Refused kündigen letzte Europatour an: „Refused are f**king dead“ – Die finale Chance für deutsche Fans

Die legendäre schwedische Hardcore-Punk-Band Refused macht ernst: Unter dem unmissverständlichen Motto „Refused are f**king dead and this time they really mean it“ kündigt die Gruppe ihre definitiv letzte Europatour an. Nach über 30 Jahren Bandgeschichte, einer bereits erfolgten Auflösung zwischen 1998 und 2012 und dem kürzlich überstandenen Herzinfarkt von Frontmann Dennis Lyxzén bietet die Tour deutsche Fans ihre letzte Chance, die Hardcore-Ikonen live zu erleben.

Das Ende einer Ära – Refused verabschieden sich endgültig

Während sich die Band derzeit noch als Vorgruppe von Quicksand durch die USA tourt, stehen nun die europäischen Abschiedsdaten fest. Besonders Fans in Deutschland können sich freuen: Zwischen Juni und Oktober 2025 spielen Refused fünf Konzerte in deutschen Städten, darunter Berlin, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München. Zusätzlich tritt die Band beim Vainstream Rockfest in Münster auf.

Schlagzeuger David Sandström gab bereits im vergangenen Herbst Einblicke in die Gründe für das Bandende: „Wir alle haben unterschiedliche Ansichten darüber, wie es lief und was das Vermächtnis der reformierten Band sein wird, aber persönlich hatte ich das Gefühl, dass wir uns nicht ganz einig waren, was wir musikalisch tun sollten.“ Der Ausstieg von Gitarrist Kristofer Steen im August 2020 sei letztendlich „ein Todesstoß“ gewesen.

Die Abschiedstour hätte eigentlich schon früher stattfinden sollen, musste jedoch aufgrund eines schweren Herzinfarkts von Sänger Dennis Lyxzén verschoben werden. In einem Statement teilte die Band damals mit: „Er ist einer der gesündesten Kerle, die wir kennen, er wird hervorragend versorgt, und die Tests deuten darauf hin, dass er sich vollständig erholen wird.“ Diese gesundheitliche Krise scheint die Band zusätzlich in ihrer Entscheidung bestärkt zu haben, einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen.

Bei den finalen Shows werden die Schweden von verschiedenen Gästen begleitet, darunter Phantom Bay, Local Support und The Chisel. Fans dürfen sich auf energiegeladene Auftritte freuen, bei denen die Band sicherlich Material aus ihrer gesamten Karriere präsentieren wird – von frühen Werken bis hin zu ihrem wegweisenden Album „The Shape of Punk to Come“ (1998) und den nach ihrer Wiedervereinigung veröffentlichten Alben „Freedom“ und „War Music“.

Für echte Fans der Band ist diese Tour mehr als nur eine Konzertreihe – es ist die letzte Gelegenheit, eine der einflussreichsten Hardcore-Bands der Geschichte live zu erleben. Refused haben den politischen Hardcore maßgeblich geprägt und hinterlassen ein musikalisches Erbe, das weit über ihre aktive Zeit hinausreichen wird.

Der Ticketvorverkauf für die deutschen Shows startet bereits morgen, am 2. April, um 10 Uhr über die offizielle Website der Band sowie die üblichen Ticketplattformen. Angesichts der Bedeutung dieser letzten Tour ist mit einem schnellen Ausverkauf zu rechnen – wer dabei sein möchte, sollte also nicht zögern.

Die kompletten Tourdaten für Deutschland

• 15.06.2025 – Berlin, Huxleys
• 24.06.2025 – Frankfurt, Batschkapp
• 25.06.2025 – Hamburg, Docks
• 11.10.2025 – Leipzig, Felsenkeller
• 12.10.2025 – München, Muffathalle

Zusätzlich sind Refused auch für einige Festivals bestätigt, darunter das Sziget Festival in Budapest (11. August 2025) und das fast ausverkaufte Punk Rock Holiday Festival 2025, wo sie neben Bands wie Turbonegro und Agnostic Front auftreten werden.

Refused haben seit ihrer Gründung 1992 in Umeå, Schweden, Höhen und Tiefen erlebt. Nach ihrer ersten Auflösung während einer Tour im Jahr 1998 kehrten sie 2012 zurück und begeisterten seither eine neue Generation von Fans. Ende 2024 gab Dennis Lyxzén ein ausführliches Interview über das Ende von Refused, seinen Gesundheitszustand und seine neuen musikalischen Projekte, darunter Vännäs Kasino.

Mit dem bezeichnenden Motto „Refused ARE F**KING DEAD and this time they mean it“ macht die Band deutlich: Diesmal ist es wirklich vorbei. Du solltest diese letzte Chance nicht verpassen, Teil des epischen Finales einer der wichtigsten Hardcore-Bands aller Zeiten zu sein.