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today23.03.2025
Deutsche bleiben immer öfter zu Hause, anstatt in Restaurants zu gehen. Dabei ist nicht nur die Preisexplosion in der Gastronomie schuld – eine überraschende Studie zeigt jetzt, dass auch fehlende digitale Zahlungsmethoden viele potenzielle Gäste abschrecken. Fast jeder Fünfte meidet mittlerweile Restaurants, die keine Kartenzahlung anbieten. Besonders für Millennials ist digitales Bezahlen zum Standard geworden, während die traditionelle Bargeldkultur langsam an Bedeutung verliert.
Die jüngst von Civey im Auftrag der Finanztechnologie-Plattform Adyen durchgeführte Studie bringt es deutlich ans Licht: Etwa 20 Prozent der potentiellen Restaurantgäste bleiben lieber fern, wenn sie nicht mit Karte zahlen können. Besonders interessant ist dabei die Geschlechterverteilung – Männer reagieren auf fehlende digitale Zahlungsmöglichkeiten empfindlicher als Frauen.
„Wer heute auf digitale Zahlungsmethoden verzichtet, läuft Gefahr, Gäste zu verlieren“, warnt Hella Fuhrmann, Country Managerin DACH bei Adyen. In einer Zeit, in der kontaktloses Bezahlen in vielen Lebensbereichen zur Selbstverstandlichkeit geworden ist, können Gastronomen es sich kaum noch leisten, ausschließlich auf Bargeld zu setzen.
Mehr Informationen finden Sie unter Beliebteste Online-Bezahlmethoden in Deutschland.
Interessanterweise zeigt die Studie große Unterschiede zwischen den Generationen. Während Millennials (geboren zwischen 1981 und 1996) sich zunehmend für digitale Zahlungsmethoden entscheiden, greift die Generation Z (geboren nach 1997) häufiger noch zum Bargeld. Dennoch gewinnt die Nutzung von Kreditkarten auch unter jüngeren Menschen stetig an Beliebtheit.
Diese Entwicklung stellt viele traditionsbewusste Gastronomiebetriebe vor Herausforderungen. Wer sein Restaurant heute noch als „nur Barzahlung“-Oase betreibt, muss mit Umsatzeinbußen rechnen – unabhängig von der Qualität des Essens oder der Atmosphäre.
Ein weiterer Aspekt, der durch digitale Zahlsysteme verstärkt in den Fokus rückt, ist die sogenannte Trinkgeldinflation. Viele Kartenzahlungssysteme schlagen beim Bezahlvorgang automatisch Trinkgeldbeträge vor – oft in Form fester Prozentsätze.
Christian Traxler von der Berliner Hertie School beobachtet dieses Phänomen kritisch: „Durch die Anzeige von festen Prozentsätzen werden Menschen manipuliert, ein höheres Trinkgeld zu geben, als sie eigentlich möchten.“ Die Studie bestätigt diese Bedenken: Rund drei Viertel der Deutschen möchten sich nicht vorschreiben lassen, wie viel Trinkgeld sie geben.
Weitere Einblicke erhalten Sie bei Trend beim kontaktlosen Zahlen.
Obwohl die steigenden Preise in der Gastronomie viele Deutsche vom Restaurantbesuch abhalten, zeigt die Studie deutlich, dass die Zahlungsmethoden ein mindestens ebenso wichtiger Faktor sind. Während früher die Qualität des Essens und das Ambiente die Hauptkriterien für die Restaurantwahl waren, spielen heute auch technologische Aspekte wie Bezahlmöglichkeiten eine entscheidende Rolle.
Gastronomen stehen somit vor der Herausforderung, nicht nur mit steigenden Kosten für Lebensmittel, Personal und Energie umzugehen, sondern auch mit veränderten Erwartungen der Kundschaft an den Bezahlvorgang. Wer in diesem Umfeld bestehen will, muss beide Aspekte im Blick behalten.
Es zeichnet sich ab, dass die Digitalisierung der Zahlungsmethoden in der Gastronomie keine vorübergehende Erscheinung ist, sondern ein dauerhafter Trend. Restaurants, die sich dieser Entwicklung verschließen, könnten langfristig Schwierigkeiten haben, neue Kundschaft zu gewinnen und zu halten.
Die Ergebnisse der Studie sollten für Gastronomen ein Weckruf sein: Es geht nicht mehr nur darum, gutes Essen zu fairen Preisen anzubieten, sondern auch um ein reibungsloses, zeitgemäßes Bezahlerlebnis. In einer zunehmend bargeldlosen Gesellschaft wird die Akzeptanz verschiedener Zahlungsmethoden zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
Möchtest du also beim nächsten Restaurantbesuch keine unangenehme Überraschung erleben, lohnt es sich, vorab einen Blick auf die angebotenen Zahlungsmöglichkeiten zu werfen – oder du hast sicherheitshalber immer etwas Bargeld dabei, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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