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Die Berliner Punkrock-Institution Beatsteaks feiert ein beachtliches Jubiläum: Seit drei Jahrzehnten stehen die fünf Musiker zusammen auf der Bühne, ohne dabei jemals den Mainstream vollständig erobert zu haben. Die neue WDR-Dokumentation „Hand in Hand – 30 Jahre Beatsteaks“ von Filmemacher Ingo Schmoll beleuchtet das Phänomen der Band, die trotz aller Höhen und Tiefen authentisch geblieben ist und sich eine treue Fangemeinde aufgebaut hat.
Regisseur Ingo Schmoll hat bei seiner Herangehensweise bewusst auf die klassische Bandbiografie verzichtet. Statt nostalgischer Archivbilder und chronologischer Erfolgsgeschichten zeigt er die Beatsteaks im Hier und Jetzt. „Ich wollte die Band in der Gegenwart abholen und nicht in die Vergangenheit abtauchen“, erklärt Schmoll sein Konzept. Das Ergebnis ist ein ehrlicher Einblick in das, was die Band heute ausmacht – eine Art „Fazit bis hierhin“ nach 30 Jahren Bandgeschichte.
Eine zentrale Frage, die die Dokumentation aufwirft: Warum haben die Beatsteaks trotz ihrer Qualitäten und Beständigkeit nie den absoluten Mainstream-Durchbruch geschafft? Ein möglicher Grund könnte ihre konsequente Entscheidung sein, auf Englisch zu singen. Die Band, die sich selbst zeitweise augenzwinkernd als „Beatbuletten“ bezeichnete, blieb ihrem Stil stets treu – vielleicht auch auf Kosten größerer kommerzieller Erfolge.
Die Doku begleitet die Beatsteaks auf verschiedenen Stationen ihrer Tour. Besonders eindrucksvoll sind die Aufnahmen vom zweitägigen Konzert in der Berliner Wuhlheide, wo die Band ihre geballte Energie vor tausenden Fans entfesselt. Gleichzeitig zeigt der Film die AJZ-Tour durch autonome Jugendzentren in Deutschland – ein Rückgriff auf die Wurzeln der Band und ein Zeichen ihrer Bodenständigkeit. Auch beim „Wasted in Jarmen“-Festival wird deutlich, wie sehr die Beatsteaks nach drei Jahrzehnten noch immer für ihre Musik brennen.
In fünf Einzelporträts lernen die Zuschauer die Bandmitglieder und ihr engstes Umfeld besser kennen. Dazu gehört auch Produzent Moses Schneider, der maßgeblich am Sound der Beatsteaks beteiligt ist. Die Kamera fängt intime Momente ein: Gitarrist Peter beim Fahrradfahren durch Berlin oder Sänger Arnim in der Ankerklause, wo er früher als Kellner jobbte. Diese persönlichen Einblicke schaffen ein tieferes Verständnis für die Menschen hinter der Musik.
Zum 30-jährigen Bestehen haben die Beatsteaks große Pläne. In ihrem Newsletter verrieten sie kürzlich: „Wir überarbeiten uns nicht und sind fleißig wie eh und je.“ Die Höhepunkte der Feierlichkeiten werden zwei exklusive Geburtstagskonzerte am 13. und 14. Juni 2025 in der Berliner Max-Schmeling-Halle sein. Am ersten Abend spielen sie Songs von „48/49“ bis „SMACK SMASH“, am zweiten von „LIMBO MESSIAH“ bis „PLEASE“. Als Support werden 24/7 Diva Heaven und Die Verlierer auftreten.
Darüber hinaus führt die PLEASE-Tour 2025 die Band durch zahlreiche deutsche Städte, darunter Magdeburg, Köln, Hamburg und Freiburg. Einige der Konzerte sind bereits ausverkauft, was die anhaltende Beliebtheit der Beatsteaks unterstreicht.
Was die Dokumentation besonders eindrucksvoll vermittelt: Die Beatsteaks haben in drei Jahrzehnten nie ihre Authentizität verloren. Sie sind eine Band, die für ihre Musik und ihre Fans lebt, ohne sich den Zwängen des Musikbusiness zu unterwerfen. Diese Haltung hat ihnen vielleicht den ganz großen kommerziellen Erfolg verwehrt, aber dafür eine treue Fangemeinde beschert, die ihnen seit Jahren die Stange hält.
Die Dokumentation „Hand in Hand – 30 Jahre Beatsteaks“ ist seit kurzem in der ARD Mediathek verfügbar und richtet sich nicht nur an eingefleischte Fans, sondern an alle, die verstehen wollen, was eine Band drei Jahrzehnte lang zusammenhält und antreibt.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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