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Die Restbestände an Ritter Sport sind rationiert, und Nachschub ist nicht in Sicht. Für Starkoch Alfons Schuhbeck (75) bedeutet das eine bittere Nachricht während seiner Haftzeit. Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Küchenchef muss nun mit deutlich weniger seiner geliebten Schokolade auskommen – ein Detail aus dem Gefängnisalltag, das einen überraschenden Einblick in die kleinen Freuden hinter Gittern gibt.
Seit August 2023 verbüßt Alfons Schuhbeck seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Nach einem Start in der JVA Landsberg/Lech wurde er Anfang des Jahres in den offenen Vollzug der JVA Rothenfeld bei Andechs verlegt – eine Erleichterung, die nun jedoch durch den Schokoladenmangel getrübt wird.
In der JVA Rothenfeld gab es bisher einen besonderen Service: Bedienstete verkauften an Besuchstagen über einen eigens gegründeten Verein Schokolade und alkoholfreie Getränke an die Inhaftierten. Doch dieser Service wurde kürzlich eingestellt, wie die JVA-Leiterin Monika Groß (63) bestätigt: „Der Verein wurde von den Mitarbeitern eingestellt. Die Gründe kenne ich nicht. Wir suchen derzeit eine Nachfolgelösung.“ Das hat spürbare Konsequenzen für die Insassen – statt bisher fünf Tafeln Schokolade pro Besuch dürfen es jetzt nur noch maximal zwei sein.
Geburtstag hinter Gittern – ohne süße Überraschungen
Für Schuhbeck kommt der Schokoladenmangel zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt. Am 2. Mai feiert er seinen 76. Geburtstag – ohne Geschenke, ohne Kerzen und nun auch mit stark rationierter Schokolade. Sein Anwalt Nicolas Stieger erklärt gegenüber der Bild-Zeitung die nüchterne Realität: „Im Gefängnis gelten strenge Regeln, da ist jeder gleich. Seit der neuen Anklage gegen Herrn Schuhbeck hat sich seine Situation massiv verschlechtert. An Hafturlaub ist derzeit nicht zu denken.“
Die Lage des Starkochs hat sich tatsächlich verkompliziert. Im Oktober wurde Schuhbeck erneut angeklagt, unter anderem wegen Insolvenzverschleppung und Betrug im Zusammenhang mit Corona-Hilfen. Der neue Prozess soll bereits im Juni beginnen. „Natürlich belastet ihn das Verfahren, aber Herr Schuhbeck bleibt gefasst“, berichtet sein Anwalt. „Ich habe mich oft gefragt, woher er diese Kraft nimmt. Er scheint ein harter Bursche zu sein.“
Kleine Tröstungen im Gefängnisalltag
Trotz aller Einschränkungen gibt es im Alltag des früheren Fernsehkochs auch kleine Lichtblicke. Die JVA Rothenfeld betreibt einen landwirtschaftlichen Betrieb, wo Häftlinge mit Tieren arbeiten können – eine Beschäftigung, die Schuhbeck offensteht, aber nicht verpflichtend ist. Für emotionale Zuwendung sorgt zudem ein tierischer Mitbewohner: Garfield, der Kater der JVA, bringt ein wenig Freude in den Alltag der Insassen.
Zweimal im Monat darf Schuhbeck auch Besuch empfangen. Zu seinen regelmäßigen Besuchern zählt unter anderem die Kabarettistin Monika Gruber (53), die es versteht, den gefallenen Starkoch zum Lachen zu bringen. „Er sucht jetzt offenbar neue Formen des Trosts – vielleicht ja auch mal mit einer Streicheleinheit für den Kater Garfield“, vermutet ein Beobachter der Situation.
Die rationierte Schokolade ist für viele Außenstehende ein unerwarteter Einblick in die Bedeutung kleiner Genüsse im Gefängnisalltag. Was für Menschen in Freiheit eine Selbstverständlichkeit ist, wird hinter Gittern zu einem raren Luxus – eine Erfahrung, die selbst ein prominenter Starkoch wie Alfons Schuhbeck nun machen muss.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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