweise wirft Gibbs in seinem Statement auch die Frage auf, ob seine kritischen Äußerungen gegenüber der US-Regierung möglicherweise zur Einreiseverweigerung beigetragen haben könnten. „Ich kann nicht umhin, mich zu fragen… oder ob ich vielleicht einfach nur der Paranoia erliege“, schreibt er nachdenklich.
Die UK Subs, Pioniere des britischen Punkrocks, haben sich in der Vergangenheit nie gescheut, politisch Stellung zu beziehen. Kritische Aussagen zu Donald Trump und seiner Politik gehören zum Repertoire der Band, deren politische Statements fester Bestandteil ihrer Auftritte sind. In Zeiten zunehmender politischer Polarisierung wirft dieser Vorfall ein Schlaglicht auf die möglicherweise wachsende Unberechenbarkeit bei US-Einreiseverfahren.
Der Vorfall reiht sich ein in eine wachsende Zahl von Berichten über verschärfte Kontrollen und Zurückweisungen an US-Grenzen. Erst vor kurzem wurden auch deutsche Touristen in Abschiebegewahrsam genommen. Für Künstler, die international touren, stellt diese Entwicklung ein zunehmendes Risiko dar.
Immerhin ein kleiner Trost für die Fans der UK Subs: Frontmann Charlie Harper konnte einreisen und den geplanten Auftritt in Los Angeles mit Ersatzmusikern durchführen. „Ich bin erleichtert, dass Charlie es geschafft hat“, kommentierte Gibbs, der trotz seiner eigenen bitteren Erfahrung den Fans die Show nicht vorenthalten wollte.
Für die Zukunft bleibt abzuwarten, ob dieser Vorfall ein Einzelfall bleibt oder ob politisch engagierte Künstler vermehrt mit Problemen bei der Einreise in die USA rechnen müssen. Die UK Subs selbst werden ihre Tourpläne möglicherweise überdenken müssen – zumindest, was den amerikanischen Markt betrifft.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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