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today09.04.2025
Was als entspannter Rückflug von Teneriffa nach Bristol geplant war, endete für Ann-Marie Murray in einem regelrechten Albtraum. Die 55-jährige Britin bestellte während ihres Ryanair-Fluges lediglich Chips, Wasser und eine Cola für 8,23 Euro – und wurde am Ende von der Polizei vom Flughafen eskortiert. Der Grund? Ein defektes Kartenlesegerät und eine Crew, die keinerlei Kompromisse eingehen wollte.
Der Vorfall ereignete sich erst vorgestern, am 7. April 2025. Ann-Marie Murray, die bei einer britischen Wohnungsbaugesellschaft arbeitet, wollte während des Fluges etwas essen und trinken. Als sie ihre Bestellung aufgeben wollte, funktionierte das Kartenlesegerät nicht. „Ich versuchte zu tippen, aber das Kartenlesegerät funktionierte nicht. Sie holten ein anderes. Als es immer noch nicht klappte, bot ich an, bei der Landung Bargeld zu holen, aber man sagte mir, das ginge nicht“, erzählte Murray dem Mirror.
Auch ihr Ehemann bot an, nach der Landung einen Geldautomaten aufzusuchen, um die fälligen 8,23 Euro zu begleichen. Doch die Crew blieb hart – eine Lösung nach der Landung wurde kategorisch abgelehnt. Stattdessen drohte man mit der Polizei, was Murray zunächst für einen schlechten Scherz hielt.
Doch der vermeintliche Scherz wurde bittere Realität: Nach der Landung in Bristol wurde Murray tatsächlich von Polizeibeamten in Empfang genommen. „Es war so peinlich. Dabei hatte ich alles getan, um alles zu klären“, berichtete sie erschüttert. Laut Ryanair habe man die Polizei gerufen, weil die Passagierin „unruhig“ geworden sei – eine Darstellung, die Murray entschieden zurückweist: „Ich war nicht unruhig. Es gab keine erhobenen Stimmen.“
Die Polizeibeamten selbst schienen von dem Einsatz ebenso überrascht zu sein wie Murray. „Die Beamten lachten und konnten alles nicht glauben“, schilderte sie die Situation. Die Polizisten brachten sie freundlich zu einem funktionierenden Geldautomaten, wo sie ihre Schulden begleichen konnte.
Die Fluggesellschaft verteidigt ihr Vorgehen. Gegenüber dem Mirror erklärte Ryanair, dass die Passagierin die Anweisungen der Crew ignoriert und die Snacks verzehrt habe, bevor die Zahlung abgewickelt wurde. Aufgrund ihrer Null-Toleranz-Politik gegenüber solchem Verhalten sei sie aus dem Flugzeug entfernt worden.
Interessanterweise berichteten jedoch andere Passagiere, dass das Zahlungssystem auch auf anderen Flügen ausgefallen sei. Ryanair bestreitet dies und behauptet, das Gerät sei in Ordnung gewesen und andere Passagiere hätten problemlos zahlen können.
Als wäre die Erfahrung nicht schon demütigend genug gewesen, informierte die Crew Murray zudem darüber, dass sie in Zukunft nicht mehr mit Ryanair fliegen dürfe. Nach diesem Vorfall dürfte das für Murray aber ohnehin keine große Einschränkung darstellen – sie plant, die Airline künftig zu meiden.
Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie rigoros manche Billigfluggesellschaften ihre Regeln durchsetzen und wie schnell eine harmlose Situation eskalieren kann. Was als einfache Snackbestellung begann, endete mit einem Polizeieinsatz und einem Flugverbot – alles wegen 8,23 Euro und eines defekten Kartenlesegeräts.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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